Halima

 

 Im Jahre 1790. Es war eine kalte Nacht. Der Mond stand über Paris. Halima zog an den viel zu langen Ärmeln ihres schwarzen Umhangs. Auch ihre Damenunterwäsche bestand aus Schwarzer Seide , Rüschen und Schleifen.

Ihr Gesicht verbarg sie hinter einem hauchzarten Spitzenschleier. Fast hätte man meinen können sie wäre eine Witwe. In einer nächsten Szenen sorgte die Vampirin für abwechslungsreiche Gefühle , die sie gemeinsam mit einem kleinem Mädchen durchlebte.  Sie saß ihr gegenüber auf den lindgrünen Sitzpolster der Kutsche und versuchte sich gegen sie zu wehren. Halima sehr dunkler Teint dunkelt nach solange  ihr das Kind  ihre Ungezogenheit ins Gesicht  schleuderte.  Während die Droschke ihren Weg aufnahm war die Gedanken der Vampirin  beeinflusst von der Hektik des anfänglichen Abends.  

Obwohl noch nicht am Anfang der Geschichte angekommen besaß sie schon Tiefgang. Es passierte gleich nach der Beerdigung eines lieben Menschen den die beiden Erzfeinde gut kannten. Es handelte sich bei ihrem Streit nicht um eine Meinungsverschiedenheit oder einem sündigen Fehltritt. Sondern an der Entschlossenheit eines Kindes jemand anderem weh zu tun. Halima hatte deswegen gehandelt und es hier her in diesem Flachlandgebiet entführt ,wo es das Fürchten lernen sollte. Halima war kein wenig von der Reue des Mädchens in ihrem  Herzen überzeugt. Auch nicht jetzt da sie mit ihr in ihrer Kutsche saß.  Es war Freitagabend und sie hatte kein Alibi für ihr nächtliche Kindesentführung.  Halima Plan das Kind das Fürchten zu lehren nahm irrwitzige Formen an.  Sie hatte sich nichts zuschulden kommen lassen und handelte  nach reinem Gefühl. 

Die Gewässer in den Moorgebieten waren mit Eis bedeckt. Die zierliche Kutsche der Vampirin fuhr den sehr schmalen Pfad durch ein Feuchtgebiet entlang welches Gewässer in der Mitte durch die Temperaturen des eiskalten Winters geglättet waren.

Das frische Grün des Schilfes ragte wirr aus der Oberfläche des zugeschneiten Ufers. Braune schmierige Flechten erstreckten sich überall Meter für Meter aus dem schleimigen Sumpf. Die Pferdehufen der Tiere traten durch verschneiten Schneematsch , steuerten die Kutsche schon bald in eine düstere Gegend hinein wo sich sonst niemand hin wagte bei Tag oder bei Nacht hinzugehen , da es der Unterschlupf der Mörder und der Diebe war. Es war ihr Nachtlager umgeben von Schlammlöchern und verhängnisvollen Irrwegen ragten die Zeltspitzen der Bewohner aus der Dunkelheit auf ,wie ein paar ihrer holz gezimmerten Hütten. Halima hatte ihre Kindesentführung gut durchdacht.

Auf den Sitzpolstern der Kutsche saß ein kleines Mädchen der Vampirin gegenüber. Halima hatte das Kind entführt und zeigte ihm was es bedeutet Arm zu sein. Das Mädchen war zehn Jahre alt und weinte bitterlich. Es hatte versucht Halima mit einer brennenden Fackel zu töten. Es hatte immerzu das Bedürfnis ein Feuer zu legen. Zwei Frauen ,es waren Frauen aus dem französischen Adel kamen der Vampirin zu Hilfe und packten das ungezogene Kind ihrer Schwester der Gräfin von Omnem als es die Fackel an ihr Kleid hielt. Die Pferde trabten jetzt auf einen glitschig breiten grasigen Platzt zu.

Als sich die Wege des Pfades ein wenig auftaten erhöhte die Kutsche das Tempo. Das schmutzige Wasser der
Pfützen verschmutzen jetzt komplett ihre Räder.

Im Inneren der Kutsche verzerrten die verspiegelten Türen die Gesichter der beiden Frauen , die noch immer ein Machtkampf führten.

Die Frau in der schwarzen Seidenrobe gab ihrer kleinen Rivalin das Gefühl bei etwas ganz besonderen dabei zu sein. Es berührte sie jedoch kein wenig auch wenn es sich sehr unterhaltsam anfühlte. Inzwischen Knisterte es heftig zwischen der Vampirin und dem entführten Mädchen.

 

Die Lippen des Kindes zitterten und auch sein makellos verhüllter zierlicher kleiner Körper. Er steckte und war verhüllt in einem sehr schweren und kostbaren Mantel aus Pelz gemacht. Das Mädchen besaß zwei wirklich kluge Augen mit denen es die Vampirin jetzt böse anstierte. Es verspürte bei ihrer Entführerin

schreckliche Fremdheitsgefühle , das es jetzt heftig mit den Füßen aufstampfte.

Dabei verschmutze es sich sein Kleid das es unter ihren Mantel trug. Halima sah das Kind jetzt genau an. Es war am Tage ein reinstes Nervenbündel , das  für jede menge Aufsehen sorgte.   Es zitterte am ganzen Leibe  und konnte nicht still sitzen.  Halima  konnte ihr Furcht nachvollziehen. Dennoch  hatte sie das Bedürfnis sich an das schwer erziehbare Mädchen zu rächen. Sie beschämte es mit ihren Blicken  und richtete sich  zu  ihre vollen Größe auf. Worauf das  Mädchen   zu ihrer Verteidigung zu weinen anfing.

Auch ihre Ohren lauschten auf jedes Geräusch was diese Frau im schwarzen Kleid machte. Fast hätte Marie die Eiscreme erbrochen die Marie kurz vor dem Schlafengehen zu sich genommen hatte. Ihre Mama hatte sie ihr auf einem kleinen silbernen Teller serviert. Jetzt hatte Marie wirkliche Angst und saß bewegungslos und Stumm einer selten schönen Frau gegenüber. Die schwarze Frau in der Kutsche war erbarmungslos zu dem Kinde gewesen. Marie fing an zu Schluchzen aber die Frau in einer schwarzen Seidenrobe beschwichtigte ihren Versuch als sie meinte: ,, hören sie auf Madame oder wollen sie sich vor mich kompromittieren. Sie stammen aus einer reichen Familie ,sind gut erzogen und doch scheint es mir als haben sie Spaß daran immer wieder aus der Reihe zu tanzen“. Das Mädchen wusste nicht was es darauf sagen sollte. Irgendetwas in der Stimmer der Frau hatte Marie sehr gerührt. Augenblicklich hatte sie ihre Lage begriffen. Die Frau sorgte sich um ihr Wohlergehen. Der verbindliche Blick mit der sie Marie ansah verriet es ganz deutlich. Und sie wollte es wahr machen , ihr eine Lektion zu erteilen soviel stand fest. Das Mädchen saß jetzt mit gesenktem Kopf vor ihr. Ihre behandschuhten Finger pressten sich in die Sitzpolster der Kutsche solange der betörende Sinnesrausch anhielt und ihr die Luft zum atmen nahm. Sie musste zugeben das ihre sonst so übermütige Art bei der Direktheit ihrer Entführerin der Marquise verflogen war. Aber was wollte sie von ihr fragte sich Marie? Ein unheimlicher Gedanke mischte ihre Gefühle auf. Oh Gott dachte Marie und stampfte aus Protest mit den Absätzen ihrer zierlicher Winterstiefel auf als das lieblose Gesicht der Frau ihr schrecklich bekannt vor kam.

