Die Infizierung des Eitermannes

 1.Die Kutsche des Eitermanns fuhr ab , ihre Räder wirbelten mächtig Staub auf , bevor sie im idyllischen Wäldchen des Elsass verschwunden war. Im ländlichen Elsass war der seltsame Eitermann Zuhause . In seinem schwarzes Haus lebte er mit seiner weißen Ziege und seinem Kutscher Mark ein einsames und stilles Leben. Sein Körper mit Eiter gefüllte Hauttaschen befanden sich in seinem Inneren des Körpers und auf seiner Haut. Auch auf seinen Organen kamen sie Schicht um Schicht vor. Der Eitermann versprühte seine weißen Inhalte auf alles , was sein Herz begehrte. Wenn er lachte spürte Raphael seine kleinen Mitstreiter unter seinen Wangen und wenn er weinte in seinen Tränensäcken.

Auch Mitesser und Pusteln gehörten dazu, die seinen Oberkörper bedeckten und zierten. In allen Zellen ,in allen seinen Poren und seiner Haut, selbst auf seiner Seele bündelten sich Eiter gefüllte Hauttaschen Schicht um Schicht. Man konnte meinen das finstere Kräfte hier am Werke waren , die nur dem Eitermann zu eigen waren . Es schien als durchliefe eine zähle Flüssigkeit das Angesicht des Eitermannes und nicht mehr als dies brannte unter seiner Haut. Jedes seiner unzähligen Hauttaschen war beweglich im Sommer so wie im Winter und was sein Eigen war das achtete der Eitermann bei seinen vielen Herzen auf wunder würdigen Weise sehr . Aber das heißt nicht das Raphael nicht gut im Saft war. Deswegen erlitt er keinen Schaden in der Liebe ,nein sein seltsames Verlangen bestärkte ihn in der Liebe und wirkte Wunder . Er wusste das die Frauen , wegen seiner unzähligen Haut Verstümmelungen sich ihm nicht freiwillig hingaben , deswegen nahm er sie sich mit Gewalt.

Immer darauf bedacht seine Hautgestalten in großen Mengen an sie weiter zu geben. Es befriedigte Raphael zutiefst wenn er Menschen mit seinem reinen Eiter berührte. So auch jetzt wo er spürte das es Zeit war sie zu infizieren. Die Uhr schlug nun die erste Mitternachtsstunde an und der Eitermann war auf der Suche nach einem scheuen und schönen jungen Mädchen. Er musste nicht lange suchen als ihm ein solches Exemplar bei seiner nächtlichen Kutschfahrt begegnet war. Das Mädchen war auf dem Weg Nachhause und blühte in ihrer Jugend gerade erst auf . Es war ein Mädchen aus der Nachbarschaft , wie Raphael bald schon feststellen musste.Dann bemerkte er zu seiner Freude ,das es ein schwangeres Mädchen war. Die Kutsche fuhr langsam neben sie her ,während der Eitermann sie anredete und sie fragte , wo das Mädchen zu so einer späten Stunde noch hin wollte. Noch bevor das Mädchen ihm eine Antwort geben konnte , schnappten die starken Fangarme des Eitermannes nach ihr und zogen die werdende Mutter in die Kutsche hinein. Mit ihr fuhr der Eitermann zurück zum schwarzen Haus . Dort angekommen , schaffte Raphael das schwangere Mädchen in seine gefürchtete Dunkelkammer hinein. Es war nun mal so , das der Eitermann gerne mit seinen Opfern spielte. Und deswegen schnallte er das bewusstlose Mädchen auf einer Liege mit Ketten an . Dann machte der Eitermann sich bereit für die Infizierung.

Auf seinem Leibe hatten sich schon jede menge Blasen gebildet , die die Hautgestalten aus der Hölle aufsteigen ließen.

Nachdem er den Leib der Schwangeren ordentlich mit der Lösung desinfiziert hatte , begann Raphael den Bauch der Schwangeren mit Hilfe eines Skalpells zu öffnen. Dank eines herrlichen Schnitts wurde ihm somit der Einblick im Leib einer Schwangeren dargeboten . Die Schwangere war im Anfang des siebten Monats und war durch ihren Zustand ,so noch viel schöner anzusehen. Die unbeschädigte Fruchtblase kam aus der geöffneten Bauchdecke zum Vorschein. Der Säugling schwamm im Blute seiner Mutter. Beim Anblick solch einzigartiger Schönheit , begann der Eitermann mit seinen Händen , ganz zart und ganz unproblematisch mit der Fruchtblase des Ungeborenen zu spielen an. Er achtete darauf sie nicht zu zerstören und drückte sanft mit seinen Händen auf deren Weichheit. Die Blase fing sich unter seinen Fingern zu bewegen an.

Dann mit einer sanften Drehung erkannte Raphael , das es ein Junge ist. Es war ein herrliches Gefühl von Macht ,die der Eitermann gegenüber dem Leben spürte ,bis sein Grund ihm wieder einfiel , Mutter und Kindes mit seinem reinen Eiter zu infizieren. Der Körper der Mutter der rosig und frisch unter seinen Händen anfing aufzublühen sorgte für sein mächtiges Hautgefühl. Sein haariges Borstenhaar befühlte ganz sanft jene Rundungen der Kugelform ihres Bauches der sich unter seinen Händen aufgewölbt hatte. Er war hart , so hart wie sein Brustbein , und so hart wie seine gnadenlose Wut. Da sprach Raphael zu seinen aufsteigenden Hautgestalten und durch die Kraft seiner Worte : Ihr lieben Hautgestalten ,die ihr mein Eigen seit , so nimm dieses schöne schwangere Weib von mir an und entwickelt euch in ihr , nicht nur in der Vorstellung sondern lass sie kommen. Als seine einhundert Beutel die Haut der bewusstlosen Schwangeren berührten , tropften sie gewaltiges Eiter aus sich. Ins rohe ,unschuldige Fleisch der jungen Mutter trieb der Eitermann mit der Hilfe seiner Eiterkräfte seine Zuckersüßen Säfte in die Bauchöffnung hinein. Es war köstlich das Bäuchlein der Mutter mit Kind, mit seinem Körperschleim zu liebkosen. Nicht eine Pustel , nicht ein Mitesser hat er vergessen an Mutter und Kind abzugeben. Wie das Ungeborene brauchten seine Beutelkinder Mütter ,und Mütter besorgte ihnen der Eitermann. Frauen und Mädchen , mit seinen Geschwüren zu infizieren bedeutete ihm und seinen Abszessen alles. Jetzt da er ein dunkles Mädchen aus dem Dorf in seiner Schreckenskammer entführt hatte ,ruhte seine kleine Ziege neben ihm, in einem Ziegenkorb und schaute zu was der Eitermann ihr antat. Als alle Eiterhuren ihn verlassen hatten , fielen die leeren Beutelhäute tröstend von ihm ab. Das schwangere Mädchen so sprach Raphael zu sich selbst , würde sich wie alle gegen seine Parasiten sträuben , ihn deswegen zu beleidigen das würde ihr bald schon sehr leid tun. Beim vernähen ihres offenen Wunde , wurde dem Eitermann einiges klar , über seine Lust die immer mehr von dem verlangte was er gerade jetzt in diesem Moment tat. Er beobachtete das Mädchen, das noch immer tief und fest im Tiefschlaf lag. Sie träumte wohl von Tagen , wo sie ohne Tränen war, und sie ihre Liebsten mit ihrem bezaubernden Aussehen verführte. Das würde sich schon sehr bald schlagartig ändern. Ihre Bauchöffnung lies sich nur sehr mühsam wieder schließen.

Ihr Blut rann durch seine Finger als die Nadel und der Faden schwer zu durchzustechen war. Die Narbe war kaum sichtbar ,fügte sich wie ein roter Strich in die Haut des bewusstlosen Mädchens ein. Man konnte die Kraft von ihr abgehen spüren ,es fühlte sich ähnlich wie ein heftiger Impuls an , der wie eine Schmerzenswehe auf seinen reinen Geist zuraste. Raphael empfand plötzlich Mitleid mit dem Mädchen , das plötzlich Schmerzen empfand und kurz die Augen aufschlug. Dieser Augenblick hätte keinen Sinn gehabt ihn zu leugnen , das der Moment wo sie ihre Augen öffnete sein Herzen berührte. Fast hätte Raphael wegen seiner ehrlichen Gefühle Rotz und Wasser geheult. Plötzlich fühlte er sich zu dem Mädchen hingezogen. Sie deswegen behalten war nicht Recht, wo sie doch einem Anderen gehörte und schon in naher Zukunft bald Mutter werden würde , hatte sie etwas besseres verdient als ein Leben an seiner Seite.

Raphael wollte nicht länger abwarten und befahl seinen Kutscher sie aus seinem schwarzen Haus zu schaffen. Er hoffte dem Mädchen und seinem Kind niemals zu begegnen und entließ sie mit ein paar Goldtalern in ihrer Schürze.

Jetzt da das Mädchen aus seinem Leben verschwunden war , fühlte sich Raphael um einiges erleichtert. Es war gut , das er das Mädchen und ihren Säugling für sich ausgesucht hatte. Das Kind würde dank ihm, ein richtiger Mann werden.

In dieser Nacht fing gleichzeitig ein heftiges Gewitter an. Im Kamin brannte ein Feuer. Raphael stocherte mit einem Schürhaken in der heißen Glut. Er dachte über etwas nach.

Er hatte sich in eine Frau verliebt und das Gefühl lag unter einer schweren Schicht von Haut ,die unter sich ein dunkles Wasser verborgen hielt. Im Schein des gelben Kaminfeuers enthüllte sich sein Schatten ,von dem der sich ihm als der Eitermann zu erkennen gibt.Ihm Widerstand zu leisten war zwecklos. Seine Hautgestalten holten ihn zurück in die Gegenwart. Ihre unzähligen aufgeblähten Hautkörper erwiesen ihm ebenso viel Achtung wie er ihnen. Das wenn sich ihre fleischigen Körper gegen seine Rippen pressten , er sie zärtlich mit seinen Gedanken berührten ,

 

Ein leichtes Schulterzucken während seiner Bewegungen ,löste seine letzte Anspannung im Nackenbereich auf. Er war Seine Beutel drückten gegen seine Anspannung und fuhren damit fort seine Brust mit reinem Eiter zu umschmeicheln. Und dieser seltene Umstand schweißte sie noch mehr zusammen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein halbes Jahr später

Der Eitermann wohnte alleine in seinem schwarzen Haus. Es war sehr edel eingerichtet und besaß eine sehr schöne gewundene Treppe. Ausgezeichnete Möbel , Streich zartes Holz und darüber hinaus ,war das schwarze Haus ein sicherer Kasten zum wohnen und zum wohlfühlen. Aber auch die schönste Behausung kann langweilig werden. Deshalb freute sich der Eitermann stets auf einen neuen Tag und damit auf einen neuen Abend. Da seine Beutel ihn dazu nötigten Menschen mit ihren Eiterinhalten zu infizieren ,war es eine Notwendigkeit sich täglich nach brauchbaren Opfern für sich umzusehen. An manchen Tagen hätte der Eitermann gerne auf dieses Vergnügen verzichtet doch wie konnte er , wo er doch der Eine war , der das Unglück im Leibe eines jeden Menschen bringt. Aber wohlgemerkt war die Beobachtungsgabe an manchen Tagen gefragt und wichtig. Seine Unschuld zu beweisen nötig ,im Falle ,sollte der Eitermann jemals in der Schuld eines anderen stehen. Die Kellertreppe hochsteigend bedachte er dies mit einem Schweigen. Bald schon geriet er wieder in neue Lust mit seiner Kutsche neu auszufahren.Er bereitete sich auf einen schönen Abend vor ,und wollte um alles in der Welt auffallen. Er suchte sich passende Kleidung aus ,die sein dominantes Erscheinungsbild exakt hervorhoben. Raphael bevorzugte deshalb eine Schwarze Aufmachung ,die ihn gleichfalls gepflegt und sehr elegant erscheinen ließen. Seine Abendgarderobe bestand aus einem schwarzen Cape , einer schwarzen Hose ,einer grauen Krawatte und einer grau schwarzen Weste. Seine Herrenschuhe waren aus schwarz polierten Leder und zählten zu seinen kostspieligen Extravaganzen , für die Raphael Place jede menge Gelder zur Verfügung stellte.

Auf dem Hinweg zu dem besagten Etablissements ,wusste er , das er mit Sicherheit einen guten Eindruck auf jeden machen würde. Sicher er gefiel sich selbst am besten aber er bestand auch darauf das auch die Menschen die ihn sahen es täten. Bei der Abfahrt wusste er schon das die Männer auf die er nun treffen würde, nur auf sein vernarbtes Gesicht starren würden. Einige Männer darunter waren Geschäftsleute ,wichtige Kaufleute mit denen Raphael nur sehr selten verkehrte. Auch diese Männer sahen in ihn nur einen Menschen , der wie sollte Raphael meinen , glaubten das er eine schwere Sünde begangen hätte. Doch zu seinem Trost wusste er wie anziehend er gleichzeitig war und störte sich nur wenig daran was die Leute deshalb im Geheimen über ihn dachten. Als Geschäftsmann gehörten solche Indiskreten Anspielungen fast schon zum guten Ton. Solche belanglosen Gedanken blickten immer auf ein fernes Ziel hinaus , über die man nur schweigsam hinwegsehen konnte. Kein Grund zur Schamesröte , da es immer zu Gunsten des zahlungsfähigen Kunden ausgelegt war . Raphael Place konnte durchaus großzügig sein. Was ihn zu einem Zahlungsfreudigen Kunden machte.

An seinem Landgut fuhr seine Kutsche weiter an einem Nachbarhaus vorbei , das einen kleinen Hof besaß mit ein paar Ställen und ein paar laut bellenden Hunden. Im Süden schien noch ein wenig die Sonne aber es wurde schon leicht dunkel. In der Sommerlichen Luft schwirrten einem Schmeißfliegen um die Ohren. Raphael hatte sich schon an sie gewöhnt und schaute an sie vorbei.

Ein Gärtner hob zum Abend eine letzte Zwiebel aus und er winkte ihm freundlich zu. Am Tage kannten sie sich und am Abend gingen sie jeder für sich eigene Wege. Dann fuhr die Kutsche weiter an wilden Büschen und Bäume vorbei , wo sie als nächstes im tiefen finsteren Wald verschwand , Weiter bis zur Schenke fuhr sie auf einer sehr holprigen Straße ,inmitten des grünen Waldes. Wobei grüne Wiesen rechts und links ,weit und breit zu sehen waren. Die Schenke war im, tiefen Elsässischen Wald versteckt ,seine Kutsche folgte ihren Spuren nur allzu gerne. Die Kutsche fuhr bei der nächsten Biegung direkt auf sie zu. Beim fahren spürte der Eitermann wie seine Beutel mächtig damit beschäftigt waren sich neu mit Eiter aufzufüllen. Seine Beutel gehören zu seinem Leben , wie seine Amme es immer so schön zu ihm sagte , er sollte bloß gut auf sie aufpassen und sie pflegen. Jeder seiner Beutel hatte Kunigunde gesagt , würde ,wenn Raphael sie genügend achtete , seine Kraft und seine Männlichkeit beschützen und gut auf ihren Raphael aufpassen. Das waren ihre letzten Worte an ihm, bevor sie vor seinen Augen verblutet ist. An sie wollte der Eitermann sich immer und ewig erinnern. Kunigunde war voller mütterlicher Liebe und Zuneigung. Nie hatte sie Raphael etwas zu Leibe getan. Er gedachte noch eine Weile an sie bevor er sich mit all seiner Freude auf sein Vergnügen stürzte. Die Sonne leuchtete noch zart durch die grünen Tannenwälder des Elsass hindurch , und verschwand schon bald hinter den Bäumen. Raphael erkannte in dem getreulichen Bilde , die reine zärtliche Natur , dessen Eigenartigkeit der Eitermann voll und ganz akzeptierte.