In einer nächsten Kurve schwankte ihr Körper heftig mit.

Dabei tasteten ihre Finger nach einem Halt in der Kutsche.

Die Räder des Fahrgestells klapperten wie die Hufe der Pferde heftig auf.

Marie schluckte ein paar Tränen herunter als sie begann sich

zusammen zu reißen.

Jetzt erhob sich die Stimme der seltsamen Schwarzen Frau über das Mädchen , das Halima bei Schneefall aus ihrem Elternhaus entführt hatte.

Das Mädchen Marie bedauerte sehr was sie getan hatte und auch das sie ihren Bruder Clement und ihre kleine Schwester Nicolette in einen heißen Strom von Glut bei einem Lagerfeuer hineingestoßen zu haben. Nun war die jüngere Schwester Nicolette seit einem Jahr tot. Nur ihr Bruder Clement hatte es als einziger Sohn überlebt. Seit den Tagen ist die Annäherung zu ihren Eltern besonders zu ihrem Vater sehr mühsam. Halima konnte die Schuldgefühle des Kindes deutlich aus Marie herausfühlen. Ihre telepathischen Fähigkeiten gab so manchen Herz preis an Tagen wenn Halima sehr geschwätzig war.Sie wusste wie menschliche Seelen zu heilen waren und wusste wie verzweifelt sie sein konnten gerieten sie in Notsituationen. Marie befand sich gerade in solch eine Situation und es hatte Halima gefallen ihr bei ihrem Leiden zuzusehen. Über dem Armenviertel lag schwerer Rauch in der Luft. Ein Hund heulte irgendwo in der Ferne und ein paar leblose Tiere lagen am Rande des Pfades. Die Räder der Kutsche fuhren über ihre gefrorenen Körper. Marie drückte ihre Porzellan Puppe fest an sich so weh tat ihr der Hieb der Vampirin. Sie fragte sich wie die Geschichte mit ihr zu Ende ginge ,jedenfalls was ihre Erkenntnis anginge wusste Marie bereits was sie in Zukunft ändern würde. Gleichwie ob sie heute Nacht noch sterben würde sie gab ihrer Puppe das Versprechen sie nie mehr gegen eine andere einzutauschen. Es war nur Gerechtfertigt alle Puppen über den Haufen zu werfen die sie besaß. Halima konnte die tiefgreifenden Gefühle des Mädchens spüren. Sie sah das Kind lange und aufmerksam an. Als Marie merkte das ihr nichts weiter geschah und sie spüren konnte das die Frau in der schwarzen Seidenrobe ihr nur eine Lektion erteilen wollte hatte sie sich ein wenig beruhigt. Da konnte Halima sogar einen Dank aus ihr vernehmen.

Obwohl das Ende der Geschichte nicht vorauszusehen war , war Marie sehr überrascht als die Kutsche plötzlich ihre Geschwindigkeit drosselte. Es war so wäre sie plötzlich in der Stille der Natur abgetaucht. Und es fühlte sich so an als hätte sie Marie mitgenommen oder etwas von ihr.

Sie konnte plötzlich nachfühlen was um sie herum geschah.

Marie war meistens ein sehr ungezogenes Kind. Tagsüber schlenderte es ohne ihre Eltern oder einer Zofe in den Parisern Bahnhöfen herum. Oder sie benahm sich wie ein Grashüpfer , der mit seinem Gezirpe alle Leute verjagte . Ihr eigentümlicher Charakter enthielt eine Mischung aus Langeweile und Neugier. Das Schicksal spielte bereist ,sosehr mit dem Kinde das Halima Mitleid bekam. Jetzt da Halima es einsah fühlte sie sich verpflichtet dem Kind seine Angst zu nehmen. Ohne diese heimtückische Fahrt in den Sümpfen wäre es ihr nie gelungen Marie davon zu überzeugen das sie ein ernstes Problem hatte. Es dauerte eine Weile bis Marie ihren Fehler einsah.

Die ersten Kratzspuren in ihrem Gesicht zeigten sich schon.

Sie hatte mit aufgerissenen Augen Halima jetzt angestarrt so als habe sie es gerade eben registriert. Mit diesem neuen Wissen, nahm Marie auch ihre Existenz als Vampir wahr ,von welcher Herkunft sie noch nichts wusste. Ein schmerzhaftes Gefühl auch für einen Vampir wenn er merkt das ein menschliches

Wesen seine Anwesenheit wahr nimmt.

 

Zum Glück siegte die Vernunft und Halima gedachte nicht im Traum daran sie über sich aufzuklären. Sie konnte es und durfte es einfach nicht tun zu sehr hätte sie Marie mit der Wahrheit verunsichert.

Wie alle Vampire die angeblich vor dem Tod gefeit sind legte auch Halima viel Wert auf eine richtige Botschaft.

Als sie ihre Macht bewusst spürte , richteten sich ihre sehr dunkelhäutigen Brustwarzen unter ihrer schwarzen Seidenrobe auf. Deswegen verschränkte Halima jetzt ihre Arme , um es sich nicht anmerken zu lassen. Sie vertraue einem nächsten Moment

und genoss die Intensität des Abends der schon bald zu Ende gehen würde und die Vampirin hoffte dabei keine Fehler zu machen. Ihr dunklen Augen studierten das menschliche Wesen das immer leiser wurde und sich immer mehr mit der Situation abfand.