Er schaute jetzt aus dem Wagenfenster und sah von dort die Schenke immer näher auf sein Fahrgestell zukommen. Es war ein großes Haus mit weißem Anstrich einer Vorveranda und grünen Fensterläden. Über der Eingangstür hing ein Schild auf dem geschrieben stand , zur Witwen Schenke. Das war natürlich ein unversöhnlicher Streich der Zuhälterin ,die darauf bestand das ihr Gewerbe diesen Namen trägt. Für den Eitermann war es ein aufheiternder rücksichtsloser Zug , der gut zu Madame Rosa passte. Sie war eine Frau die immer das aussprach was ihr gerade durch den Kopf ging. Sie war mit allen Wassern gewaschen . Raphael hatte immer etwas für sie übrig und freute sich sie gleich wieder zu sehen. Nach wenigen Minuten hielt die Kutsche des Eitermannes vor einer kleinen Einfahrt an. Mark sein stämmiger Kutscher , ein Mann mit breiter , männlicher Gangart und stark gerötetem Gesicht hatte dann sobald der Wagen zum stehen kam , die Wagentür für seinen Herrn geöffnet. Der Eitermann betrat das freie Ambiente. Sein Pockennarbiges Gesicht zog sogleich erste Blicke auf sich , als er auf das Etablissement der Madame Rosa zuging. Die Männer die er mit seinem Allabendlichen Gruß begrüßte , rauchten teure Zigarren und drückten das Ende von den Stummeln mit ihren Schuhspitzen aus , sobald sie sie zu ende gepafft hatten. Raphael ging mit einem ernsten Blick an sie vorbei ,durchweg zum Eingang der Schenke hin. Dort konnte man hinter schweren Vorhängen die Schatten der anzüglichen Mädchen hinter den Fenstern huschten sehen. In der Schenke waren viele widerwärtigen Frauen anwesend. Madame Rosa eine weichherzige Zuhälterin mit blonden Locken , hatte keine gute Wahl mit ihnen getroffen, doch im Bett rühmten sie sich alle . Eine davon tanzte im Augenblick mächtig betrunken auf einem Weinfass einen vier Fuß Tanz. Guten Abend sagte der Eitermann zu das Mädchen auf dem Weinfass.

Dabei sprach er das Wort so hart wie ein Mann aus dem Zuchthaus aus. Ein paar der Mädchen gähnten müde als sie ihn sahen. Sie hatten schon viele Gläser Schnaps getrunken und waren bereits betrunken gewesen.

Nur Chlothilde schien noch ausgelassen genug zu sein ,um es sich leisten zu können vollkommen verrückt zu spielen.

Das dickliche Mädchen ,wäre ihm beinahe in seinen Armen gefallen , als sie ihn unter all den vielen männlichen Gästen entdeckt hatte. Sie wartete nicht lange , raffte für ihn verächtlich ihre bauschigen Unterröcke hoch. Die Beine der vollbusigen Dirne kamen zum Vorschein. Ihre dicken festen Waden waren wirklich sehr hübsch anzusehen. Unverschämt lachte Chlothile in die Menge hinein. Dort waren viele Männer anwesend die dem wilden Klavierstück zuhörten und sich mit Fusel und Weinbrand betranken. In dem Etablissement roch es stark nach Pfeifen Qualm und Zeitungspapier ,denn Madame Rosa hielt es für wichtig , sie für gewisse Informationen auszulegen. Die Lampenzylinder mit Petroleum gefüllt , rochen ebenfalls stark nach einem starken Brandanzünder und hatten die Dunkelheit fest im Griff. Das Zylinderglas der Lampen war gut geschliffen und warf herrliche Muster an die Wand. Es hinkten die Flämmchen im Winde einher , bewegten sich geschwind am Docht , und halfen dabei genügend die Räumlichkeiten des besagten Etablissement zu erhellen. Auch eine einzige Ritterrüstung stand am Eingang des Etablissement.

Der Eitermann sah mit Spott an ihr vorbei.

Raphael der wegen seiner dunklen Schattierung im Gesicht den Huren als ganzer Mann auffiel zeigte einer Hure namens Wanda sein breites Lächeln , als er näher an die Gäste trat. Seine weißen Zähne stachen heraus und gefielen ihr auf Anhieb.

Die Dirne deutete mit ihrer Hand mit ihm aufs Zimmer zu gehen und der Eitermann bejahte es mit einem Nicken. Doch wollte er sich erst umsehen , bevor er sich auf die Hure einließ. Als die Musik zu ende gespielt hatte ,ging auch die unverschämte Ottilie auf den Eitermann zu und begrüßte ihn freundlich.,, Guten Abend Monsieur Raphael was sagen sie zu meinen neuen Nylonstrümpfen? fragte Ottilie den groß gewachsenen Mann mit schwarzen Augen und sehr männlichen Gesichtszügen. Bei ihrer Frage griff sie sich verlegen in ihren schwarzen Lockenkopf. darauf sagte er zu ihr ,, etwas zu kurz meine Liebe. ,, Aber ich sage dir etwas , und das ist mein Rat an dich , mach nur so weiter". entkam es heiter aus dem breiten Munde des Eitermannes. Ottilie sah dem prächtigen Burschen jetzt mit listigen Augen an und meinte böse. ,, Danke Monsieur , ich hab sie auch lieb". ,, Nun mach aber das du weiter kommst du Dirne ,sonst werde ich dich meinen Beuteln vorstellen". Ottilie erbleichte und ließ es sich nicht zwei mal sagen. Raphael hatte keinen Zweifel das Ottilie ihn zu verführen versuchte. Dieses dumme Ding konnte es sich leisten leichte Reden zu führen denn sie war sehr hübsch. Raphael schickte sie zum Teufel und hatten seinen Ansprüchen somit genüge getan. Er schaute sich nach einem ruhigen Plätzchen um , dabei entdeckte er wie die Wirtin der Schenke, Madame Rosa in ihr leeres Glas hinein schaute. Ihre von Absinth getrübte Seele ging seit Stunden auf Reisen und bemerkte ihn kaum. Im Rausch des herrlichen Getränks litt sie keine Nöte mehr ,doch war sie wieder nüchtern war sie traurig und gereizt. So wie immer wenn er in der Schenke eintraf war sie in einer winzigen Portion des herrlichen Getränks abgetaucht und für ihn unzugänglich. Auch für sie interessierte sich der Eitermann nicht. Dann wanderten seine Augen auf herrliche Stoffschichten von einem roten Kleid , da kam die Schönste von allen die der Eitermann je gesehen hat , anmutig die Treppe hinunter. Es war eine Französin von zwanzig Jahren die etwas zu verbergen hatte, er konnte es gleich spüren. Sie war reizend und ganz bestimmt noch eine Jungfrau. Er war ihr irgendwo schon mal begegnet. Es fiel ihm nicht sofort ein ,wann und wo er ihr schon mal begegnet sein könnte aber sicherlich in einem Haus das kein Geschäft wie dieses darstellte. Als er sie prüfend anschaute verlangten seine Eiterbeutel gleich Heilung. Sollte er sie gleich nehmen und sie verführen oder sie erst auskundschaften? Er wartete diese Frage ab. Wie würde die Französin sich verhalten nachdem er sie infizierte? Die Beutel würden ihre Haut sicher reißen und ihr ein böses Aussehen geben. Wo sie doch wirklich sehr schön war und sich zärtlich wie ein Skorpion anfühlte , hatte sie das nicht verdient. Er genoss ihren sorgenvollen Blick ,der von einem schwermütigen Herzen herrührte. Bestimmt sorgte dieses Gefühl in ihrem Körper für eine wohlige Wärme. Das Mädchen wirkte so biegsam und vorsichtig , bestimmt hatte sie als Kind jeder menge Sinnvoller Tätigkeiten ausgeführt , wie etwa das Tanzen. Ihre Wangen waren gerötet ,und ihr schwarzes langes Haar umrahmte ihr wundervolles rundes Gesicht. Ein paar schwarze Locken kräuselten sich an ihren Schläfen.

Bevor er nicht heraußfand warum ausgrechnet sie es schaffte ihm zu gefallen , wandte er nicht sein Blick von ihr ab. Er straffte seine Schultern und schaute an ihr vorbei als sie es merkte . Sein Herz in seiner Brust hämmerte drauf los. Sie schien jedoch noch die häuslichen Geräusche und Schritte um sich herum wahr zu nehmen , auf die sie ein wenig nervös reagierte. Er wagte nicht einmal, darüber nachzudenken was sie über das Leben der Wirtin wirklich dachte , mit der sie eng befreundet war. Er merkte das sie ihren eigenen Gedanken nachhing .Ihre Blick verfinsterte sich als sein Schatten auf ihren viel. Sie sah schrecklich traurig aus. Wann haben sie sich zuletzt gesehen? Fragte sich der Eitermann. In Paris als sie einen Ball besuchte.

Raphael empfand keine Spur von Mitgefühl für das Insekt , das sie in seinen Augen darstellte und verkörperte. Das war sie , ein schwarzer giftiger Skorpion die ihn willenlos machte. Dann fiel es ihm wieder ein wo er ihr begegnet ist. Es war ein halbes Jahr her, da traf er sie in der Loge gegenüber in der Oper. Sie war nicht alleine , ein junger Mann mit wulstigen Lippen und einem Bartlosen Gesicht waren bei ihr, rechts von ihr saß ein älterer Mann mit toupierten weißen Haaren , der sich als ihr Aufpasser erwies. Sie lauschte der Stimme der Sängerin mit offenem Herzen genau das war es was sie so reizend machte. Bei ihr glaubte Raphael nicht richtig zu sehen , und weil sie so hübsch aussah bediente er sich ihres Anblicks mehr als wie er vertragen konnte. Ja so wie jetzt in diesem Augenblick. Aber was machte sie hier unter diesen Leuten bei einer Zuhälterin wie Madame Rosa? Nun er fand es eigenartig , eine so angesehene Person hier vor zu finden. Ob sie ihn kannte. Ob sie wusste was er war ,ein Eitermann ohne Heimat und ohne ein Platz in einem Bett? Es schmeichelte ihn nicht wirklich , doch sie sollte ruhig glauben das es hier an diesem Ort nur seine einzige Möglichkeit ist. Dafür besaß er Macht viel Macht. Und er war nicht einer von dieses Schwächlingen die schon beim ersten Mal aufgeben dachte Raphael sarkastisch und blickte befriedigt darüber wieder zur Skorpionfrau hinüber. Sie schaute weltgewandt in das bunte Treiben hinein ,das sich recht widerspenstig verhielt. Die Atmosphäre war nicht gerade passend für eine Frau wie sie es war. Raphael konnte ihr nur zustimmen bei ihrem letzten Gedanken. Kurz gesagt : sie hatte den Teufel an die Wand gemalt. Als Isabelle Stimmung sich augenblicklich etwas aufklärte hatte sie ihn endlich bemerkt. Ihr stichhaltiger Blick verfinsterte sich als sie zu ihm rüber schaute. Wenn sie sich ihn genau ansah , spürte Isabelle eine seltsame Verstümmelung an ihm ,die er zu verbergen verstand. Sein Zorn in den Augen hatte sie beeindruckt. Dieser selten brutale aussehender Mann verschlang sie regelrecht mit seinem Blick. Warum er das tat wusste Isabelle noch nicht.

Er hatte etwas, was sie als braun und schwarz immer schön gefunden hatte und erlaubte ihm alleine deswegen ,sie näher anzusehen. Kurz darauf beschleunigten sich seine Blicke. Aber etwas stimmte mit dem Mann nicht, er hatte etwas verbotenes an sich, etwas auffälliges Geheimnisvolles ,etwas was man innigst lieben könnte wenn man sich nur bereit dafür erklärte. Das bedurfte einer Zustimmung das an ehrlichen Gefühlen angebunden war.

Raphael gewährte ihren Gedanken Einhalt zu gebieten und belächelte ihre maßlose Entdeckung ,die bis auf die Wurzel seiner Seele reichte. Er genoss wie diese Frau ihn mit ihrer Diesseitig ausschmückte , ihn jedes mal bevorzugte , bei all ihrer heimlichen Zuneigung ihm seine Macht beraubte wenn sie ihn im richtigen Moment zu Gesicht bekam. Als sie genug von ihm hatte schaute sie auf die Gesichter der vielen betrunkener Gäste. Jedenfalls tat sie so, denn Raphael glaubte, das sie für einen wichtigen Grund am liebsten Tränen vergossen hätte. Er hätte ihr am liebsten gleich hier vor den Leuten Avancen gemacht. Aber noch fehlte ihm die richtige Eingebung.

Isabelle Bou war aus Paris zu Besuch bei ihrer Halbschwester Madame Rosa in der Schenke. Eigentlich hatte sie das Leben in der Schenke ihrer Halbschwester Madame Rosa nicht wirklich nötig gehabt . Sie hätte überall hin vereisen können ,wenn es das gewesen wäre. Am Geld mangelte es jedenfalls nicht. Sich erbärmlichen Gefühlen zu unterwerfen dafür war sich Isabelle zu stolz. Nachdem sie und James heftig gestritten hatten , hatte sie ihren Koffer gepackt und Paris verlassen. James Lamont würde sehr bald schon erfahren wo sie sei ,doch er sollte spüren wie verloren er ohne sie ist , deswegen legte Isabelle viel Wert auf ein Versteckspiel. Sie hatte ihrem Verlobten längst einen Brief Geschrieben ,wartete aber noch eine Weile ab ,bis sie ihn losschickte. Ob sie mit ihm zurück nach Paris kehren würde solange ihr Hass anhielt und solange ihre Willenskraft es nicht zuließ , weiß sie nicht. Ihre Seele hungerte so sehr nach Zuwendung ,so sehr das ihr die Schenke ihrer Halbschwester wie ein Paradies vorkam. Was sie von Paris nicht sagen kann.Isabelle zog ihre roten Strumpfbänder an den Waden zurecht und bereute nicht eine Sekunde lang das sie sich von ihrem Verlobten getrennt habe. Es würde nicht ohne Folgen bleiben , das wusste Isabelle und erinnerte sich daran zurück wie James und Denise es vor ihren Augen getrieben hatten. Als sie die beiden in ihrem Wohnzimmer erwischt hatte , wanderten ihre Augen von Denise zu James , und von James zu Denise. Es war sehr demütigend gewesen. Isabelle glaubte schon fast das damit ihr Leben zerstört worden ist. Als James vom Geburtstag seines besten Freundes Alberto zurück gekommen waren , waren sie sehr betrunken gewesen und taten nichts Gutes im Schilde führen. Von solchen Kapriolen erfuhr Isabelle immer nur von der Dienerschaft. Und dann hatte sich diese Liebelei auch noch im Haus ihres Vaters abgespielt ,an einem Tag wo James und Denies ihre beste Freundin sich unbeobachtet gefühlt haben. Die beiden waren sich an diesem Tage sehr nahe gekommen ,und Isabelle hatte ihnen dabei zugeschaut solange sie sich hinter den undurchsichtigen Vorhängen des Fensters versteckt hielt. Es war furchtbar , Zeuge ihres Liebesgeflüster zu werden . Denise war eine rothaarigen sehr schöne Französin , die Schönste die es in Paris gab. Sie war lange ihre beste Freundin gewesen doch das ist längst vorbei und gehörte zur Vergangenheit.