Die Kutsche fuhr jetzt langsamer. Das Leben um Paris erschien dem Kind jetzt so fremd und so unerreichbar das es Misstrauen verspürte. Es kam ihr so vor als hätte ihr Land seine Töchter und Söhne verraten und so als hätte sie ihren Vater und Mutter für immer verloren. Im Himmel konnte sie nichts als graue Wolken erkennen sobald die Kutsche einen Blick frei gab. Es war nicht von Marie gewollt hier herzukommen wo man sie hin entführte. Sie Wertschätze es nicht diesen nächtlichen Ausflug zu erfahren. Es veränderte etwas in ihr vor allem an ihren Erfahrungswerten. Die Stadt mit ihren vielen Bettlern und ihren aristokratischen Gesichtern waren irgendwie aus dem Herzen des Mädchens verschwunden solange sie mit dieser Frau hier in diese Kutsche saß. Sie war an allem Schuld dachte Marie über die Frau im schwarzen Umhang. Als habe das Leben sie an einem Fremden Ort verwiesen so kam es ihr vor solange sie unter ihrem Einfluss stand. Ihre Gedanken schwelgten unausgesprochen im Austausch mit der Vampirin heimlich neben ihr her. Das heißt Marie hätte jetzt gerne geschrien oder gekreischt noch mehr hätte sie jetzt gerne etwas gesagt aber es viel ihr kein richtiges Wort ein. Sie suchte nach Worten nach einem Verweis die Frau von sich abzubringen aber es war ihre Kutsche und sie hatte sie entführt und nicht umgekehrt. Im übrigen war es längst zu Spät dafür. In aller Selbstverständlichkeit hielt Halima jetzt einen diskreten Abstand zu der Tochter von Gräfin Omnen. Es war nicht nötig sich unnötig viel  zu korrigieren , nur die Geduld aufzubringen das Mädchen für ihr Fehlverhalten  verantwortlich zu machen.  Die Vampirin gedachte nicht daran ihr  irgendwelche Versprechungen zu machen.

 Jedoch sollte das Kind , das ihr nun trotzig  gegenüber sitz  die Verantwortung für ihr falsches Handeln tragen.  Das tugendhafte Kind antwortete mit leiser Stimme als Halima sie etwas fragte. ,, Nun mein Kind ,was wirst du tun wenn ich dich wieder Nachhause zu deine Mama bringe“. Die Kutsche der Marquise Halima hielt jetzt in einer verbotenen  Wildnis an.   Vor den letzten paar Meter ,wo es ein wenig bergauf ging , hörte man die Geräusche  der Menschen  , die dort in Zelten und schäbigen Hüten lebten.   Halima bemerkte eine wirkungsvolle Zerstreutheit  ,die das Gewissen  des Mädchen vollkommen enthüllt hatte. Sie stand nun ohne das Worte zwischen ihr und ihr gefallen betrogen da. Nur die Menschen die da draußen im Freien hausten , die ihr jetzt  schon zu eine zu große   Last geworden sind  umgaben sie.

 Die Geräusche aus den Sümpfen durchquerten ihre Gedanken die das Mädchen als ein Schrei aus der Nacht wahr nahm.  Obwohl das Mädchen die Marquise verabscheute war sie im selben Moment froh darüber da sie da war.  In dem Moment als sie ihr eine Frage stellte  ,spürte das Mädchen ihr gegenüber  wie sie ihren Widerstand  aufgab. Er löste sich in Luft auf.  Sie säuerlichen Geräusche aus den Sümpfen regten sie an über böse Geister nachzudenken.   Was passiert hier fragte sich das entführte Kind.  Es  setzte sich langsam aufrecht auf und versuchte alle unheilvollen Gefühle zu unterdrücken.  Ihre Angst vor der seltsamen  Marquise  war noch immer gnadenlos zu ihr.   Sie warf ihr einen ernsten Seitenblick zu.  Er fühlte sich so betäubend an.  Es war niemand da der sie vor ihr beschütze.  Niemand konnte ihr Trost spenden solange sie hier an diesem Ort mit dieser Frau verweilte.  Das Mädchen war kaum in der Lage ihre Fragen zu beantworten die die Marquise ihr stellte.  Halima jedoch blickte zuversichtlich in die Zukunft.  Sie spürte wie das Mädchen überlegte.  Ihre Wangen waren wegen ihrer Tränen ganz nass. Sie reichte ihr ein Taschentuch.

Die Menschen in den Hüten  ,hatten bald die Kutsche in der morastigen Landschaft entdeckt. Das Mädchen schlug vor Angst ihre Hände vors Gesicht als ein  Bursche aus einer der Zelte näher heran rückte um das Fahrgestell  zu inspizieren. Er schlich um die großen roten Räder  herum  und drückte sein schmutziges Gesicht gegen das  Fenster.  Was der Bursche  im Inneren  der Kutsche erblickte  steigerte seine maßlose Neugierde.  Der Kutscher war auf dem Bock  eingenickt und bekam seine Annährung nicht mit  als er  versuchte die  verschlossene Kutschentüre mit einem harten Gegenstand  aufzubrechen. Immer wieder rüttelte er an die verschlossene Türe , die einfach nicht nachgeben wollte. Bald schon waren sie zu zweit als ein weiterer Lump sich an der  Kutsche versuchte.  Die  Stimme  der Vampirin füllte das Schweigen als sie  dem  ängstlichen Mädchen  eine Frage stellte. 

 

Wann hast du zuletzt  solch arme Teufel getroffen.     Das Mädchen überlegte.  Die Frage der Marquise fühlte sich wie eine Verletzung auf ihrem Herzen an. Ich fürchte begann sie sagen zu wollen ,  in Paris auf dem Gemüsemarkt denke ich .  Es kam vor das ich einem die Zunge raus streckte aber nicht oft.  flüsterte sie. Mein Vater ist kein Geizkragen . Immer hat er einen Sou für diese Menschen übrig. Es tut mir leid wenn ich ihnen sagen muss  Marquise  , das es mir nie im Traum einfiele einem Menschen wie diesem da Geld vor seinen Füssen zu werfen. Er tut mir nicht mal leid.  Sagte sie und war verstummt.   Dann fragte sie : Wie lange Marquise wollen sie mich noch an die Nase herumführen.  Es wird langsam immer unbequemer und ich fürchte mich vor den Männern dort.  Ich mag ihr Verhalten nicht , sie werden uns töten  wenn wir nicht auf der Stelle ………..Das Mädchen verstumme und lauschte in die plötzliche Stille hinein .  Dann ein leises  Scharren an der Tür. Die Burschen hämmerten  jetzt laut vor das Kutschenfenster.   Sie fingen jetzt eine Unterhaltung und man hörte sie miteinander reden.