Sie überlegte wie sie die Kluft in der Zeit ihrer Trauer überstehen könnte.

Mademoiselle Bou schaute sich aus diesem Grund tröstlich in der Schenke nach etwas erfreulichen um.

An diesem Abend duldete sie keinen Widerspruch. Es war als hätte jemand ein Urteil über sie verkündet. Sie hatte Krach in Paris gehabt und die Stadt mir nichts dir nicht verlassen und alle Prinzipien über Bord geworfen. Ihr Verlobter hatte sie kurz vor ihrer Hochzeit mit einer anderen Frau betrogen. Isabelle war noch immer erzürnt deswegen. Eine gewisse Grabesstimmung hatte sich auf ihr Herz gelegt und sie wollte dem Abhilfe verschaffen. Ein wildes Klavierstück brachte ihre Gedanken zum wanken und ein wenig freute es sie das sie nicht in Paris geblieben war , sondern hier an diesem Platzt in der Schenke ihrer verrufenen Halbschwester Madame Rosa anzutreffen war . Weshalb auch nicht , sich ein wenig zu amüsieren schadet keinen. Die Stimmung in der Schenke war lebhaft und voller Gelächter. Genau das richtige um sich abzulenken . Die Gäste sangen gemeinsam ein schnelles Lied mit der betrunken Clothilde die immer noch auf dem Fass tanzte und sich schlecht benahm. Nur der Eitermann war von dem Getöse nicht zu beeindrucken. Mit Wohlgefallen schaute er rüber zur Skorpion Frau die sich an einem Treppenpfosten festhielt und mit einem melancholischen Gesichtsausdruck in die tanzende Menge hinein schaute. Der Eitermann überlegte ob die zierliche Gestalt auch ein Schneehase oder eine weiße Feder im Wind sein könnte ? Eine Dirne war sie ganz bestimmt nicht. Sie benahm sich gut , und ihre vornehmen Gebärden waren zu seinem Bedauern untauglich um als Hure zu gefallen. Ihr Gesicht war so zart wie ein Röslein und so frisch wie eine pralle Erdbeere . Es amüsierte Raphael zutiefst , das seine und ihre Begegnung sie für immer zusammen schweißen sollten. Er kniff die Augen leicht zusammen als er sich ganz sicher war. Ohne auf den Lärm in der guten Stube zu achten sah er rüber , auf das Fass , auf dem die dicke Chlothilde stand ,tanzte und beschämend ihre weißen Brüste für das Publikum freilege. Die Dirne war schön , aber nicht schön genug um ihm zu gefallen. Raphael hatte bloß Augen für die schwarzhaarige Fremde , die immer noch in die Menge hineinschaute , so als wüsste sie nichts damit anzufangen. Dann ging er rüber und setzte sich an einem leeren Tisch in einem stillen Ecklein. Von dort hatte er eine gute Aussicht , sie von dort aus zu beobachten. Sie war zehn Meter von ihm entfernt und fast meinte er , das sie neben ihm stände. Er bestand darauf sie zu bitten ihn nicht anzufassen. Sie möge ihm doch bitte einfach nur begegnen. prüfend schätzte er seine Gedanken ab , die seltsam nicht auf Rache aus waren. Warum hörten sie bei dem Mädchen auf und warum musste er bei ihr erkennen ,das es falsch ist sie zu infizieren. Er hatte es doch gelernt ,dafür zu sorgen das schöne Frauen jung sterben. Sein heißer Atem kämpfte gegen seine innere Stimme an. Es war seltsam aber er wollte das Mädchen mit Haut und Haaren haben, sie ausziehen und mit ihr einen Tag und eine Nacht verbringen. Die neuen Gefühle waren unfassbar das Raphael unweigerlich nach einem Glas Rotwein kehrt machte und die Schenke wieder verließ. Sein Kutscher fuhr ihn zurück in sein schwarzes Haus. Sein Nackenhaar war aufgerichtet und er zog die Vorhänge in seinem Schlafzimmer zu. Er fragte sich was für ein Unglück über ihn kämme. Oder war es kein Unglück nur ein weiteres Problem das in seinem Leben aufgetreten ist? Raphael Gesicht versteinerte sich als seine Gedanken allmählich zurück kehrten.

Er sah in den Spiegel und erkannte sich kaum wieder. Sein Gesicht war übersät von Narben.

2.In der Nacht konnte Raphael nicht einschlafen. Seine Gedanken drehten sich im Kreis , immer um sie und weiter und weiter ,die ganze Nacht die er wach lag. Er will sie haben ,aber sie soll bleiben wer sie ist und für immer schön sein. Der Eitermann könnte es nicht ertragen sie schrecklich entstellt zu sehen. Diesmal wollte er nicht die Oberhand gewinnen , er wollte Lieben und nur Raphael Place der Weinhersteller sein. Das ahnungslose Wesen , das das Mädchen in der Schenke für ihn darstelle ,von der er sich wünschte das es aus Liebe für immer bei ihm bliebe ,dem wollte er kein Haar krümmen. Sie sollte keinen Verdacht schöpfen und weiter offenherzig sein. Raphael bat seinen Hautgott inständig er möge sie von seiner Gewalt verschonen. Ihre Ausstrahlung bereitete ihm reinste Freude. Er liebte sie bereits , und glaubte ihr Hautbild deutlich vor seinen Augen zu sehen . Seine Nase begann ihren Duft ihres Körpers in kleinen Portionen in sich einzusaugen und er geriet dadurch ins Grübeln.

Aber auch seine Neuen Gedanken halfen ihm wenig, er blieb was er ist , ein ungeliebter Mann mit Hautschwielen. Auch Isabelle konnte in dieser Nacht nicht einschlafen , der Mann der Geheimnis umworben erschien und sie anmutig anschaute schaffte es , das sie ihn nicht vergessen konnte. Sie wollte wissen wer der Fremde war ,damit sie ihm sagen konnte wer sie ist , noch bevor er ihr sagen konnte das er sie liebt. Aber sie liebte James , oder war das gar nicht mehr so sicher? Bevor sie weiter über Möglichkeiten einer neuen Liebe nachdachte gelang es Isabelle dann doch die Augen zu schließen. Als sie anfing zu träumen , kehrten wieder ihre alten Gefühle zu ihr zurück , wie eine schlechte Begleiterscheinung. Sie befand sich wieder außerhalb ihres Körpers und geriet beim Anblick eines nackten Mannes in eine wilde Erregtheit. Der Mann der in ihren Träumen erschien war sehr behaart gewesen. Auf seinen Schultern war das Borstenhaar besonders sehr hartnäckig und dicht bewachsen gewesen. Isabelle hatte das Borstenhaar mit einem scharfen Rasiermesser abtrennen wollen. Das Messer hielt sie anschließend ins schmutzige Rasierwasser hinein , dessen schwarze Brühe sich vor ihren Augen vergrößerte. Das blinke blanke Messer , war glatt und scharf ,egal wie sehr die Klinge sich abnutze. Und daran würde sich auch nichts ändern , sagte der Mann in ihren Träumen. Seine Männlichkeit von der sie nicht genug bekam , der zu ihr sprach , nach dem wollte sie greifen und seinen strafen Muskel berühren. Als der Drang immer stärker wurde , holte Isabelle aus und schlug auf dem Manne ein ,der von sich behauptete ,das er der Eitermann sei. Die vielen funkelnden Schweißperlen auf seiner nackten Haut , erfrischten ihren reinen Gedanken so sehr , das Isabelle nochmals einen leichten Schlag mit ihrer Hand ausführte. Als die Mannes Gestalt beim zweiten Hieb unverhofft nach ihr Griff ertönte ein Schrei in die Nacht . Die Frage , wer war der Mann in der Schenke kreisten unaufhörlich in ihren Gedanken. Rosa die ins Zimmer ihrer Schwester herein geilt kam , erkannte ihre Halbschwester kaum wieder. Mit aufgelösten Haaren fand sie Isabelle vor . Rosa die nur in einem Seidennachthemd verhüllt war , hatte es nicht fertiggebracht ihre Halbschwester mit Gewalt wach zu rütteln. Zu sehr war sie in ihren erotischen Träumen gefangen. Isabelle sah vor ihrem geistigen Augen Eiter gefüllte Hautbeutel vor sich, getragen von einem Rücken der sie zwang sie zu berühren. Die Eitergründe die er hervorbrachte waren der Grund warum sie ihn nicht sofort bekam ,erklärte ihr die fremde Stimme. Diese Unverfrorenheit löste augenblicklich ihren Zorn aus ,sodass sie jetzt anfing zu schreien und wild um sich zu schlagen. Wie konnte die Stimme des Eitermannes behaupten , sie hätte ihn als Bräutigam geworben. In was für Illusionen lebte diese Kreatur aus Hautbeuteln? Und warum spielte sie mit ihr? hatte die fremde Kreatur etwa ihre Überlegenheit belächelt , da sie in der Liebe noch zu sehr unerfahren ist? Als Rosa es schaffte sie wach zu rütteln schlug Isabelle die Augen auf. Sie sah ihre Halbschwester an so als habe sie ein Gespenst gesehen. Sie war kreidebleich im Gesicht. Nur langsam kehre wieder Farbe in ihrem Gesicht. Rosa sprach ein paar flüsternde Worte zu ihr. Liebe Schwester du hast schlecht geträumt . Ich wünschte ich hätte dich davor bewahren können ,sagte sie mit ihrer sehr sanften Stimme . Ich hoffe du bist nicht zu sehr erschreckt von den vielen Bildern die dich heimgesucht haben. Es war als wäre ein eiskalter Schauer durch meinen Körper gerast. Sagte Isabelle mit leblosen Gesichtsausdruck. Sie konnte nicht leugnen das ihr Traum , sie beeindruckt hatte , wie sie ehrlich zugab. Ihr Verstand suchte noch immer nach den Gründen ihres Albtraumes. Ihre Blicke irrten durchs Zimmer und suchten verzweifelt nach der drohenden Gefahr vor dem Unbekannten. Sie hielt sich an ihrer Schwester fest ,die sie noch immer fest in ihren Arm hielt. Ich bin bei liebste Schwester sagte Rosa und drehte Isabelle zu sich herum. Ich habe schlechte geträumt liebste Rosa , das stimmt. Da war dieser Mann ,es war als säße er verborgen in einem Beichtstuhl und so als spreche er zu mir. Seine Worte sogen mich in sich ein , in seinem schwarzen Schlund. Ich versuchte mit aller Kraft an die Oberfläche meines Bewusstseins zu gelangen , aber es gelang mir nicht. Die Stimme des Mannes ,entkleidete mich und berührte meine Nacktheit. Sie versprach mir mein Misstrauen zu zerstreuen. Ich hielt das für ziemlich abscheulich und wollte noch noch meine Augen öffnen. Isabelles Lippen zitterten bei ihren Worten. Wie eine Ertrinkende versuchte sie sich zu retten. Rosa streichelte ihr sanft übers Haar ,das völlig durchnässt war. Beruhige dich , ich bin ja bei dir liebste Schwester. Sagte sie zu ihr. Jetzt erst merkte sie das ihre kleine Schwester nicht mehr das Mädchen von damals ist , mit dem sie gemeinsam im Stadthaus ihres Vaters gelebt hatte. Isabelle hatte sich sehr verändert und Rosa nahm es zum ersten Mal wahr an ihr. Sie sahen sich an und Isabelle stellte ihr eine sehr wichtige Frage. Sie wollte unbedingt von dem Mann von dem sie geträumt habe seinen Namen erfahren. Sie bat ihre Schwester inständig sie möge es ihr bitte sagen. Ihre Stimme bekam etwas Flehendes . ,,Nun rede schon ,ich muss es wissen. Dabei fasste Isabelle Rosa heftig am Arm an. Sie gab nach und diente ihr nur zu gerne ,,Es ist der Eitermann meine liebe Schwester , der Eitermann".Sie sagte es so als verloren sich ihre Gedanken im Nichts.

 

3. Im schwarzen Haus

Am frühen Morgen bei der Rasur erkannte Raphael sich im Spiegel kaum wieder. Lag es an es an dem Jungen denn er in der gleichen Nacht noch infizierte oder lag ein anderer Grund dahinter? Seine männliche Zuneigung zu ihm , brachte ihn fast um , deswegen hat er ihn mit all seiner Gewalt entstellt. Dieser Junge wird sicher keine Frau mehr mit seiner Liebe halten können. Und seine Kinder die er von nun an zeugt werden seine Söhne sein. Er hat darauf bestanden das es so ist, und für den Jungen beten wird er sicher nicht. Beim nächsten schnitt leckte Raphael Blut. Er war unaufmerksam , weil ein seltsames Gefühl ,was seit gestern Abend bei ihm ein und aus ging alles veränderte. Grund dafür war die Skorpion Frau . Er griff nach einem Handtuch , lächelte darüber und spürte das sie die einzig richtige für ihn auf Erden ist, auf die der Eitermann so lange gewartet habe. Sie war lieb , fast wie ein Mädchen vom Lande und verbissen darauf keine Fehler zu begehen die das widerlegen könnten. Was würde sie tun , wenn sie erfährt welches Leben der Eitermann wirklich führte? Sie würde ihn hassen und vor Wut toben , wenn sie erfuhr , zu was ein Eitermann alles fähig ist. Eine Prostituierte würde anders reagieren , sie würden lieber das Geld nehmen statt ihn und seine vielen Eiterhuren. Die Skorpionfrau würde es nicht verstehen , da es eine Tatsache ist , das er sich nicht als schön betrachten ließe. Was müsste er tun damit sie versteht , was der Eitermann für ihn bedeutet? Das sein Aussehen völlig egal ist in einer Welt wo er der stärkste ist. Sein Herz drängte es ihr zu sagen, und seine Hände wollten sie berühren ,doch als er genug mit Sorge daran gedacht hatte dachte er auch schon wieder an die anderen Frauen. Besonders an die Frauen ,die er zu dem gleichen gemacht hatte wie er es ist, und das bis zum ende ihres Lebens. Er fragte sich ,warum er es nicht mit Clothilde anstellte. Er sollte ihr den Rest geben und sie mit seinen Pusteln und Eiter ersticken , dann würde sie nicht mehr ganz so fröhlich über ihre Arbeit sein. Diese blöde Kuh von einer Elsässerin. Nun sie war zu bemitleiden und konnte sich als Opfer überall heraus reden, aber das hieß nicht das sie in ihrem Dienst auch ein Opfer war. Er ließ es gälten und spürte wie sein Magen knurrte. Nun gut , er hatte Hunger und machte sich an denn Tag. Als er gefrühstückt hat ,ließ er durchgehen das seine Ziege herrliches Eiter aus ihm heraus schlürfte. Sie hatte schon lange mit ihrem Gemeckere geworben es endlich haben zu dürfen. Und so erlaubte er dem Tier ,ihn mit seiner rauen Zunge berühren zu dürfen. Dabei lass er die Zeitung und genoss das Feuer im Kamin. Als die Ziege fertig war, legte er die Zeitung weg und ließ die Kutsche spannen. Er hatte in der Stadt wichtige dinge zu erledigen, die das Weingeschäft betrafen und traf sich aus diesem Grund mit Manuel Mattes. Leonard sein Bruder hatte ihn darum gebeten und es war ja längst an der Zeit, das er die Führung des Geschäftes übernahm. Manuel Mattes war ein sehr wohlhabender reicher Mann der denn Vorsitz der Weinverbände inne hatte und sich bestens auskannte. Er erschien in grauen Hosen einer roten Seidenweste über ein strahlend weißes Hemd Er trat sehr Selbstbewusst auf und ließ es Raphael deutlich spüren das ihm seine Hautunreinheit sehr ins Auge fiel. Manuel Mattes war außerdem sehr gebildet und wirkte in allem was er tat sehr ruhig. Raphael besah ganz nebensächlich seine Hautreinheit , die ihn verraten hatte und ihn als schönen Mann erklärte. Sie war leicht erwärmt und verteilte sich ebenmäßig auf seinen Körpergliedern. Für Raphael stand fest sie wollte mit ehrlichen Gefühlen befriedigt werden. Eine Waschung mit kaltes klares Wasser sorgte zusätzlich für schöne Hautreize. Manuel Mattes versetzte den Eitermann regelrecht ins Staunen. Die Sicherheit seiner Worte bestimmte das Gespräch welche umfangreich die Geschäfte aller Winzer betrafen. Die Fragen wie sollte Wein verschickt werden und wie sie verkorkt werden , darum drehte sich alles. Besonders über die Sicherheit und die Lagerungen der Weine in Lagerhallen und Weinkellern .Das wichtigste von allem aber war die Hygiene. Dabei verging viel Zeit und neue Gespräche begangen von vorne mit immer und dem gleichen Thema. Beim Mittagessen sprachen sie von der Mosel und der Moselweine ,sie seien wie Manuel Mattes sagte sehr Delikat , Raphael schloss sich seiner Meinung an und machte ein weiteres Glas leer das aus der Region stammte. Während sie beisammen saßen redeten sie über einen Plan der aufgestellt werden sollte im falle das ein Insektenbefall die Reben der Trauben zerstörte. Mann suchte gemeinsam nach Lösungen. Sie sprachen über die Geldmittel die aufzubringen seien im Falle einer Katastrophe die über das Land einbrechen könnten. Kluge Worte schafften kluge Lösungen. Als sie gemeinsam in einem Wirtshaus zu Abend aßen , war ein anstrengender Tag zu ende gegangen. Beim letzten Schluck seines Glases Weines angekommen, dachte Raphael jedoch bis zum nächsten Morgen an die Schöne in er Schenke. Manuel Mattes war vergessen und die Besessenheit die kleine ins Bett zu bekommen immer größer. Bis zum Abend hatte sein Gesicht eine schwärzliche Färbung angenommen ,die Manuel Mattes jedoch übersah. Er kannte ihn zu lange als das ihm Raphael normal auffiel. Wie sein Vater hatte Raphael die gleiche Adlernase ,das Manuel ein Grinsen hervorbrachte wenn er Raphael anschaute. Er schaute an die bräunliche bis sehr tief dunkle Haut vorbei ohne denn Mann gegenüber zu verletzten. Er war der Sohn eines verstorbenen reichen Landherren und das umfasste sein ganze Achtung. Als sie sich voneinander verabschiedet hatten ,gestand Raphael das er zu lange das Geschäft seines Vaters Gerald vernachlässigt zu haben. Er bestand darauf das Manuel Mattes und er weiter guter Geschäftspartner seien und sie sich spätestens in drei Monaten wieder sehen. Ausgesprochen Höflich trennten sich ihre Wege .

 

1.  Ein Tag später in der Schenke

 

Isabelle machte sich gerade ein heißes Bad zurecht. Davor hatte sie aus ihrem Reisekoffer ein neues Kleid wie ihre vielen Kämme , Bürsten und Haarnadeln ausgepackt. Ihre vielen parfümierten Cremes lagen nun schön aufgereiht auf ihrem Frisiertisch. Wie auch ein paar neue Seidenstrümpfe. Nach dem Bad würde Isabelle sie anziehen. Die Strapazen des letzten Tages hatte sie ziemlich mit genommen. Ein Bad reichte aus um sich den Schmutz gleich mit von der Seele zu waschen. Und wenn sie sich Chlothilde anschaute , dachte Isabelle mit Abscheu , dann hat sie gar nicht mal so unrecht , das sie es ihr gleich tun sollte. Chlothilde hatte die Nacht durchgearbeitet und roch ein wenig streng. Mann konnte ihr die Männer der letzten Nacht ansehen ,an die sie sich verkauft hatte. Aber das störte die schmutzige Dirne kein wenig. Sie zog gerade einen Faden durch eine Nadel und stopfte ihre Kleider. Sie war froh und munter und sang sogar ein Lied dabei. Isabelle lauschte ihrer Stimme und hielt ihren Spott nicht fern. Ein bisschen hilflos ist sie schon ,die Chlothilde ,aber nicht jeder kann so viel Mut haben , wie? wie? Der Eitermann ?Was ist das für ein seltsamer Name. In der Zeit wie Isabelle ihr Bad genoss , überlegte sie was er wohl jetzt gerade in dem Moment tue. Sie schäumte ihre Haut zudem mit Seife ein und genoss es sichtlich. Ihre Gedanken kreisten um ihn ,und um die Frage was es mit seinen Beuteln auf sich hat. Zu ihrer Erleichterung klopfte es an der Tür des Waschraums. Madame Rosa fragte, ob alles in Ordnung sei und Isabelle beantwortete es mit ja. Nach kurzem zögern, griff sie nach dem Badetuch und stieg aus dem heißen dampfenden Wasser heraus. Ihr junger Körper dampfte rötlich auf und zerlief dank der guten Pflege wie Butter. Zufrieden kehrte Isabelle zurück in ihr Schlafzimmer, wo sie sich eiligst was über streifte. Ihre Haut war nach der guten Behandlung weich und Streichzart. Sie duftete nach Rosenwasser und herrlichen Lavendelöl , das sich Isabelle auf ihre Haut auftrug. Die Tage ihres Verschwindens war nicht nur Nervenaufreibend gewesen , sondern bot ihr auch jede menge Freiheiten. Dazu zählte die Körperpflege mit einzubeziehen. Isabelle nahm das zur Kenntnis und genoss jeden Augenblick den sie alleine und in der völliger Einsamkeit mit sich selbst erlebte. Das trocken rubbeln mit einem groben Waschtuch hatte ihre Haut gut durchblutet ,das sie über den Tag rosig frisch aussah. In ihrem Zimmer ließ Rosa jeden Morgen frische Kräuter in einer Räucher Schale verbrennen. Weihrauch war eines davon ,das für den Geist seine wohltuende Wirkung tat. Das kochende Wasser das für das tägliche Bad aufgebraucht wurde , kam aus dem Ziehbrunnen aus der Küche. Bei Kerzenschein zu baden war jedes Badevergnügen eine reinste Wohltat. Es wunderte Isabelle sehr , wie sehr ihr Wohlbefinden hier an diesem schmutzigen Ort beschieden war.

Nach dem Bad nahm sie ein üppiges Frühstück zu sich. Rosa hatte wirklich an alles gedacht. Isabelle hatte wirklich unstillbaren Hunger und nahm von allem etwas , was ihre Halbschwester nur für sie auf Tellern servieren ließ. Ein Glas Orangensaft hatte ihr dann sehr gemundet , das sie gleich zwei Gläser des neuartigen Getränks zu sich nahm. Rosa reichte ihr noch eine Schüssel mit Salzgebäck und auch davon nahm sie zwei köstlich Stücke zu sich. Sie sprachen beim Frühstück darüber falls James eintreffen würde. Es war längst zeit für ihn und langsam aber sicher machte sie sich Sorgen. Nicht um James aber um ihr Ansehen, was würden ihre Freunde davon halten , wenn sie sehen das James noch mehr Tage verstreichen ließ sie. Sie waren seit einem Jahr verlobt und galten als das Paar schlechthin. Das sie wegen seiner Gleichgültigkeit kompromittiert würde , gefiel ihr ganz und gar nicht. Er müsste das Telegramm längst erhalten haben und sich längst auf dem Weg gemacht haben. ,,Ob James noch lange brauchen würde "?fragte Isabelle ihre Schwester. ,Er wird es mein Liebling. ganz bestimmt". ,,Wie konnte er mir nur solch eine Schmach antun? Wir wollen heiraten , und nun das ". Ich hasse Denise weil sie mir eine Freundschaft vorspielte die nur dazu diente um an James rann zu kommen". ,,Ja sehr liebenswürdig ist James mit dir nicht gewesen , das gebe ich zu, aber es werden Tage kommen da wirst du ihn vermissen , ihr beide kennt euch schon zu lange , glaube mir ,es ist nicht nur reine Gewohnheit. und deine Freundinnen leben weiter , das musst du wissen. Sicher sie werden irgendwann sterben aber sie müssen ja James nicht bekommen wenn du es nicht willst". ,,Ja vielleicht hast du recht liebe Schwester".,, Das habe ich mein Liebling". hatte Rosa ihre Halbschwester Isabelle getröstet. Dann nach einer Minute Schweigepause schellte es an der Eingangstüre.,, Ein erster Kunde mein Herz , bitte verzeih aber ich muss mich um ihn kümmern. Erlaubst du mir?". ,, Ja geh nur , meine Unglückliche , ich werde mich schon zu beschäftigen wissen." kam ihr Isabelle verständnisvoll entgegen. Die beiden Schwestern trennten sich mit einer herzlichen Umarmung voneinander bis zum späten Abend. Rosa empfing alsdann einen wunderbar gekleideten Herrn an der Tür. Es war ein Arzt und ein erster Kunde der sie besuchte. Er erfüllte jedem der Mädchen einen Wunsch , mit denen er aufs Zimmer verschwand. Rosa verdiente nicht schlecht an ihm und lobt seine großzügige Spende.,, Glauben sie mein Herr sie werden nicht enttäuscht werden , meine Mädchen sind alle gut erzogen und ihr Geld wert“. Der Freier glaubte ihr jedes Wort , mit denen die Wirtin so leichtherzig umging. Der Freier hatte auch jede menge Geschenke für sie mitgebracht. Tabak , Opium , Zigaretten und jede menge Süßigkeiten. Isabelle war natürlich nicht anwesend solange der Arzt zu Besuch im Hause der Madame Rosa war. Das wäre für ihren Ruf unschicklich gewesen ,obwohl das Gerede durch James längst geschah. Jeder wusste das ihre Schwester im Elsass ein Bordell führte. James sprach es unter seinen Freunden in aller Munde aus. Und sicher war das sie Isabelle  für kindisch hielten als sie James verlassen hatte. Sie weiß doch wie sehr das schlechte  Gerede sich auf andere Mensch auswirkt. Wie ein Lauffeuer würde es sich rumsprechen , das sie James verlassen habe und zu ihrer Halbschwester in Elsass geflohen ist. Dann würden es bald schon alle wissen , das James sie mit Denise betrogen habe. Was für eine Schande dachte Isabelle. Und wie immer würde James erklären , das sie überreizt und voreilig wegen einer kleinen Lappalie Paris verlassen hätte. Isabelle fing bitterlich zu weinen an. Sie nahm längst an , das James bei Denise bleiben würde und sie ihm egal sei.

Solange Isabelle alleine war , versuchte sie sich ohne James zurechtzufinden , lass ein Buch oder die Zeitung ,oder nahm hin und wieder ihre Stickarbeit auf. Ihre Handarbeit lag gleich neben ihr in einem Kästchen auf einem Beistelltisch. Wenn sie zur Nadel und Faden griff , war sie nur für kurze Zeit abgelenkt ,denn in allem erinnerte es sie an Tagen , wo sie mit James Stunden mit Nichts tun verbracht hat und sie neben ihm ein Dutzend Häkelarbeit verrichtet hatte ohne ein Wort zu sagen. Bei dem nächsten Stich mit der Nadel fielen ihr diese Muse Stunden wieder schmerzlich ein.

Seit ihrem seltsamen Traum in jener unheilvollen Nacht , spürte sie es durch ihren ganzen Körper heiß und kalt aufwallen ,so als erinnerte sich ihr Körper an schöne Stunden des Glücks. Isabelle weiß nicht warum es passierte aber etwas stimmte ganz und gar nicht mit ihr. Sie versuchte das Gefühl nicht zu beachten doch ihr Herz versuchte mit starkem Drängen das Gefühl ausfindig zu machen , welches Gefühl sie für Liebe hielt. Als sie lautes Huf Getrappel von draußen hörte , legte sie Bindfaden und Nadel auf Seite und schaute aus dem Fenster , um nachzusehen wem das laute Fahrgestell gehörte. Von dort sah Isabelle die Kutsche des Mannes am Hause ihrer Halbschwester vorbeifahren ,von dem sie glaubte , das sie heute Nacht wieder von ihm geträumt habe. Und da war es wieder dieses seltsame Gefühl , es machte sie für alles empfindlich und schaffte es , das sie nicht richtig reagierte. Sie sah der Kutsche nach und hoffte das der Eitermann der einzige Fahrgast sei. Als sie die Existenz einer Fliege vernahm spürte sie ein wirkliches Ekeln , dass sie seit ihrer Kindheit begleitet , immer dann wenn sich ein Tier mit schwarzem Pelz und lauten Flügelschlägen bei ihr bemerkbar machte. Augenblicklich rasten ihre Gedanken beim Gedanken an dem hässlichen kleinen Insekt. Isabelle hasst Fliegen, überall legen sie ihre Eier ab und sitzen herum. Sie hatte das schon mal bei einer toten Katze gesehen. Sie hatte sie in ihrem Garten zuhause leblos vorgefunden als sie dem Gestank von Tod gefolgt war. Die tote Katze hatte einen geöffneten Mund und daraus krochen ein dunkler hässlicher Regenwurm . Der Wurm verschwand in ein fauliges Loch , und war in der Hüfte der Katze hinein verschwunden. Eine weiße Made , die von der Fliege abgelegt war schloss sich dem Wurm an , in der toten Katze sich zu winden und zu verkriechen. Wieder hörte Isabelle , wie die Fliege sich ihren Ohren näherte. Als sie die Fliege mit der Zeitung nicht traf ,war sie aus dem offenen Fenster auf und davon geflogen. Isabelle schloss wieder das Fenster und begab sich zurück an Nadel und Faden und hielt es viele Stunde so.

Neues Kapitel

Wie James und eine Frau im Wald , auf denn Eitermann treffen. Auf dem Weg in die Stadt ,begegnete Raphael einen wirklich edlen gutaussehenden Herrn. Der Mann saß wie er in einer sehr teuren Kuschte und fuhr mit viel Gepäck an ihm vorbei. Sein Kutscher rief ihm zu und wünschte Seinesgleichen einen schönen Tag. Wegen der vielen Koffer würde es heißen das der Mann für längere Zeit auf ein Besuch ist. Dieser Gedanke trieb Raphael dazu an sich über den Fremden ein karges Bild zu machen. Dieser wirklich edle schöne fremde Mann in der anderen Kutsche hatte auch selten volle schöne Lippen gehabt , und war von reiner Schönheit gewesen. Raphaels Eiterbeuteln fingen augenblicklich eifrig zu brüten an bei diesem Prachtstück von Mensch , den er glaubte gesehen zu haben. Er hätte den jungen Mann am liebsten sogleich unter seine Häute begraben. Es war nicht die Eifersucht die Raphael dabei verspürte , es war nur so , das alle Frauen ,Männer mit langandauernder gesunder und schönen Haut bevorzugten. Aus diesem Grund ließen die Weiber sie rann und blieben mit ihnen für immer zusammen. Und das nur weil sie sich nicht an ihnen infizierten. Es zu betrauern fiele Raphael nicht ein , wenn er rann wollte nahm er sich ein Mädchen aus dem Dorf ,ob sie wollten oder nicht. Er brauchte praktisch keine Frau und somit sei sein Schicksal besiegelt gewesen. Die andere Kutsche mit vier weißen Pferden davor gespannt , fuhr mit dem Schönling zur Schenke der Madame Rosa hin denn schließlich führte nur eine einzige Abbiegung dorthin. Die Kutsche in der der Schönling saß , wirbelte mächtig mit den Speichen der Räder heißen Staub auf. Raphael sah dem Mann der Kutsche lange nach , es Gebührte seinen Lieblingen seinen vielen Hautgestalten , die auch seinen Bauch mit reinem Eiter umschmeichelten. Es sollte ja auch nur ein Kopfnicken sein , gestand sich der Eitermann und spürte auf seinem Rücken ein mächtiges Ziehen und Kratzen. Das waren erste Anzeichen seiner ungeöffneten Hautbeutel , die für ihn ausgesucht haben. Es war in diesem Sommer unerträglich mit ihnen.