Halima beachtete es nicht.   Ihre schwarzen Augen funkelten  hinter ihrem Schleier  und sahen noch immer das Mädchen an.  Es erschreckte erneut  als die Burschen Schlamm und Dreck gegen die Kutsche warfen.  Es hatte ja keine Ahnung wie sehr die Kreatur die Männer da draußen töten wollte. Ich bin mir sicher sagte die Vampirin nach einer kurzen Schweigeminute:  das ihr Vorhaben ihnen nicht gelingen wird.  Die Burschen sind für einen ernsthaften Überfall nicht schlau genug. Sie merken nicht einmal das der Kutscher sie mit einer Schusswaffe von seinem Bock aus beobachtet.   

 

    Bei diesen Worten schnappte das Mädchen leise nach Luft.   Ich komme mir vor wie ein Lockvogel , wenn ich hier an diesem Ort mit ihnen Marquise verweilen muss. Ich möchte Nachhause zu meiner Mama  und dieses Ort verlassen , mit dem sie mich ängstigen möchten. Wimmerte sie.   Aber wenn der Kutscher eine Waffe bei sich hat  ,wie sie sagen dann ist die Gefahr hier in der Wildnis getötet zu werden sehr gering. Nicht wahr Madame .fragte das Mädchen die Marquise.  Das Mädchen kämpfte noch immer gegen ihre Tränen an.  Halima beruhigte sie mit den Worten das bald schon alles gut gehen würde.  Es ist alleine meine Schuld entschuldigte sich Marie bei ihr.  Sie suchte erneut die Blicke der Marquise der sie jetzt anvertraute: 

 Und es ist  wahr ,  Marie hasste die armen Menschen und auch die Bettler. Aber sie sah ein das sie in ihrer Haltung etwas ändern musste. Deswegen brachte sie ein paar Sätze an die Marquise die ihr im wahrsten Sinne des Wortes verhasst auf der Seele lagen. ,, Ich werde mich bemühen es in Zukunft besser zu machen“. Sagte Marie. Dabei hörte sich die Stimme des Mädchen seltsam fremd an , so das Halima das Geschlecht des Kindes kaum zuordnen konnte. Das war in dem Alter oft der Fall und gehörte zum Menschsein kläglich dazu. Die Mädchen und Knaben glichen sich in dem zarten Alter einander sehr , standen sie kurz vor der Pubertät oder kurz davor sich von einer Kaulquappe in Fröschen oder wunderschönen Froschmädchen zu verwandeln.

Halima sah es dem Kind an das es bemüht war die Wahrheit zu sagen. Es blieb er nichts anderes übrig als über ihren letzten Gedanken zu lächeln.Marie hatte es nicht bemerkt.

Sie hatte noch immer Angst wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Noch immer raste ihr Herz wie ein Hammer gegen ihre Brust.

Und es war so schrecklich kalt um sie herum. Ihr war als könnte sie ihre Knochen im inneren ihres Körpers knacken hören so sehr saß ihr der Schock in den Gliedern. Die ganze Zeit stellte sich Marie die verzerrten Gesichter vor , wenn die Menschen da in ihren Zelten sie und die Marquise erst mal in der Kutsche entdeckten. Sicher würden sie sie von dort heraus zerren und sie mit ihren bloßen Händen berühren.

Es war schlimm genug das Röcheln aus ihren Behausungen

zu vernehmen wie ihre Bewegung auszumachen. Sie wollte nicht über den Steigbügel stürzen während diese Kreaturen sie an ihren Kleidern nach draußen zerrten und sie in der Luft in Stück rissen. Deswegen sagte Marie jetzt zu der Marquise. ,, Ihre nächtliche Entführung gleicht einem Tritt eines wilden Tieres. Bitte erlauben sie mir mich zu erklären um ein noch größeres Unglück zu verhindern in das sie uns beide stürzen“.

Jetzt brach Halima ihr Schweigen als sie Marie erklärte das sie ihr nur eine Lektion erteilen wollte.

Das hört sich zwar verdammt hart an aber es regte das Gewissen des Kindes. So sehr das sie bereit war auf neues Zugeständnisse einzugehen. Aus diesem Grunde war Halima mit der Reaktion des Mädchens sehr zufrieden. Ein roter Fleck in ihrem Gesicht machte sich erkennbar wohl weil sich etwas in ihr löste ein alter Gedanke vielleicht? Halima konnte nichts weiter als auch darüber zu schmunzeln als sich der Erfolg auch auf ihre Stimmung positiv auswirkte. Sie sagte nach einer kurzen Weile zu ihrem Kutscher. ,, Rasch fahr uns zurück in die Stadt. Das Mädchen hat sich geändert.“ ,, Das will ich meinen sagte er und stieg zurück auf seinen Bock. Dann schwang er heftig die Peitsche und augenblicklich kamen die Pferde in Bewegung.

Marie bekam schon deshalb eine Chance von der Marquise Halima weil sie eine nahe Verwandt des Mediziners Théophraste Renaudot war. Der Doktor war der Leibarzt des französischen König Ludwig XIII und verkehrte in den höchsten Kreisen. Wie etwa mit französische Politikern mit denen Halima maßgeblich befreundet ist. Théophraste Renaudot war wichtig für die Bekämpfung der Armut in Paris. Als Leibarzt in Paris beschäftigt war er noch anderes tätig. Er richtete vor sehr langer Zeit das Französische Adressbüro ein , wo er eine Ansammlung von Anschriften und Informationen gegen eine kleine Gebühr erließ. Diese Dienstleistungseinrichtung wo auch Halima sich gerne aufhielt und Freunde unterhielt hatte ihr schon so manchen Leckerbissen vermittelt. Nach Gerüchten zu folgen hatte das Adressbüro den meisten Zulauf durch Prostituierte und ihren Freiern. Halima tröstete Renaudot mit den Worten. ,, sei nicht deswegen vergrämt mein Freund ,es ist immer noch besser als seine Zeit mit Langweile zu vertreiben“. Woraufhin Renaudtot erwiderte:Sicher und es liegt alleine an mir und meiner Pflicht dem Volke zu sagen , wo es findet wonach es gesucht hat“.

Als sie Marie entließ dachte sie an ihrem Freund. Das Kind hatte seine Augen und seine Starrköpfigkeit geerbt. Es war gar nicht zu übersehen gewesen. Ihre Puppe mit dem rotkarierten Kleid hatte sie in der Kutsche der Vampirin vergessen. Sie war so eine mächtige Frauengestalt das Halima dem Kind nun alles vergeben konnte was es ihr an tuen wollte. Sie stieg jetzt an einer der vielen finsteren Straße aus ihrer Kutsche aus und war in einen dieser finsteren Hinterhöfe verschwunden. Ein wenig stolz war sie schon auf das Resultat gewesen dachte die Marquise gedankenträchtig von sich , als sie mit einem Schlüssel die Tür ihres Zuhauses öffnete. Prompt war das Kind vergessen als Halima ihre nassen Stiefel auszog und auch den Rest ihrer teuren Kleider ablegte bevor sie sich in ihrem Sarg hineinlegte.