Raphael fühlte sich richtig unwohl in seiner Haut so sehr hatten ihn seine Beutel in Beschlag genommen. Er schaffte es nicht sich aus seiner Haut zu befreien , so sehr nahmen ihn seine Hautgestalten in Beschlag. Der Anblick von schöner und gesunder Haut machte seine ganze Erfahrung aus. Haut stellte für den Eitermann sein ganzes Leben dar. Es gab nichts was diesen Gedanken aufheben konnte oder gar entkräften könnte. Somit hatte Raphael keine andere Wahl sich seinen Gefühlen hinzugeben und seinem Verlangen nachzugeben.

Wenn sich ihm nicht zufällig gerade eben eine schöne Rothaarige in den Wäldern des Elsass gezeigt hätte. Die Frau war wirklich genau das richtige was er zum jetzigen Zeitvertreib dringend benötigte. Durch das Geäst der Bäume schienen die Sonnenstrahlen hindurch , beschienen den Schauplatz der Lust. Eine Frau am Wegesrand pflügte für ihren kleinen Handel Wildbeeren und reife Früchte. Sie hielt einen Korb in der Hand während sie mit der andere nach den Früchten griff. Sie hatte einen kleinen Hund bei sich der nicht von ihrer Seite wich. Er bellte und stierte zur Kutsche hin , die auf dem Wegesrand halt machte. Das Tier fing zu nerven an und Raphael würde ihm wohl möglich vergraulen müssen , sowie seine Hundehalterin es bald schon von ganz alleine mit ihm tun würde. 

 Der Eitermann erlebte eine grenzenlose Freude wie er sie beim Erdbeerpflücken auf frischer Tat ertappte. Er dachte was für ein schöner Anblick und war sichtlich von ihrer hübschen Gestalt hingerissen. Sogleich bat er Mark seinen Kutscher ,die Kutsche neben der weiblichen Gestalt anzuhalten. Das Fahrgestell kam augenblicklich zum stehen. Als die Sehnsucht immer größer wurde streckte Raphael seinen Kopf aus das Kutschenfenster und wünschte der Schönen einen schönen Tag. Was er sah gefiel ihm auf Anhieb. Die Rothaarige schmückten zwei wirklich schöne rote Wangen , sie hatten etwas von zwei uralten Bäumen die immer noch blühten obwohl die Schöne längst vierzig Jahre zählte. Die Frau war dennoch nicht alt , sie war auch kein einfacher Mensch das sah man und spürte man sogleich über den ersten Augenkontakt. Die Beweggründe dafür waren dem Eitermann ein Rätsel ,aber auch egal. Die Frau war nur Gutes in ihrem Leben gewöhnt , genau wie er und sicher würde er sich mit ihr gut verstehen, würde er auf eine Bekanntschaft mit ihr Wert legen. Doch er dachte nicht im Traum daran und blieb dabei sie nur Infizieren zu wollen. So lange er ihr bei ihrer Arbeit zuschaute ,warf er einen Blick auf ihren langen Rock. Plötzlich erstarrte die Schöne in ihren Bewegungen als sie den Fremden hinter sich bemerkte. Der Mann sah auf ihre Weiblichkeit , die er für vorzüglich hielt. Ihr kleines Hütchen auf dem Kopf schütze sie vor der blanken Sonne und war unter ihrem zarten Kinn angebunden. Er stellte fest ,das die Frau in einem sehr wunderschönen Sommerkleid , sich nicht vor ihm scheute ein kleines Schwätzchen mit ihm zu halten. Als sie sein Interesse für sich erkannte verzog sie ihren Mund zu einem kleinen Lächeln . Es vergingen nur eine Minute da stieg Raphael aus der Kutsche aus und gesellte sich zu ihr ins Freie. Dann fing er mit ihr eine kleine Unterhaltung an. ,,Guten Tag schöne Frau , wer sind sie und was machen sie hier so alleine in der Elsässischen Provinz"? fragte Raphael sie. Sie antwortete ihm.,, Ich wohne hier ganz in der Nähe ,und pflücke für meinen Handel wie sie sehen , Wildbeeren". Er kam ihr entgegen und tat so als kam er ihr zu Hilfe, und tat eine Handvoll Beeren in ihrem kleinen Töpfchen. Die Frau mit dem Safran roten Haar ,war quicklebendig und sah wirklich sehr gut aus. Mit einem neugierigen Blick schaute die Schöne den fremden Mann von der Seite an. Seine hohe Gestalt war anziehend zugleich und forderte sie auf , auf seinen starken Körper einzugehen. Der Fremde Mann hatte mitfühlende Augen , auch wenn sein Blick etwas sehr verächtliches und wildes hatte. Die Schöne wollte , auch wenn seine Anziehungskraft sie maßlos anzog , dennoch einen gewissen Abstand zu ihm einhalten und trat einen Schritt bei Seite. Raphael hatte es gemerkt und genoss die anziehende Begegnung mit ihr , ,ganz gleich was sie über ihn dachte aus der kurzen Entfernung sehr. Diese hohe Mannsfigur rief etwas in ihr wach ,das die Schöne für echtes Begehren hielt. Sein Gesicht verzog sich zu einem breiten Lächeln als sie nicht damit gerechnet hatte. Die Schöne erwiderte sein Lächeln und kam ihm somit freundlich entgegen. Aber sie dachte bitter über seine Hautflecken nach ,die ihr Sonderbar vorkamen , und dafür sorgten das er einen fast schon unerreichbaren Eindruck auf jeden machte und für die er sich im Geheimen schämte. Dieser Mann der sie ansprach glich diesen Mangel durch seinen anziehenden Charme wieder aus. Nun ja das war nichts neues für Raphael und weil es sein Leben beinhaltete Frauen zu ködern und Männer zu strecke zu bringen machte er sich wenig aus den Gedanken der Schönen. Er tat das gleiche Spiel mit ihr spielen , wie sie es mit ihm tat. Die Schöne staunte nicht schlecht bei seinen Versuchen ihr zu gefallen und ging auf seine Annäherung ein. Raphael indessen staunte nicht schlecht über ihr gebärfreudiges Becken. In seinem Körper spürte er augenblicklich jenes seltsame Prickeln , das dafür sorgte das sich sein männliches Glied davon aufrichtete. Die Schöne bekam davon große Augen und geriet davon leicht in Verlegenheit. Sie erschrak als die männliche Gestalt sich mächtig vor ihr aufrichtete. Der Mann hielt kaum noch Abstand zu ihr und trat jetzt ganz nah zu ihr bis ihre Blicke sich trafen. Als würde Raphael nichts im Schilde führen wollen , sprach er nun wieder über belanglose Dinge mit ihr . .,, Und einen Hund haben sie auch dabei "? ,,Ja das ist Futze".,, Ach das ist Futze" lachte Raphael vergnügt über das liebenswürdige Tier. Das Tier fing heftig zu bellen an denn es witterte eine selten hohe Gestalt und hatte wohl etwas dagegen einzuwenden ,das ein Mann seinem Frauchen an die Wäsche wollte. Raphael fing das Tier zu verfluchen an. Die Schöne hatte es bemerkt und wurde misstrauisch.

Mit einem ungeduldigen Blick kam der selten schöne Mann ihr entgegen. Und da er nicht auf die Schöne verzichten wollte ,da packte er die Schöne unter ihrem Po und trug sie gegen ihren Willen in seine Kutsche hinein. Bestimmt würde sie weinen wenn sie gefüllte Beutel bekommen würde ,doch er ließ sich nicht erweichen und wollte sie für seine Zwecke missbrauchen. Sie wehrte sich aber auch das gefiel ihm sehr gut und machte ihm großes Vergnügen ihr dabei zuzusehen. Sie zerkratze ihm sein Gesicht aber er ließ sich nicht davon erweichen. Sie zitterte vor Angst und Bange doch er bestand darauf das sie stark blieb und ihn machen ließ wozu nur ein Eitermann fähig ist. Sie würde ihn glücklich machen, sein Leid mit ihm zu teilen. Darauf verzichten wollte der Eitermann nicht. Wie konnte er sie fort schicken wo sie ihm so viele Freude bereitete.

,,Was für ein Kerl sind sie , fragte sie sein borstiges Gesicht, und schaute in seinen besonders schönen schwarzen Augen hinein. Diese waren unmöglich zu hassen.,, Aber die andere hat mein Herz gefunden und nicht du ", sagte er in einem boshaften Ton zu ihr . Und dann weinte die Schöne los. Bis zum schwarzen Haus dauerte es nicht sehr lange. In seiner Dunkelkammer schnallte der Eitermann die verängstigte Frau auf die Liege .

Wie sein Herz raste ,rasten auch seine Gedanken , beim Anblick der weiblichen Proportionen der Frau. Die Schöne war ein Prachtstück. Sie war bemüht zu erraten was als nächstes passierte.

Aber Raphael erlaubte ihr keinen Einblick in seine Gedanken.

Wie es der Eitermann will , trug er ihr sein Körpermaterial vor , und hielt es ihr vors Gesicht. Sie hatte nicht verstanden was das zu bedeuten hatte , als der Mann seine Brust frei machte und ihr seine Beutel zeigte. Allmählich bekam die Schöne es mit der Angst zu tun , aber angeschnallt konnte sie wenig gegen sein Vorhaben ausrichten. Mit entsetzen stellte sie fest , das da was auf der Haut war, was der Eitermann ihr mit Grauen zeigte. Mit sorgfältigen Druckgebärden schlüpften die Eiterinhalte aus Raphaels Körper , darunter kamen rote blutige Pfützen zum Vorschein. Die Frau die ,die Körperparasiten unter Schreien in sich aufnahm ,zeigte schreckliche Kampfgrimassen als die Hautgestalten sich in ihr vergruben.

In ihren Augen flackerte es heftig vor Angst und Schrecken.

Sie wäre beinahe erstickt als ein Beutel ihr ihr den Atem raubte. Sie zog ein verzehrtes Gesicht als eine massige Gestalt sich über ihr aufrichtete.

Als die Infizierung beendet war ,wollte Raphael sie noch nicht gehen lassen denn der Eitermann war noch nicht mit sich zufrieden. Er wollte sie noch anderes bestehlen. An Liebe wollte er nicht denken und steuerte einem nächsten Höhepunkt zu. Als er sich abermals von seiner Gewalt befreit hatte ,ließ er sie von seinem Kutscher auf einer Straße nah bei Monville schaffen , ganz schmutzig und schäbig und vor allem entstellt. Leben sie wohl Madame , war alles was der Eitermann noch zu ihr gesagt hatte. Nach Tagen als die Schöne nichts mehr zu sich nehmen konnte, wurde ihre Seele krank und schwach. Auf ihrer Haut bildeten sich aus unerklärlichen Gründen , Feigwarzen und hässlichen Eiterabszessen. Die Schöne konnte bald schon ihren eigenen Anblick kaum noch ertragen. Als ihr ein seltenes paranoides Wesen im Traum erschienen war ,war die Schöne tausend Tode gestorben. Eine seltene Kraft drang mit aller Gewalt in ihrem Herzen ein.Es fühlte sich an als würde sie sich etwas um ihre Handgelenke wickeln. Wem hatte sie das zu verdanken , das ihr Leben ihr nicht mehr gelingen wollte? Die Schöne erlitt eine große Pein ,beim Anblick im Spiegel. Mit einem Mal erblickte sie etwas in ihrem Gesicht ,sie brauchte das Wort nicht zu erraten das für alles verantwortlich ist , und ihr die Luft zum atmen nahm. Das Wort Hässlichkeit passte zu ihr ,wie die Faust aufs Auge. Sie wollte gerade etwas sagen, aber sie hatte ganz vergessen das sich keiner mehr in ihre Nähe wagte und weil es so bitter um sie herum war verlor sie ihren restlichen Verstand , als auch noch Futze ihr kleines Hündchen sie für immer verließ. Als dann nach schweren Stunden des Überlegens unerwartet am Abend, eine Manns Faust große Beule unter schrecklichen Schmerzen aus ihrer Haut drang und dann noch eine und noch eine ,erhängte sich die Schöne an einem Hausbalken in ihrer Küche. Stunden lang baumelte sie vor sich her mit den Füßen nach unten. Die Vögel im Wald und die Wildschweine , Hasen , Hirsche und andere Tiere rochen ihre Ausdünstungen bis zu ihren Ruheplätzen hin. Sie hielten genaustens Abstand von ihrem Haus , das durch den Schrecken eine schreckliche Teilnahmslosigkeit erhielt. Zu später Stunde wollte ein Nachbar die Schöne nochmals begutachten kommen und da sah er ihren Leichnam in der Küche schweben. Schweigend stand er dem Bild des Schreckens gegenüber .Dabei hörte er wie das Gewicht am Seil zog.

Der Himmel war an diesem Tage genauso so grau und Leichenblass wie die Tote am Seil.

Die Beerdigung fand am nächsten Tage statt. Es waren Freunde und Verwandte aus der Stadt und aus dem Dorf gekommen , um sich von der Schönen zu verabschieden. Die Schöne war eine wirkliche Provinzschönheit gewesen, doch jetzt war sie zu vergleichen gewesen mit Schmutzwasser und lästigen Hautgeschwüren. Es drehte sich einem der Magen , sah man ihre aufgesprungenen Wangen , die von Beulen überwucherten gefalteten Hände und die erkrankte Haut ,die von tiefen Falten durchzogen war. Dann die vielen Hautunreinheiten die immer noch Aktiv zu sein schienen. Welcher Teufel hatte sich solche Mühe gegeben sie so zu verunstalten? Fragten sich die zwei Totengräber. Sie unterhielten sich ganz offen über die Tote, deren Sargdeckel noch offenstand. Die ersten Fäulnisgase aus dem anfänglichen verwesenden Körper begannen den Männern in den Kopf zu steigen. Der Geruch stach aufdringlich in ihre Nasen. Man hatte den Eindruck in der Leiche steckte noch Leben drin . Die vielen Hautgestalten waren laut und deutlich aus der Leiche zu vernehmen. Sie lauerten auf etwas und die Totengräber waren sich nicht einig was das sein könnte. Sie sahen runter zu sich und bekamen das Gruseln beim Anblick der undichten Stelle der Haut. Die Männer sahen in das Gesicht der Frauenleiche und erschraken als sie ein leichtes Zittern auf der Haut bemerkt hatten. Und tatsächlich da geschah etwas unheimliches womit die beiden Männer nicht gerechnet hatten. Sie warfen vor Schreck den Sargdeckel zu, noch bevor die schimmernde gelbliche Flüssigkeit aus den Hautporen austreten konnte. Als die Sonne begann unter zu gehen schaufelten sie eiligst das Grab der Schönen zu. Ein rauer Stein und eine einzige Totenkerze zierten von da an das Grab der Schönen.

 

Am Tag als James eintraf

5. Die Zeit von Sommeranfang bis zum Herbst war nichts aufgeschoben nichts aufgehoben. Süßlich verschlafen machte sich die Liebe breit unter sorglosen Tagen ohne vielerlei Pflichten. In der ländliche Umgebung war das überhaupt gar kein Problem. Der Storch war die Sorgen der Bauern gewöhnt und saß auf denn Dächern ihrer Häuser. Keiner sprach ein Wort darüber. Weit von ihm entfernt schauten die Winzer zu wie die Trauben in der Sonne reiften. Die Weinberge hatten kein Erdrutsch zu fürchten weil der Sommer in diesem Jahr sehr lang ist und keine Regenschauer hervorbrachte. Auf sein Pferd legte Raphael eine lange Strecke zurück und schaute hoch auf sein Weingut was alleine ihm gehörte. Auf dem Weg zur Witwenschenke war er seinem Weinbergen einen Blick schuldig ,seit langen hatte er sie vernachlässigt und ritt nun durch die Reben hindurch die ihm große Freude bereiteten. Seine Gedanken kreisten dabei immerzu um die Skorpion Frau und deshalb verspürte er sogleich den Wunsch rüber zur Witwenschenke zu reiten. Hinter einem Busch hielt er sich versteckt. Er bog ein paar Äste auf Seite und beobachtete aus seinem Versteck die Schenke , die im grünen Wald versteckt lag. Im Garten der Wirtin wuchs üppiges Kraut neben strotzenden Wildblumen ,darin durchschritt eine wunderschöne Skorpionfrau den Garten des Entsetzten. Raphael konnte Isabelle dabei beobachten wie sie versuchte mit ihren Händen einen Rosenbusch wieder herzurichten ,und mit etwas Mühe war es ihr sogar gelungen. Raphael kam bei dem lieblichen Anblick aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Am nächsten Tag überlegte er den Huren eine Freude zu bereiten. Er schickte Mark voll bepackt zum Hurenhaus hin und beschenkte sie mit Köstlichkeiten , die sie längst verdient haben. Er brachte ihnen Körbe voll Wein , Wurstringe , selbst gebackenes Brot ,geräuchertes Pökelfleisch , und Obst. Unterwäsche und Stoffe , aber auch Modeschmuck aus leichter Hand angefertigt. Raphael hatte wirklich an alles gedacht. Die Geschenke für jedes Mädchen waren schön verpackt und mit Schleifen verziert gewesen. Er hoffte Isabelle so zu zeigen , was er dafür geleistet habe. Arbeit sorgte für Geld und Reichtum ,Speise und Trank. Und das alles besaß er. War ihr Herz so zu erobern? Raphael wollte es glauben. Die Mädchen im Haus der Madame Rosa fühlten sich entzückt bei so viel köstlicher Aufmerksamkeiten. Womit habe sie das verdient fragte sie sich. Auch Madame Rosa kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ihre Mädchen eilten aus ihren Zimmern herbei , wobei Isabelle ihnen schweigend zusah wie sie sich die gute Kost im Munde stopften. Wanda und Chlothilde stritten sich sodann , um ein einziges Stück Stoff. Wanda die das wenige an Spitze haben wollte Ohrfeigte, Chlothilde wütend ins Gesicht als ihre Hände danach griffen. Chlothilde die fast Wahnsinnig wegen des einen Schlags geworden war , tat das gleiche mit ihr.,, Hört sofort auf , habt ihr keine Manieren gelernt. Ich habe es euch doch schon so oft gezeigt ihr dummen Mädchen". Schrie Rosa ihre Mädchen an. Es ging zu wie in einem Wirtshaus. Nicht das sich Isabelle über das Verhalten der Mädchen gewundert hätte, sie waren schließlich nur Huren und mehr nicht , doch sie konnte es im Moment nur sehr wenig ertragen . Sie verließ das Poudoir ihrer Schwester und lachte über die Dummheit ihrer Mädchen , was hätte sie auch anderes tun können. Sie hätte auch weinen können , denn sie litt wegen ihrer Situation , die nicht schrecklicher hätte sein können. Am Morgen kamen Freier ,am Mittag und am Abend auch und sowieso auch in der Nacht. Sie wäre jetzt lieber in Paris unter ihren Angestellten und Hausdienen. Ihre Wut und Verzweiflung über ihren Verlobten war keineswegs übertrieben gewesen. Er hatte sie benutzt und es fühlte sich an als habe sie Liebesdienste verrichtet , nachdem er und Denise sie betrogen hatten war dieser Gedanken ganz natürlich. Sie hatte die beiden zusammengeführt und sie hatte es nicht mal bemerkt. Wie konnte sie nur so naive sein dachte Isabelle bei sich und weinte eine Träne. Doch sie wollte ihren Freunden ihren Kummer nicht aufschwatzen und war aus ihrer vertrauten Umgebung geflogen. Isabelle nahm das Wagnis gerne auf sich um den unangenehmen Widrigkeiten zu strotzen. Noch dazu wo ihre Ehre auf dem Spiel stand . Aber das wusste Raphael natürlich nicht. Er begann sie zu lieben aber das wusste sie nicht. Isabelle wartete auf James ihren Verlobten denn sie schon lange erwartete. Wo er nur bleibt, sie hatte ein ernstes Wort mit ihm zu reden. Ein verlangen ihm die Meinung ins Gesicht zu sagen und hoffte das er das Telegramm von ihr erhalten hatte. Sie hatte es gestern Nachmittag abgeschickt.

Nun er würde schon einen Weg zu ihr finden James fand immer einen Weg zu ihr. Obwohl seit neuem fand er auch einen Weg zu Denise als sinnvoll und das kränkte sie sehr. Sie hatte sich immer große Mühe gegeben aber wie es scheint war es die Mühe nicht mehr wirklich wert.

Am nächsten Tag Isabelle erwachte aus einem sonderbaren Tagtraum ,Rosa die es mal wieder mitbekam, drehte sie hastig zu ihr um. Was sie ihr zu sagen hatte, war das worauf sie lange schon gewartet hatte. Eigentlich war nicht mal eine Woche seit dem vergangen. ,, Du Isabelle , James ist zu dir gekommen und wartet auf dich in meinem Salon. Was soll mit ihm geschehen"? Fragte die Wirtin ihre Halbschwester. . ,,James ist da , ist das wahr?".wollte Isabelle jetzt von Rosamunde wissen. ,,Ja Maman Chérie. Er möchte dich um Verzeihung bitten sagte Rosa. Damit hatte Isabelle natürlich nicht so schnell gerechnet , sie gab ihm noch eins zwei Tage ,nun ja das Telegramm machte es schließlich möglich. Da er früh seine Schuld einlösen kam, wollte sie ihn nicht lange warten lassen. ,,Ich mache mich für ihn fertig , lass ihn ruhig kommen und ,Rosa sag wie heißt der Eitermann wirklich"? fragte Isabelle bevor sie James antrudeln ließ.,, Es ist Raphael der Eitermann".,, Warum Beutel ,das hört sich abscheulich an. Was wirft man ihm vor liebe Schwester"?,, Etwas was du nicht haben möchtest". Dann hörten sie wie draußen ein schnelles Fahrgestell anrollte. Vom Balkon sahen die beiden Schwestern eine Kutsche eiligst in den Wald verschwinden ,die zwei gespannten Pferde davor ,waren dabei nicht gerade still. Bestimmt hatte Raphael ein Weib dabei. Wie glücklich Rosa war ,eine Hure zu sein. Damals hatte Raphael gegen Clothilde verloren , sein Gesicht dabei war nicht gerade Liebenswürdig als Rosa ihn bei seiner Infizierung erwischte. Clotilde die damals zu betrunken gewesen ist ,um zu verstehen was da vor sich ging hatte keinen blassen Schimmer was an diesem Abend geschehen war.

Die dumme Putte war nochmals gut davon gekommen als Raphael Place von ihr abließ und das Weite suchte. Von da an hatte Raphael eine Mitwisserin. Rosa konnte ihm verzeihen , doch sollte er es bei ihr versuchen würde sie ihn verraten. Sie und Isabelle warfen sich fragende Blicke zu ,und keiner der Beiden wünschten einen verunstalten Körper zu haben. Sehr zum Ärger der Halbgeschwistern , mussten sie bemerken das Raphael Place Frauen wie ein Wischtuch benutze.Rosa dachte bei sich: An Schwindsucht wird Rosa noch lange nicht sterben, noch wird sie verhungern. Darüber würden sich Rosa zu gerne mit dem Eitermann unterhalten was er davon hielt.

Aber jetzt traf erst ein mal ein neues Problem ein. James , Isabelles Verlobter war gekommen um sich bei ihr zu entschuldigen. Rosa verschwand in die unteren Räume ihres Hauses um ihn einzulassen. Vorher hatte Isabelle von ihr in Erfahrung bringen wollen , was der Eitermann für ein Mann ist , aber Rosa sagte ihr nur wieder das er der Eitermann ist. Isabelle war mit ihrer Antwort nicht zufrieden, sie spürte das ihr Rosa etwas sehr wichtiges verheimlichte , etwas worauf sie dringend acht geben müsste aber von der Gefahr her dummerweise verheimlichte. Und vor allem diente es dazu dem dummen Gerede ein schnelles Ende zu machen. Ein Unrecht was der Eitermann zu verzollen hat, oder noch mehr? Denn warum sonst stand ihrer Schwester die Angst im Gesicht geschrieben wenn sie seinen Namen aussprach? Bestimmt wollte ihre Halbschwester sie und sich nicht in Gefahr bringen , aber war es nicht deswegen auch wichtig sie aufzuklären? Wie oft von Männern zu hören ist , sagte James bei seinem Eintreten ,das es ihm leid täte .,, Wie was und was tut dir leid James. Das du meine Schwester Isabelle betrogen hast und sie nun wieder haben willst ? Sie ist ein unschuldiges Kind James , sie ist eine Schülerin von Nonnen gewesen .Von ihnen hat sie gutes Benehmen gelernt. Außerdem kann sie gut kochen und ist dir und sich immer treu. Du bist so läufig wie eine Katze ,das ich mich für dich schäme. Am liebsten würde ich dir mit einem Schwert den Kopf abschlagen .Aber lass nur ich bin ja nur ein Freudenmädchen ,solch Gaumenfreuden steht einer wir mir nicht zu, nicht wahr James". James reichte ihr zur Beruhigung gesammelte Walnüsse . Bei einer kleinen Verschnaufpause hat James sie gesammelt ,stolz erzählte er wo. Rosa glaubte, das er Scherze machte, und reichte sie der schwarzen Wanda. Das Freudenmädchen teilte sie mit einem weiteren Mädchen was auch ein Freudenmädchen war. Sie knackten sie auf und aßen sie zum Trost für sein Erscheinen und dankten James für diese abwechslungsreiche Köstlichkeit. James knackte selbst nervös eine wirklich schöne Walnuss auf und stopfte sich das gesunde in seinen wulstigen Mund. Dann schaute er Rosa an und sprach mit vollem Mund. ,,Ja es tut mir leid , aber versteh doch , sie ist so abweisend zu mir , und hat nie Lust mit mir zu schlafen". Was dümmeres konnte er nicht zu ihr sagen. James nahm es einfach zu leicht. Wie abscheulich von ihm so offen über das eine Bedürfnis zu reden.,, Ja weil sie dich liebt James und sie jungfräulich in die Ehe eingehen will. Unser Vater hat darauf bestanden , und es ist üblich das ein Mädchen bis zur Hochzeit eine Jungfrau ist. James wo hast du nur dein Verstand gelassen. ".

sagte Rosa und wäre beinah vor Wut ihm an die Gurgel gesprungen dabei entspannte ihr gereiztes Gesicht nicht wirklich.

Dabei sah sie ihn prüfend an und schämte sich für sich selbst. Clothilde die ihre Unterwäsche im Kellergeschoss in einem brodelnden Kessel rein wusch, bekam das seltene Gespräch ,durch denn Kamin mit. Dieser war mit dem Salon verbunden in dem James und Rosa sich aufhielten. Es war nicht gerade wenig was Clothilde mit anhörte . Hatten die Ehemänner nichts anderes zu tun als ihre Frauen zu betrügen? Eine Frau schenkt ihnen ihr Leben , und sie nutzen es nach Strich und Faden aus. Ach ja Isabelle war ja noch gar nicht mit James verheiratet , also worum ging es dann, was wollte ihre Zuhälterin dem Mann erklären, das verstand Clothilde nicht. Sie wollte nicht länger lauschen und stieg die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Auch sie bekam von Wanda eine Walnuss geschenkt und wunderte sich sehr , wie zerfressen sie im Gehäuse war , wo sie doch Drumherum schrecklich frisch aussah. Wanda gab ihr noch eine und diese schmeckte wirklich sehr gut .Beim kauen dachte sie über Isabelle nach , die vom Glück der Welt begünstigt war und doch wütend anmarschierte. Sie kam in den Salon herein , er war gut zu überblicken gewesen ,ein Kuckuck im Wald begrüße sie noch dazu freundlich durch das offenstehende Fensterlein. Mutig ging sie auf James zu. Der schaute sie mit seinen dunklen Augen neugierig an. Ihr anmutige Gestalt war wirklich mit Achtung zu bestaunen. Das Kleid was sie trug, schmiegte sich zärtlich ihrem biegsamen Körper an, wobei die schwarze Farbe ihres sehr engen Kleides James zum erschaudern brachte. James gestand , das Isabelle ihr Kleid gut ausgewählt hatte, denn zwischen ihnen beiden ging die Traue einher das konnte er deutlich spüren. Ihr kostbarer Schmuck war reizend ,und blinkte mit denn blank, polierten Möbeln abrupt auf und ab. Ihr ganzes Erscheinungsbild war bewundernswert ,besonders anziehend waren Isabelles zarte Brüste gewesen. Ihre erregten Brustspitzen zeichneten sich unter dem viel zu dünnen Stoff ihres Kleides ab. Ihr steifes und sehr elegantes Auftreten schaffte es das James errötete. Wie ein Angeklagter erhob er sich schuldig aus einen der schmuckvollen Ledersesseln. Wie konnte er bloß so viel Anmut und wahre Schönheit einfach durch seine Finger gleiten lassen. Er bereute seinen Fehltritt sehr und hoffte das er schaffte Isabelle zurück zu gewinnen. Er zeigte sich wie immer mehr als besorgt und tat erstaunt als sie ihm einen leichten Kuss gab. Isabelle kannte seine angelernte Höflichkeit die mehr eine Hilflosigkeit bedeutete , aber diesmal wollte sie nicht klein bei geben. ,,Ja James wie so oft, stellst du dich wieder einmal an. Steh bitte zu deinen Gründen die du am Tage walten ließt und sei nicht so ungeschickt als wüsstet du nicht wovon ich spreche" ,, Was soll das heißen , ich bin zu dir gekommen liebste Isabelle, warum tust du mir das an, was sagst du da"? ,,James ich weiß nicht was du meinst , du hast mich betrogen , die Tatsache das es so ist, hielt ich einfach nicht mehr länger aus und bin zu Rosa geflohen, ist das schwer zu verstehen. Du bist es einfach nicht Wert". ,,Donnerwetter das du es deinem Verlobten so ins Gesicht sagst, jubelte Rosa und war glücklich über den Mut ihrer Halbschwester. Rosa presste ihre Faust an ihren Lippen und hörte gespannt zu was das Pärchen sich weiter zu sagen hatte. Isabelle versuchte ihre Angst nicht zu zeigen und gewann an Macht, so das sie ihrer Halbschwester nicht mehr als kleines Mädchen vorkam.