Solange die Marquise Halima mit Marie der Tochter der Gräfin Omnen ihre Zeit verbracht hatte , kam ihr das Mädchen trotz alledem sehr höflich vor. So hatte es Halima später in ihr Tagebuch geschrieben. Und sie erkannte in ihr einen Zauber der Anmut im Gegensatz zu manch anderen Sterblichen konnte sich Marie zu den Exoten der Menschheit zählen. Halima konnte es an ihrem Blute schmecken. Ihre Puppe jedenfalls zählte die Vampirin als wichtigen Gegenstand und zur Erinnerung an jenem Abend 1790 zu ihren kostbaren Wertgegenständen. Im Hinblick an Damals ein schönes Andenken. Grandios war alles was sie an diesem Abend hervorbrachte als sie am nächsten Tag die Puppe von Marie in ihrer Kutsche wieder fand. Aber das waren nicht alle ihre Andenken an damals. Halima besaß viele. Sie hatten sich in den letzten Jahren der Jahrhunderte in ihrem Keller angehäuft. Dazu gehörte ein zwei Hundert Jahre alter Kompass wie eine Zigarette aus dem gestürzten Zarenreich und vieles mehr.

Ein paar Minuten vergingen als Halima über ihre vielen Schätze nachdachte. Was sich da oben auf dem Dachboden anhäufte während sie in der Nacht Menschen tötete oder nur mit ihnen spielte , stellte die Kreatur fest , welch süße Zufriedenheit ihre Lieblingsdinge in ihr auslösten. Es war klug von ihr gewesen sie Jährlich aufzubewahren. Was ihr in dieser Zeit widerfahren ist solange sie diese in ihrem Haus aufbewahrte ,war auf seinen Schultern eine weitere Last zu tragen ,das Unglück jenes Vampirs , eine Menschenkehle in seinen Händen fest zu halten. Es war nie zu spät über das Leben nachzudenken. Jedes mal war die Vampirin aufgebracht wenn sich ihre Macht unerschöpflich über das Leben jedes Lebewesen der Erde weiter ausbreitete. Ihr geistiges Vermächtnis ,welches aus dem köstlichen Vollblut ihrer eigenen Adern entsprang wurde ihr einziges Lebenswerk für das es sich lohnte weiter zu leben. Es war wie als würde sie die Hand über ein Kind halten wenn sie anfing zu töten. Ihr Ansinnen es zu verstehen ,lag schon lange nicht mehr in ihrer unbeugsamen Natur dies zu hinterfragen. Als Vampir vermisste die Kreatur nicht wirklich etwas was nicht eine Sinn machte. Sie sprach nie über sich mit einem Menschen ,sie unterhielt sich nur auf eine geschätzte Art und Weise über die Wildheit ihrer forschenden Kraft. Jedoch schwebte Halima noch in Lebensgefahr. Deswegen war sie noch immer auf der Hut. Es war nicht die Wut auf dem Menschen alleine sondern das es eine einzige Tatsache ist , das für den Vampir noch immer galt, in der Sonne , viel mehr in ihrem Lichte zu verbrennen.

Halima legte ein Schweigen ein. Als sie überlegte welche Fragen sie sich zu den Ereignisse aus den Jahren 1790 stellen sollte. Die ja doch nur der Vergangenheit angehörten , fragte sich die Vampirin ob sie sich Damals im Falle der Tochter der Gräfin von Omnen nicht zu sehr als ihre Märtyrerin aufgespielt hatte. Sie war zu der Zeit schon zwei Hundert Jahre alt. Halima hatte sämtliche Umbrüche ihres Leben im Schweigen miterlebt , sah wie ihre Freunde starben und erlebte den Krieg neben Napoleon. Ihre Vergangenheit war zum Teil nur Bruchstückenhaft , in Verbindung mit hellen Sonnenlicht fühlte sie sich glühend heiß an. Wenn das Abend Dunkel ihre Augen erreichte dann verschwamm die Erinnerung an Damals hinter ihren Augen wie eine kleine Verletzung.

Sie sah wie New York errichtet wurde und schloss sich in der Zeit den politischen Strömungen an. Sie selbst hatte im Krieg einen Mann mit einem Bajonett durchbohrt als dieser sie für einen Soldat hielt und eine Kugel in ihre Brust jagte. Halima kann bei diesen ganzen Vertraulichkeiten die das Leben hergibt nicht wirklich Freiheiten für den Menschen erkennen. Ab und zu durchfuhr ihr ein kalter Schauer wenn sie Menschen von der Freiheit stammeln hörte.

Halima und ihr glorreiches Vampirleben haben eine blutige Vergangenheit zurück gelegt.

Aber alles was für sie von Bedeutung sein könnte ist es der Sonne fern zu bleiben. Die Sonne und die Sterne sind alleine der Mittelpunkt der Erde. Das Sonnensystem wird immer weiter leben und weiter existieren. Doch in einem Vampir löst es nur ein Trauma aus. Verständlich.

Die Sonne ein einsamer Wächter am Himmel.

Es war tiefste Nacht als Halima durch den dunklen Garten ihres Anwesen schlich.

Sie sah hinüber zu den Nachbarhäusern. Dazwischen lag ein ramponierter grüner Garten. Ein Haus mit mehreren Dachgeschosswohnungen aus rotem Backstein und überdachten Vortreppe lag vor ihr. Vor den Fenster befanden sich Rollos so wie es schon im Mittelalter der Fall war. Sie waren mit Gardinen versehen. Ein paar Fenster waren zerborsten und zersplittert. Das elektrische Licht der Lampen zischte. Ein kalter Aufwind löste einen Kälteschauer aus , er legte sich auf Lippen und Augenlidern.

Halima wohnte gerne dem Abend bei. Zuzusehen wie er langsam zu Ende ging ,bedeutete für einen Vampir jedes mal das gleiche , das man ihn nicht aufhalten kann , seinem Ende entgegenzuschreiten. So als würde er sich selbst im Tageslicht begraben.

Ein Seufzer über ihre Lippen als sie über ihre alten Träume von früher nachdachte. Hatte sie so etwas wie eine Jugend zurück gelegt oder gab es für Vampire solche Lebenswege nicht?

Von der man sagen kann es wäre noch etwas übrig von ihr? *Jetzt hörte sie es Flüstern. Sie fuhr herum und sah wie ein alter Freund von ihr hinter einem Baum verharrte. Sein Schatten bewirkt das Halimas Herz höher und schneller zu schlagen begann. Seine Stimme noch mehr. Die Gestalt die da im Garten auf sie wartete war keine andere als die von Jean dem französischen Vampir. Er holte tief Luft und trat zu ihr als er sich unbeobachtet fühlte. Zuvor hatte er seinen Ghul verscheucht . Dem seine Totenblässe und die herabhängenden wulstigen Lippen seinen Stand erklärten.  Halima erkannte am dem Ghul das er seine sechs Sinne völlig verloren habe.  Er stieß jedes mal mit seinem Kopf  gegen die Kiste  , die er für Jean auf seinen Schultern trug. Der Guhl stammelte irgendwelche Laute die nur Jean verstand. Langsam ließ er Jeans Sarg auf dem Boden sinken und setzte sich darauf nachdem Jean ihm erlaubte eine kleine Pause einzulegen.  Jean  trat nun wehmütig aus dem Dunklen hervor , auf eine ganz schmiegsame Weise wie er es immer tat. In seinem schwarzen Behang  machte er einen großen Eindruck auf seine Leidensgefährtin.  Die  Zeit ist an uns   vorübergegangen sagte er zu der Vampirin. Nicht aber unser Verstand ,der die Ereignisse aus unserem alten Leben noch immer für  uns bereit hält.  Sagte der Vampir  und er sprach es so aus als hätte ihm die Vergangenheit den Beweis dafür geliefert.

Zuvor hatte er und sein Ghul ein paar Leichname geschultert und in den Bronx River geworfen. Jean sammelte Leichen und warf sie immer in den erbärmlichen Fluss hinein.

Halima bekam einen Kloß im Hals als Jean ihr mit seinem Imponiergehabere

erklärte das der Mann bereits tot war bevor er ihn im Bronx River entsorgt hatte. Was hätte sie noch dazu sagen können als Jean erst mal zu Halima gesprochen hatte , sah es danach aus als hätte sich zwischen ihr und ihm gar nichts geändert. Sie schloss die Tür zu ihrem Apartment auf und ließ ihn rein. Nach fast zehn Jahren ihres Wiedersehens war es das wenige was sie für ihre Freundschaft tun konnten. Sie gingen zusammen die Treppe zu ihrem Apartment hinauf , dann steckte sie die Schlüssel ins Schloss und drehte sie zweimal

herum. Als die Türe sich öffnete fielen Jean sogleich die dunkelgrauen Tapeten ihrer Behausung seiner Freundin auf. Das Apartment war elegant eingerichtet. Überall hingen kleine Lampen , zierliche Leuchter und Kerzenhalter. Tierfelle hingen an der Wand und ein morschiger Geruch stieg Jean unter die Nase. Ein bleischwerer Geruch löste ihn ab. Währen der Vampir sich im Zimmer umsah , fühlte Halima wie sich ihr Gehör sanft aufrichteten. Sie hätte Jean jetzt gerne etwas sehr persönliches gefragt , was er für eine Arbeit nachging.  Und er konnte ihre Frage leicht vernehmen als er ihr erklärte das er mit Frauen schlafe.  Halima stellte ihm  zudem eine Frage was er damit meinte und er antwortete ihr , das er wenn er schreibe , er auf nackte Brüste schaute  und seine Frauen ,die  seinem kühnen Kopf entsprungen sind  , nahmen seine Gefühle wahr die aus seiner Phantasie  entrückt sind. Und Jean erklärte er liebte diese Frauen wie es ein Mann  tut , der sterblich ist. Ich bin sehr vorsichtig wenn ich mich einer sterblichen Frau  annähere.  Kaum eine sagt Nein bei mir. Es ist die Umgebung in der sie  mir folgen.  Ich bin ein Spiegel für sie  , das Leid das sie niemals ganz verstehen können ,erklärte der Vampir.   Die Mädchen lernen schnell  ,sobald sie meine Stimme fühlen.      Ich kann sie nicht daran hindern mit mir zu gehen erklärte er.   Für mich gehören diese armseligen Kreaturen  einfach zu meinem unsterblichen  Leben dazu.   Es ist für mich jedes mal ein tolles Gefühl eine von ihnen abzuservieren.  Dann ganz plötzlich legte Jean eine  kurze Schweigeminute ein. In dieser Minute wo er schwieg erblasste sein schon sehr heller Teint. Er lachte vor sich her während seine Wangen stark erröteten. Sein sehr rotes  Haar ließ ihn keusch und hellwach erscheinen.  Zugegeben es gefiel der Vampirin. Er tat jetzt schrecklich überlegen  und wahrscheinlich war er es auch.    Halima nutze es um ihm eine Frage zu stellen.   Diese Mädchen  Jean von denen du mir erzählst  , woher kommen die. Zu welcher heilen Welt gehören sie?     Mir scheint als tragen sie für dich ein Büßergewandt. Ist es nicht so Jean? Fragte die Vampirin ihren Gefährten.    Sie kam in den Genus ,sich mit Jeans über geistige Nahrung auszutauschen. Sie spürte zwischen sich und ihm noch eine höhere Sphäre als  nur das Tier in ihm. Noch immer war Jeans Leidenschaft mir ihrer verbunden. Dieses Gefühl war noch immer nach mehr als 200 Jahren dynamisch , fast schon unendeckt zwischen ihr und Jean geblieben. Jean geriet in beste Stimmung. Beim Anblick eines alten schwarzen Holzkreuzes an der Wand hörte sein wissenschaftliches Denken plötzlich auf. Es gab so vieles worüber sich Jean den Kopf zerbrach. In dieser Hinsicht war er wie Halima abergläubig. Ein Vampir erschuf sich selbst da spielte kein Gott nicht wirklich eine Rolle. Ein Vampir sei ein verdammter für alle Zeit. Kein Gott schaut auf ihm so seine Erfahrung mit Gott. Solange Jean wie Halima sich es gegenseitig immer wieder zusagten ,schaute Jean weiter auf das Silber in ihrem Haus. Auf das Kupfer und das Gold , das die Gläser umrandete und die Kerzenhalter mit ihrem Funkeln schmückte. Die Vampirfrau merkte seine Neugier und musste schmunzeln.

Halima bedauerte das Jean auf keinen außer sich selbst angewiesen war.

Er bewies in seinem Verhalten irgendwie eine gewisse Disziplin.