Sie machte alles richtig ohne die gewünschte Grobheit zu vergessen die James ihr niemals zutraute. ,,Ich weiß das du und Denise was miteinander habt",, Aber Isabelle , von was sprichst du nuschelte James reumütig ? ,, Ich habe dich lange genug beobachtet ,dich und dein Vorhaben ,was alleine der Untreue dient",, Heißt das, das du nicht zu mir zurück kommst Isabelle "?,, Seine Gefühle sichtlich erregt ließen James sich vor Isabelle aufbauen. Isabelle wollte natürlich auf eine Umarmung von ihm verzichten und wandte sich von ihm ab und sagte ,als er zu anhänglich wurde. ,,Ich werde es mir durch denn Kopf gehen lassen du dummer Verlobter". Er versucht ihr darauf etwas zu sagen aber seine Worte griffen ins leere. ,, Ich will das du mir gehörst , sagten seine seltsam vollen Lippen so als würden sie unerträglich nach etwas dürsten. ,,Ja wirklich und was ist mit Denise . ,,Aber Isabelle es war doch nur ein harmloser Flirt". ,,Ach ja".,, Natürlich jede Minute die ich mit ihr verbrachte, wie kannst du nur glauben das was zwischen mir und ihr was war ". ,,Aber ich habe doch gesehen wie du Denise unterm Rock gefasst hast. Und mit ihr eine ganze Nacht unterwegs warst, während ich alleine und ohne dich in der Oper war". James war sprachlos ,wie konnte sie das wissen. Es war doch abgemacht , das James mit seinem besten Freund Alberto die Nacht durchmachte. Jemand muss ihr davon erzählt haben. Oder war es Denise selbst? Er hatte sie um stillschweigen gebeten , aber was konnte er schon von Denise erwarten. Sie muss es Isabelle erzählt haben , bei einer ihrer besuche. Er wusste es nicht genau, aber es war zu vermuten. Isabelles Rock raschelte an ihm vorbei, als sie sich von ihm weg drehte. ,,Ich werde es mir durch denn Kopf gehen lassen, ich werde es mir überlegen wo ich hin gehöre und ob ich dich mit nehme , sagte sie entschlossen . Seltsam , Isabelle wünschte sich denn Eitermann herbei , mit ihm wollte sie vor ihrem Verlobten angeben , aber nur seine Kutsche fuhr wieder an die Schenke vorbei wie fast jeden Tag. Es war ihr wirklich ein Rätsel. Als ihr nichts mehr einfiel zu sagen ,überfielen sie einfache Worte , Worte die schließlich zum nächsten führten. ,, Hast du mir etwas mitgebracht James" ? Ja hier und gab auch ihr die Walnüsse aus dem Wald. Sie freute sich sogar , aber sie zeigte es ihm nicht. genüsslich knackte auch sie eine auf und steckte sie sich in ihrem geschminkten Mund. ,,Bescheidenheit ist die Güte aller. Das habe ich von den Nonnen in der Klosterschule gelernt und dankte James für die köstliche Frucht. Ein wenig belächelnd erkannte es auch James.

Ein eingehendes Geräusch beendete kurz ihre Streitereien. Das Läuten der Haus Schelle war der Grund für die kurze Gedankenlosigkeit. Ein erster Kunde kam ihn die Schenke. Rosa die ,die ganze Zeit bei ihrem Gespräch anwesend war ,verabschiedete sich von beiden Streithähnen und verließ den Salon. Sie müsse sich schließlich um ihre nötigen Geldrationen kümmern sagte sie , und schaute dabei aus Tränen befeuchtete Augen. Ihre Wimpern waren mit schwarzer Tusche bemalt , sodass man eine gewisse Dunkelheit in ihrem Gesicht ablesen konnte. Aber auch ein Zeichen von Erleichterung war in ihrem Gesicht zu lesen , denn Rosa wollte an die Liebe der beiden glauben ,denn schließlich war James nicht umsonst angereist. Und ein so zügelloser Mensch , wie Isabelle behauptet , ist James auch nicht , wie man daran erkennen kann. Das wusste Rosa so gut wie Isabelle ,und gab ihm im Vertrauen eine Chance. Auf dem Weg zum ersten Kunden , setzte Madame Rosa ihre Hohe Stimme an. Guten Tag Monsieur sagte sie freundlich , wie kann ich ihnen behilflich sein fragte sie den Herrn. Der Kunde schluckte einen Klos in seinem Hals herunter und hob mutig seinen Kopf. Es war ein sehr junger Kunde , der noch nie eine Schenke wie diese aufgesucht hat ,von der er wusste das sie ein Hurenhaus ist. Er wünschte sich ein raues Mädchen sagte er , mit einer zu weg rauen Stimme. Das habe ich mein Herr sagte Rosa bestimmend. Daraufhin wurde der junge Mann ganz rot im Gesicht. Er hatte keinen Zweifel das sie die Richtige für ihn ist reichte ihr das Geld. Gemeinsam stiegen sie anschließend in das private Schlafzimmer der Madame Rosa. Dort verbrachten sie einige herrliche Stunden zusammen , die sie gemeinsam stürmten ,bis sie den Tag hinter sich ließen. Es wurde ruhiger in dem Hurenhaus , in der sich ihr Atem mischte als die hochgehenden Wogen der Liebe sich allmählich wieder legten.

 

6. Dergleichen hatten James und Isabelle sich einiges zu sagen.

Während die beiden sich so gut es ging aus dem Wege ging, war das Kriegsbeil der beiden noch längst nicht begraben.

Isabelle hatte nichts zu beklagen , schon gar nicht als James zu ihr gekommen ist. Aber sie konnte Denise nicht vergessen die sich mit James in ihrem eigenen Hause köstlich amüsierte. Der Gedanke das Denise ihren Verlobten nicht achtend ihr gegenüber , ins Bett einschleuste bereitete ihr großen Kummer.

Ihre Freundin konnte leichtsinnig mit ihrer Liebe umgehen. Sicher war Denise erfahrener in der Liebe als sie es war. Isabelle wollte es und konnte es nicht abstreiten. Und irgendwie beschämte es ihren reinen Gedanke ,das sie Denise gegenüber eine alte Jungfrau ist. Sie kam sich Denise gegenüber unerfahren und dumm vor, und vermutlich ist sie es auch ,dachte Isabelle mutig über sich. Sie gab nicht auf , ihrem Verstand zu vertrauen , und horchte auf ihre Gedanken und ihrer Empfindsamkeit , ob sie mit ihrem Herzen im Einverständnis waren. Bezüglich auf Denise reagierte ihr Gehirn etwas allergisch. Isabelle hatte schon früh an ihr erkannt wie verliebt Denise in sich selbst sein konnte. Sie spürte auch das James sie statt ihrer Liebe bevorzugte. Sie wollte in ihrer Verzweiflung nicht über Denise sprechen , wollte James was erklären doch vor ihren Augen vereinigten sie sich wie ein Liebespaar und das tat sehr weh. Was wollte er dann von ihr und warum ist er auf ihr Telegramm eingegangen und ist ihr gefolgt, wenn ihm Denise Vergnügtheit mehr reichte und genügte? Ja es tat sehr weh , das ihr Verlobter Denise in ihrem Hause eingeladen hat ,sie vermochte Glücklich zu machen und das übrige. Jetzt stritten sie sich schon um Denise, wobei der Betrug sie schon fast umbrachte. Obwohl James Isabelle ihr einen Grund zum nachgeben gibt , und ihr beteuert sie nicht angerührt zu haben, sie nur einmal ins Haus herein bat. ,, Einmal über deinem blanken Schuh oder wie? verteidigte sich Isabelle mutig vor ihm. Warum hast du sie überhaupt mit nachhause genommen". wollte sie jetzt von James wissen. ,, Eine schwache Frau wie Denise muss sich ausruhen , liebe Isabelle " . gab er ihr zur Antwort. ,, Ach ja du musst ihr auch noch helfen , nachdem ihr beide euch im Bett vergnügt habt. War sie nicht ausgeruht genug? Daheim hätte Isabelle es sicherlich nicht gewagt so mit ihrem Verlobten zu reden. Aber es war nötig. Und was hatte James ihr jetzt noch zu sagen , denn mehr als ein Zähneknirschen brachte er nicht zu Stande. ,, Nun sag schon was James oder willst du mich beleidigen". James lief rot an ,es gelang Isabelle ihn zu reiten aber es gefiel ihm ganz und gar nicht. Er war trotz des Betrugs immer nett zu ihr und erfüllte ihr jeden Wunsch , und wenn sie aufgeweckt und heiter war liebte er sie sogar. Nun sie wollte etwas von ihm hören ,nun gut er sagt etwas ,, Isabelle du verstehst es falsch, sie war doch auf dem Geburtstag von meinem besten Freund eingeladen. Du warst verhindert wegen deiner Kopfschmerzen, und da traf ich sie". ,, Genau und weil du glaubtest ich würde es nicht mitbekommen wenn du sie in meinem Wohnzimmer bewirtest ,nahmst du dir noch mehr heraus". Nun das stimmte, er gab ihr Recht aber er dachte nun mal anderes als sie und Männer haben eben mehr Freiheiten als Frauen ,das hätte er ihr schon nachgesagt ,er wollte noch damit warten, wenn sie erst einmal verheiratet sind. Nun jetzt hat sie einen Einblick von dem was er ist. James hatte sie versucht zu beruhigen als Isabelle von neuem anfing.

Als sie wieder damit anfing ihn zu beleidigen , legte er los.

,,Ich war betrunken und außerdem du kennst doch Denise",, erlaubte er sich ihr zu sagen. ,,Und außerdem und außerdem , und ich kenne mich und ich dulde so ein benehmen nicht. Hast du das verstanden James. brüllte Isabelle ihn an. Sie zeigte ganz deutlich Stärke dachte Ihr Verlobter bitter. Er hatte angenommen ,das sie leichter zu haben ist, aber wie sich seine angespannten Handballen bemerkbar machten ,erkannte er das sie doch eine wahre Liebeskünstlerin ist und leichte Worte alleine ihr nicht genügten. Aber er versuchte es vor neuem ,,Isabelle komm zu mir zurück , ich kann ohne dich nicht leben sagte er ihr. Ich bitte dich liebste Isabelle. hatte er noch einmal inständig zu ihr gesagt. Wie gesagt meine Schöne ,du glaubst was du glauben willst und du glaubst was du gesehen hast. Aber es war wirklich nichts ernstes ,du solltest Denise vergessen und mein braves und unbekümmertes Mädchen bleiben. hatte er ihr nah gelegt. Wo dein Vater doch so sehr mit mir einverstanden war ,wirst du unserer Liebe doch nicht über Bord werfen geliebte Isabelle"? hatte er von ihr heraus hören wollen. Stell dir vor du hättest mich tot aufgefunden , und nicht mich lebend und munter und gesund , das wäre doch am schlimmsten von allem oder? Das war seine Antwort auf alles, wie konnte er so mit ihr reden. Was viele ihr noch ein zu sagen, sie war Eifersüchtig oder es war ein Gefühl was durch ihre Unerfahrenheit sich ähnlich anfühlte , aber sie wusste es nicht ganz genau aber von Liebe sei nun keine Rede mehr dachte Isabelle nach dem großen Getümmel der vielen gesagten Worte. Sie fragte sich schon oft ,ob sie James wirklich Liebe , nun ja sie haben viel zusammen erlebt und sie hing an seinen Gewohnheiten , die schlechter nicht sein könnten, doch wenn James Denise mehr liebte als sie , dann war es nicht sinnvoll noch länger seine Verlobte zu sein. Wie ein Dorn bohrte sich Denise in ihrem Kopf hinein und ließ ihren Hass neu aufleben. Sie hasste James gleich mit. Sie konnte ihre Wut nicht länger unterdrücken und schleuderte aus sich wirbel sturmartig das Letzte an Worten aus sich heraus. ,,Du hast alles zerstört und warst nicht geduldig mit mir lieber James.

,,Wenn Vater es wüsste , er würde sich im Grabe umdrehen". Beim sprechen dieser Worte fing Isabelle zu weinen an. Seit ihr Vater im letzten Winter gestorben ist , fühlte sie sich alleine nicht mehr sicher. Ihr Vater Viktor Bou hatte immer sehr auf seine Tochter aufgepasst , trotz seiner überlauten Schnarch Einheiten wusste er immer wo seine Tochter sich im Haus und überall aufhielt. Er war sehr mit James zufrieden das gibt sie gerne zu, aber James hatte auch ihren Vater viel zu oft enttäuscht , wie im Duell als er Siegbert erschoss seinen besten Freund und Helfer ,und das obwohl Siegbert sich längst ergebend zeigte. Und einmal als James es nicht einsehen wollte wie Sorgfältig man in der der Rosenzucht umgehen muss da wurde er zornig als Isabelle im auf die Finger schlug. Immer knickte er Blüten ab und hinterließ sie grob oder hässlich. James hatte nur ein Händchen für sein Geldhandel , Rosen waren wichtig , schließlich gehörten sie dazu aber er hatte nur ein Händchen für Tabak und Streichhölzer. Isabelle sah das Geschäft ihres Vaters wie den Handel von James ihren Verlobten als notwendiger Bestand ihrer zukünftigen Ehe. Es war ihr nicht egal woher die Einnahmen kamen. Ihre ganze Konversation beruhte darauf abzuwägen was schlecht und was gut ist. Was zur Folge hatte das ein klagloses Wohlwollen sich am Ende aller Überlegungen einstellte.

Wie James dachte Isabelle über eine gute Zusammenarbeit mit ihm nach. Auf diesem Wege hat James Isabelle kennengelernt. Ihr Vater war ein bekannter Rosenzüchter aus Paris gewesen, der vor zwei Wintern verstorben war. Seine Pflanzen waren der Inhalt seines Lebens gewesen. Sowie der Handel von Tabak und Rauchware James Teils seines Lebens war. Isabelle liebte ihren Vater für seine Geduld ,er war so ein guter Mann der James zu verändern wusste. Er hatte was übrig für Männer wie James die ein wenig Grob sind und unerfahren in der Sanftheit. Ihr Vater hat es gleich an James bemerkt. Ja er war zu Anfang nicht mit James einverstanden , aber es zeigte sich mit der Zeit , das sie sich gut verstanden haben als ihr Leben sich aus Fleiß und Arbeit zusammen bringen ließ. Ihrer beider Gesellschaft war gefragt und ohne Hast und Ruhe kamen sie sich nah. Viktor Bou konnte sie gut Geschichten erzählen. Dank seiner beiden Töchter war er immer von ihrem fröhlichen Getuschel umgeben. Und nun lag Viktor Bou im Grab und konnte zu seinem Fehltritt denn James getan hat ,nichts mehr sagen. James konnte sehen wie Isabelle deswegen litt ,wie kann er ihr helfen das sie es vergessen kann, er fragte sie ,, Also was muss ich tun um dich wieder zurück zu bekommen. Ich bereue so sehr was ich getan habe ,sagte er und schaute ihr dabei fest in die Augen. ,, merkst du es den nicht meine liebste Isabelle? und bat sie nochmals um Vergebung. Aber seine Verlobte denkt an glühende Eiterbeulen , die sich nach ihr verzerren, sie Meuten und ganz verrückt nach ihr sind. Mit Tränen in den Augen schaut sie verloren in einem Traum, wo kein anderer als der Eitermann auf sie wartet. Sie bittet ihn, komm doch bitte in die Schenke und befreie mich von diesem Betrüger , mit dem ich verloren bin.