In Wirklichkeit aber war es ein angelerntes Gefühl das Jean benutze um seine Opfer damit zu täuschen. Halima schien sich zu fragen wie schafft Jean das nur. Jetzt da seine Schwester ihn für immer verlassen hatte witterte er überall Feinde. Es schien ein Wort zu sein oder viel mehr eine Dunkelziffer über welches leidiges Thema Jean nie sprechen wollte oder viel mehr nicht konnte. Halima merkte das es seine Sinne ziemlich stark beeinträchtigte. Jedenfalls an manchen Tagen tat es das. Wie ich sehe hast du dir einen Ghul erschaffen. Was war der Anlass dafür“. Wollte die Vampirin von Jean wissen. ,, Ich wollte mich nur einmal als nützlicher Lehrer von etwas erweisen“. sagte Jean mit fast schon empörte Stimme. ,, Das hört sich gut und auch vernünftig an Jean , denn ich dachte schon du bietest eine Dauerlösung für Vampir an“. Hatte Halima ihm von der Seite zugeflüstert.

,,Ich habe dich heute beim Flamingo tanzen beobachtet“- änderte Jean das Thema.

,,und ich weiß von deinem Urlaub in Washington“. konterte Halima. ,, auf jeden Fall Jean bin ich über alle deine Wege informiert“. Sagte sie. ,, und ich nicht mehr oder weniger über deine“. Flüsterte Jean widerwillig. ,, was machen deine Krankenhausbesuche? Oder greifst du lieber zum Spaten und gräbst Tote zusammen mit deinem Ghul auf dem Friedhof aus. “. Spottete Halima. ,, Nein es ist bloß so das seine Augen am Tage für mich sehen. Aber wir wollen uns bei unseren Treffen nicht über meinen Ghul streiten liebste Gefährtin der Nacht. Wir wollen uns an Erinnerungen von damals erwärmen. Davon ganz abgesehen finde ich

das dein Garten wie das gesamt Grundstück ein netter Zufluchtsort ist. Er scheint so selbstvergessen. Besonders das Weinlaub auf der Häuserfassade sagt mir sehr zu.Es erinnert mich an Paris ,an das Haus indem ich aufgewachsen bin und meine Kindheit verbracht habe. Ich kann mich an dem Anblick göttlich tun“. Bei dieser Aussage zog Jean neugierig seine Nase hoch. ,, Das Haus und der Garten gehört meiner Vermieterin „verkündete Halima stolz und ein wenig tröstend. Sie mischte Jean nicht gerne unters Volk aber er lag Falsch in der Annahme das Haus indem sie wohne gehörte ihr. ,, Du wohnst zu miete“. Fragte Jean. ,, das stimmt.

In dem Moment in dem Jean ihr diese Frage stellte ,spürte sie wie seine und ihre Gedanken zusammen schmolzen. Sie fuhr fort  ihm zu erklären wie sie ihr Leben als Untote weiter führte.

 

 

 

 

 

 

 Von einer Ranch in Texas habe ich abgesehen wegen der vielen Sonne“. Halima hielt sich die begrünten Hügel und Grasflächen von New York vor Augen. Auch Jean konnte dem nur zustimmen als er seiner Gefährtin liebevoll mit einem Lächeln entgegenkam.

Irgendwie schien Jean ihre Gedanken nachzuzeichnen in dem er weiter neben ihr schwieg und so tat als wäre er neben ihr neu erwacht.

„Hey hast du schon gehört das Cora und ihre Bande in Griechenland ein neues Zuhause gefunden haben. “, Nachdem ihr Freund ein gefährlicher Messerstecher sie eine Kuh zum Melken nannte gestorben ist hatte meine Schwester die Staaten für immer verlassen. Die heißen Nächte in den USA sagten ihr nicht mehr zu. Als man ihren Sarg auf einem Schiff trug war mir klar  Cora haut für immer ab“.

Bei diesen Worten beschleunigten sich  die Gedanken der Vampirin.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Halima trug jetzt wichtigen Schreibkram ins Nebenzimmer ihres Schreibzimmers. Dort sah Jean wie jede menge Schulhefte herumlagen. Er warf einen Blick auf einen zierlichen sehr hohen Karton. Mit einer fahrigen Bewegung griff er danach. ,,Vorsichtig“ sagte Halima. Da sind jede menge alte Zeichnungen von mir drin". Die meisten davon waren mit Bleistift gezeichnet und mit 1700 datiert. Nur wenige davon waren mit bunter Farbe ausgemalt.

Zahlreiche Illustrationen waren frei aus der Hand angefertigt. Eine gemalte Frau wie einen gemalten Mann waren das Thema das Halima mit ihren kältestarrenden Händen am liebsten verschmähte. Wie trockener Laub legte Jean jetzt ein paar herrliche Aquarelle frei. Die Chronik der Vampire war für Ungeübte Vampirkenner dank Halimas veranschaulichter Bilderreise durch die Jahrhunderte als

Naturerscheinungen erklärt. In einer angenehmen Nacht ließ sich das alles leicht erklären. Eine Nacht welche die Vampirin zu trösten vermag.

Jean ging um einen Tisch herum , und griff in einem Karton hinein der unter dem Tisch stand. Wie zu erwarten war fand er weitere Bilder.

Auf einem Bild erkannte Jean sogar seine Schwester Cora wieder. ,, Ein Bild aus unserer Zeit“ fragte der Vampir die Vampirin. ,,Ja ich zeichnete es nach dem wir uns kennenlernten“. ,, Kein Zweifel es ist meine kleine Schwester Cora“. ,, Zu hundert Prozent , denn heute ist sie nur noch ein Raubtier in Menschengestalt“. Erwiderte Halima dem Vampir. Die Beweglichkeit im Bild faszinierte dem Vampir dem sein neues Leben noch immer schwerfiel zu glauben was er ist ein Vampir. Es dauerte ein Weilchen ehe er sich aus seiner Erstarrung befreite und er sich ans Klavier seiner Freundin setzte und seine Hände über die Tasten des Musikinstruments gleiten ließ. Er hielt dabei eine kleine Arie welche Darbietung er aus einer schmutzigen Operette kannte. Es war ein offenherziges Lied das Jean dahin trällerte so als machte er eine dumme Bemerkung zum Leben. Sein

Gedächtnis erlebte dabei den Tot seines eigenen Ich in dem Moment als die Musik ihn wieder fand. Es fühlte sich an als würde Jean ein lauwarmes Bad nehmen. Halimas Unsterbliches Leben

umgaben ihn dabei wie sein Glauben an die Menschheit und jenes Zimmer in das Halima ihre Bücher ,Andenken und ein kleines Boot aus Holz aufbewahrte.

Ein kleines bezauberndes Geschenk das Jean ihr vor 100 Jahren machte. Seine Schläfen pochten solange seine Hände das Klavier berührten.

Nach der getanen Arbeit war Jean wieder in seine schwermütige Haltung zurück gefallen. .

Er nahm sich jetzt einen Stuhl , der im Raume stand und lauschte der aufkommenden Stille die nach seinem Klavierspiel plötzlich sehr fühlbar war. Die Stille wurzelte tief in den Ohren. Besonders das herumschwirren von kleinen lebenden Tieren in der Luft wie Insekten.

Als Mensch hatte er immer Angst vor ihnen gehabt.

Als er es Halima zum hundersten mal erklärte erhob sich Jean von seinem Stuhl und schlich zum Fenster hin. Er stellte sich dicht vor die Scheibe und hauchte auf das Glas. Draußen war die schwarze Nacht eingebrochen die kühl ins warme Licht der Straßenlaternen überlief. Jean schauderte es. Er mag es nicht zu wissen das er ein Nachtmensch ist. Aber nur die Finsternis die ihn und seines Gleichen umgab verschonte sie vor dem Tode. Er hatte Angst wie alle Vampire vor der Sonne. Ein unberührtes Kapitel wobei sich die Vampire einig waren , das es keine andere Möglichkeit für sie zu leben gab als ein Nachtschwärmer zu sein. ,, Die Straßenlaternen sind ein einziges Unglück für mich und dich“. sagte Jean verbittert. Das kalte Licht der Lampen ist nur eine von vielen Lösungen“. Am Ende des vorigen Jahrhunderts nach dem Bürgerkrieg hatte das elektrische Licht in mir ein wahres Entzücken ausgelöst. Als die ersten Lampen die Gehwege am Mississippi säumten  entwickelte sich bei mir ein Mikrogehirn. Die Vielfalt die das Leben in diesem Jahrhundert zu bieten hat ,  hat ein Sturm der Gefühle in mir ausgelöst. Seit die Strände , die Meer und Sümpfe beleuchtet sind kommen mir wie Spielplätze vor. Halima wusste was Jean ihr damit sagen wollte und gab ihm Recht.

Um das Thema zu wechseln  erzählte sie ihm  jetzt von ihren Lieblingsdichtern.

  Zumindestens in meinem Leben begann Halima zu erklären sorgen Gedichte bei mir immer für diese köstliche Niedergeschlagenheit.

Wahrscheinlich liegt es daran das ich mich wenig mit spirituellen Kram befasse noch an etwas glaube was damit im Zusammenhang steht“. Halimas Stimme klang dabei sehr humorvoll. Jean hasste diesen Gedanken und teilte Halimas Abneigung. Wie Halima liebte Jean alleine die natürlichen Kräfte aus der Natur.

Was den Menschen umgibt kann ihn nur trösten dachte Jean im Stillen.

Menschen sind wie Gräber anzusehen.
Ihre Herzen klopfen so schnell und mal leise.
Ihr Schweigen ein Geschütz das umnachtet von ihren Sorgen jenen alten Zeiten ist. Der Geist des Menschen den habe ich immer zu Zukunft Still empfunden. Ihr felsenfester Glaube der Tot führt nur in Bedrängnis hatte ich immer zu anders gefühlt“. So hatte Jean sich neben Halima geäußert. ,,der Tot ist mir immer noch schwer vom Begriff hatte der Vampir nachträglich verlautet. ,,

,,Menschen sind wie Wasser , sind die Ewigkeit wenn du so willst. Sie haben einfach das Wort.Sie besitzen Grazie und haben Verstand ihren Geist zu beschreiben , sie halten sich fest an alles was Gegenständlich ist. So kenne ich sie seit der Renaissance mein lieber Jean. Aber es gibt noch so viel nennenswertes über sie zu sagen mit denen ich sie in Verbindung bringen möchte wobei ich sie als Sterbefälle als Ideal zu beschreiben finde. Sie besitzen einen weltlichen Zauber denke nur an Madame Pompadour“. hatte Halima schon fast verlegen Jean zukommen lassen.

Jean konnte die Energie aus Halimas Worten deutlich herausfühlen. Sie verloren sich in der Farbgebung ihrer Gedanken , die sich Dunkel in einem Vampir Gedächtnis anfühlen und sich ihm überliefern wenn er an sie denkt. Jean hätte die Vergangenheit nicht geistreicher als sie erklären können. Sie brachten sich selbst im Umlauf sobald man ihnen Gehör schenkte.

In Rinnsalen floss in jener Nacht das Blut der Menschen. Ein Kätzchen schleckte sich die Pfoten beim Anblick ihrer Toten. Die beiden Vampire zogen um die Häuser und mordeten weiter bis zum nächsten Morgen. Die Töne die sie dabei machten waren Angsteinflößend. Sie rissen riesige Löcher in den Hälsen und eine Blutige Welle so stand es in der New York Times geschrieben prägte das Leben der vielen Städter. Ein rausgerissenes Herz aus des Brust eines Menschen lag wie ein dunkelroter Fleck in einem Innenhof einer Wohneinheit nah in der 42 Straße. Eine

Eine großen Anzahl ihrer Opfer hatten ihre Anschläge in jener verhängnisvollen Nacht überlebt und belegten die Betten der umliegenden Krankenhäuser. Die Opfer der Vampire berichteten nach ihrem bösen Erwachen , das sie an einem seltenen Schlappheitsgefühl litten.

Allein der Gedanke an Vampire zu denken führte in jene Benommenheit der Ratlosigkeit. Es bewirkte an ein Meer von Blut zu denken. Ihre Opfer werden es noch lange nicht vergessen das Vampire es waren die ihr Mitgefühl hatten sie leben zu lassen.

An was sich ihre Opfer sonst noch erinnern können , war das ihnen irgend jemand etwas in den Mund einträufelte. Die meisten von ihnen glaubten das es Wermutstropfen waren. Einige erinnern sich ,das sie von einer dunklen Gestalt durch einen Garten getragen wurden , bevor sie aus ihrer Ohnmacht erwachten. In einem Meer von Rosen ,Tulpen und Nelken waren sie am nächsten Morgen aufgewacht.

Noch einen Monat später , nach der letzten Nachuntersuchung litten sie noch immer an einer schweren Blutarmut. Die seltene Blutkrankheit wurde von der New York Times dramatisch in Szene gesetzt. Das man schließlich die Verantwortlichen dafür leicht ausfindig mache n konnte. Scheinbar waren Blutsauger hier am Werke gewesen.

Man hatte nicht umsonst zwei dunkle Schatten ,

einen männlichen ,wie einen weiblichen auf den Dächern der Häuser spazieren gehen sehen. Sie lauerten ihre Opfer auf wenn sie schliefen oder sie nächtlich wie sie unterwegs waren. Ein paar Überwachungskamera bezeugten ihre Anwesenheit in manchen Nächten doch nie hatte man die beiden Killer je gefunden , die man für zwei Vampire hielt. Ende

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