James glaubt er sehe nicht richtig aber er erkannte Isabelle kaum wieder, sie war doch sonst immer mit allem einverstanden ,was hat sie bloß und warum ist sie plötzlich so anders. Sie sagte nichts , schaute wie in einem Traum gefangen an ihn vorbei. Man konnte glauben sie hätte sich selbst verloren so ernst sah sie aus. Das Schändliche versäumte nicht sich bei ihm zu melden , das James glaubte das es jetzt besser sei gar nichts mehr zu sagen. Seine Erhabenheit versagte wie auch sein Wagemut. Seine herzliche Beziehung zu Mademoiselle Bou war somit verloren wie er spüren konnte. Bei der nächsten Gelegenheit wollte er es wieder gut machen.

 

7. Zuhause beim Eitermann

Zuhause machte Raphael es sich gemütlich, seine schwarze Ziege mit seinen Armmuskeln umschlugen genoss er das Feuer im Kamin. Natürlich dachte er in der Zeit an die hübsche in der Schenke , auch an Clothilde die er immer freundlich und vergnügt vorfand. Die Frage wann würde die Unbekannte Schöne wieder abreisen beschäftigte ihn und er hoffte das sie noch lange bliebe. Irgendwie hatte sie Ähnlichkeit mit Madame Rosa , es machte ihm Spaß, als er für sich heraus bekam das die Schöne Madame Rosas Schwester ist. Er stellte sich beide Schwestern tanzend und nackt vor, über ihre Talente wusste er natürlich Bescheid. Gewissermaßen dank seiner Erfahrungen war es Glas klar. Er jedenfalls hatte nichts dagegen. Zwei hübsche Spielgefährtinnen zu haben hieße doppelte Lust. leider hatte die Skorpion Frau keine Ahnung was er war , das er ein schweigender böser Schatten ist ,der sie so verletzten könnte, und das sosehr ,das es nie ein zurück gebe der ihren Schmerz zurückhalten könnte. Oder hatte Rosa sie über ihn aufgeklärt? Nur seine Amme wusste was er wirklich für ein Mensch ist. Sie wusste über seine Offenheit Bescheid , die er nur wenigen zeigte. Kunigunde war eine gütige Frau , alleine sie wusste wie sein Hautproblem zu heilen ist. Mit seinen breiten Schultern saß er in der Einsamkeit der Stille , und hörte ihr lachen in aller Seelenrunde vor neuem wenn es mal wieder Zeit dafür war. Das sie nach ihrem Tod selbst ein Eitergeschwür geworden ist, führte sie nur noch mehr zusammen. Ein schwarzer Schatten huschte vor seinen Augen ,das Feuer im Kamin, war Schuld daran. Es wärmte seine aufblühenden Pustel Kämpfer und Mitesser die ihn verführerisch zwickten und liebkosten, manche von ihnen wollten sich nicht preisgeben. Wäre seine Amme nicht gewesen hätte er nie gelernt wie sie ihm gehorchten. Von ihr hat er gelernt, wie seine Beutel und Pusteln nicht schüchtern mit ihm umgingen. Ja es war wichtig für ihn , das er jede seiner Eiterbeuteln kannte. Als die Uhr die nächste Stunde ankündigte hatte er sich aus seinem Sessel erhoben , und da er kein alter Mann war , wollte er geben was er zu einem Haufen geben konnte. Er pfiff Mark zu sich und trug ihm auf ein Pferd zu satteln. ,, los mach mir ein Pferd klar". ,,Oui Monsieur". Es war ein herrlicher Ritt , durch satte Apfelwiesen und wunderschönen Fachwerksiedlungen spazierte Raphael zu Pferd auch an einem grün schimmernden See entlang. Das grüne Gras am Ufer war an manchen Stellen gebleicht und verschaffte ein Wechsel von Muster und Farbtönen ,ein Funken von nassen Tau war hier und da auf Moos zu entdecken. Auf Brennesel und Fingerhut konnte man sich wahrlich verlassen. An der oberen Lichtung angekommen schaute Raphael bis zur Grenze Frankreichs, dort stand der Horizont ihm entgegen und schillerte in der Sonne wohlauf. Die weißen gezupften Wolken gaben einen nächsten schwülen Tag bekannt. Der fast weiße Himmel dazu zog sich in die Länge, und die Sonne schien aus ihm heraus das sie sich ,man könnte sagen gemeinsam mitbrachten. Es bot sich ihm ein Imposanter Ausblick der Ländereien an, die noch ohne Straßen auskamen. Sie hatten Raphael gefangen genommen und begünstigten das Reittier , das beim Galopp seine ungemeine Erfüllung spürte. Raphael ritt es schnell auf die begraste Fläche hinzu. In der Stille wollte er Frieden mit sich schließen. Die letzten Ereignisse des Tages verliefen nicht ganz nach seiner Zufriedenheit.

Das er fähig war ein Lachen auszulöschen ,das sollte ihm kein Kummer bereiten ,die Fliege sagte Kunigunde ist an allem Schuld ,ihre Lust ist überwältigend und Eiter ist ihr einziger Wunsch ,da ist es schwer ihr eine andere Freude zu bereiten als bei der Infizierung. Nur der brennende Vogel erquickt ihr winziges Herz ,und treibt sie fort ,fort von dort wo sie in einer Stelle seines Körpers haust und treue Wache hält. Aber sein Pferd würde sie in ruhe lassen und er trieb es an um auf ihm schnell davon zu kommen.

Am ende des Feldes überlegte er ob er rüber nach La Colline reiten sollte ,doch er hatte bereits eine lange Strecke zurückgelegt und sein Pferd brauchte längst wie er selbst eine Verschnaufpause.

Er fragte sich auf dem Weg nachhause ,ob er selbst Schuld an allem ist , er meint das Einverständnis das er Kunigunde gab, der

Eitermann zu werden. Nun ja er wollte es nicht wirklich aber sein Körper gab einfach nicht nach wissen zu wollen wer der Eitermann wirklich ist. Es würde der Skorpion Frau nicht gefallen wenn sie wüsste das er eine dunkle und finstere Kreatur in sich trägt , die halb eine Fliege ist.

Das er fähig ist ein Lachen auszulöschen, ein Lachen das einer Tragödie im Weg stand, der makellosen Schönheit , das würde ihr noch viel weniger gefallen. Raphael konnte nichts dafür, ja es war bitter das seine Amme dies von ihm wünschte. Es war unmöglich nicht das Wesen zu sein und der Fliege nicht zu geben was sie verlangte. Er musste sich die reine und schöne Haut vornehmen und sie entkräften. Denn nur als Absonderlichkeit hatte die reine Schönheit seine wirkliche Aufmerksamkeit verdient . Raphael der diesen Triumph in der Hand hielt genoss seinen grandiosen Glasklaren Gedanken sehr. Er wollte auf diesen Kampf nicht verzichten , weil er siegen wollte. Siegen über die Menschen mit strahlend schöner Haut. Das war keine wirkliche Schlacht , es war eine Einreichung seiner Treue zum Eitermann der die Fliege verehrte. Schließlich verlangte Kunigunde das er gleichgültig über die schaute die ihn verachteten und die Fliege mit der Hand straften. Alles andere war ihm egal. Nun verstand auch er es wieder, und als er zurück im schwarzen Haus war , da hatte er es seiner Amme gesagt. Sie kam zum Vorschein und zerlief zu einem heißen Brei, und als sie an der Hautoberfläche angekommen ist , da machte sie ihr Leben nochmal durch und starb erneut.

 

8.Am gleichen Tag noch in der Schenke

James und Isabelle gingen im Garten ihrer Gastgeberin spazieren. Sie erkannten keine Schönheit in ihm. Der wilde Wuchs erlaubte kaum einen Fuß zu setzten. Und dann noch die Brocken der vielen Staturen die von blassen Köpfen herunter gefallen sind , ließen weiter kein nächsten Schritt zu. Ein Botaniker könnte denn Garten wieder herrichten , und bessere Resultate erzielen als die Huren , die ihn Zweifelhaft und verdorben nach jedem Spiel zurück ließen. Der Garten sah wirklich Gänsehaut mäßig verfallen und Düster aus. Hier wollte James nicht mehr zurückkehren. Sobald er mit Isabelle abreisen würde, wäre er mit einem wirklichen Schrecken vergessen. Isabelle lachte über James Empfindlichkeit , die selbst Mühe hatte ein Würgen zu verkneifen. Aber es war wie Wahrheit. Die Bäume und schlecht geschnittenen Sträucher sahen so unglücklich wie die zerbrochene Sitzbank aus, an der sie vorbei schlichen. Und nicht sehr weit von ihr , standen vertrocknete Fliederbüsche , über die Spinnen große Netze webten. Es war sehr hässlich im Garten ihrer Halbschwester. So hässlich wie das Mädchen Wanda. Sie stand Nackt am Fenster und sah zu ihnen herüber. Wanda war die Geliebte vom Eitermann ,er war Schuld das Wanda fast als Mann durchging. James wollte sie nicht ein mal im Dunkeln kennenlernen so vernarbt sah die Kleine aus. Er und auch Isabelle hielten nichts vom Geschäft der großen Schwester. Als Rosa erfuhr das ihre Mutter selbst eine Hure gewesen ist , da wollte sie ihrem Vater nicht länger auf der Tasche liegen. Sie glaubte mit Inbrunst es nicht anderes als ihre Mutter verdient zu haben und flüchtete hier her. Heute weiß sie, das es ein Fehler war vor der Wahrheit geflohen zu sein. Es zu bereuen dafür war es zu spät. Auch Isabelle bedauerte den Entschluss ihrer Halbschwester sehr. Sie schaffte es nicht ihre Halbschwester an dem entsetzlichen Morgen nach der bitteren Wahrheit aufzuhalten. Als sie ihre Sachen gepackt hatte und ihr Zuhause für immer verließ weinte Rosa bittere Tränen. Isabelle kann sich noch sehr gut daran erinnern . Die Wahrheit das ihre Mutter eine Stadtbekannte Prostituierte war , hatte sie sie zutiefst verletzt und auch schockiert. Ihr Vater besaß dieses Porträt ,das ihre Mutter in Pose zeigte. Es war ein Wandgemälde auf dem ein Hurenhaus , mit vier Prostituierten davor abgebildet war. Eine davon war Rosamundes Mutter gewesen. Camilla war eine schöne gesunde junge Frau gewesen. Rosa konnte es ihrer Mutter nicht vergeben und auch nicht ihrem Vater der sie belog und ihr erzählte das ihre Mutter bevor sie sich kennenlernten eine Perlenmacherin gewesen sei. Kurz bevor Madame Bou starb sagte sie ihrer Tochter sie hätte ein kleines Geheimnis vor ihr bewahrt, aber welches das schaffte sie nicht mehr über ihre Lippen zu bringen. Und nun besaß Rosamunde dieses Haus und diesen Garten der kein Anfang und kein Ende darstellt und sie immer nur zu, an ihre Mutter erinnerte.

Mit geschlossenen Augen stellte sich Rosa ihr Angesicht vor , mit viel Schminke und weißen Talkum Puder beschmiert. Sie lauschte auf ihren pochenden Herzschlag der sich in ihrer Brust wie eine wogende Brandung anhörte. Ihre smaragdgrünen Augen weiteten sich als ihre kühnen Gedanken ihre Mutter verstießen. Draußen indessen regt sich kein Lüftchen in der Staub trockenen Luft. Der Sommer war in diesem Jahr besonders heiß und eine seltene Schwüle zog über das Land. Rosas Schultern wiesen einen leichten Sonnenbrand auf. Ihre Hand strich sich sanft darüber. Ihre Haut war schon immer sehr empfindlich gewesen und besonders ihr Nacken war sehr stark von der Sonne gerötet. Ihr hatte sich während der Sommerzeit flachsblond gefärbt und wirkte sehr trocken. Isabelle schaute sie vorwurfsvoll an als sie zu ihr sagte. Liebste Schwester du musst unbedingt die Sonne meiden. Du darfst nicht solang dich in der Sonne aufhalten. Bei alle deiner Liebe für die Gartenarbeit. Rosa gab ihr recht und hatte es ihr hoch und heilig versprochen .

Gemeinsam saßen sie in ihrem Salon und tranken starken Kaffee . Rosa rauchte während sie in einem Damenkatalog blätterte eine braune Zigarillo .

Isabelle kämpfte noch immer gegen das Verlangen an, James bei allem was er ihr angetan hatte zu verzeihen. Rosa konnte das gar nicht verstehen und machte ihr Mut stark zu sein. Sie forderte sie auf wie sie eine Zigarillo zu rauchen , was sie entschieden ablehnte.

Dann hörten sie und Isabelle aus der Ferne ,eine Kutsche die Landstraße überqueren. " Rosa viel gleich ein von wem die Kutsche sein könnte und sprach es leise vor sich aus. ,,Da ist die Kutsche von Raphael Place , der Mann mit den Hautbeuteln“. Isabelle eilte zum Fenster hin und sah der Kutsche nach. Sie stellte sich die Frage von welchem Mann ihre Schwester gesprochen hat. Sie geriet ins grübeln und fragte sie : Von welchem Mann sprichst du liebe Rosa“: Ohne Anspruch auf ihr Schweigen ,gab sie ihr eine richtige Antwort. ,, Die Kutsche die du gesehen hast war die Kutsche von Raphael Place dem Weinhersteller. Er fährt zu dieser Tageszeit immer mit seiner Kutsche aus. Er hat geschäftlich in der Stadt zu tun. Er ist ein sehr betuchter Mann und sehr gutaussehend. Rosa wagte es sich klipp und klar auszusprechen. Isabelle wurde daraufhin neugierig.

9. Ein Unglück kommt nicht gerne alleine

Raphael hatte wieder die letzte Nacht kein Auge zu gemacht. Die Liebe war dafür verantwortlich , und keine andere als die schöne Skorpion Frau war Schuld daran. Er hatte sie gestern Mittag im Garten der Schenke spazieren gesehen, aber sie war nicht alleine. Ein wenig hatte es ihn verletzt aber deswegen ließ er sich nicht sein Frühstück nehmen. Als Mark sein Kutscher es ihm brachte ,dachte er nur daran sich gut und gesund zu ernähren. Also gab es noch ein Stück von der Herzhaften Wurst , diese war ein Geschmack an denen er sich gerne labte. Deswegen aß er noch ein weiteres Stück. Und auch ein Stück vom frischen Knoblauch. Das war für die Gesundheit seines Körpers wichtig, er brannte und reinigte sein Blut von innen. jeder weiß doch wie Gesund Knoblauch ist. Erst gestern kam er zurück aus Paris , er verbrachte dort ein paar Tage mit seinem Freund Pascal Moreau. Mit seiner Geliebten Gloria hatten sie gemeinsam viel Spaß. Sie gingen gemeinsam zum Ball , aßen viel außerhalb zum Mittag und schliefen lange aus. Die Tage mit ihnen waren sehr amüsant gewesen , schon weil Raphael ein wirkliches Opfer für seine Infizierung in der Geliebten seines besten Freundes gefunden hatte. Es war die Mühe wert , denn seine Beutel klafften bei ihr mächtig auf. Das Mädchen sollte für ihre Schönheit bezahlen , so dachte Raphael bei ihrem ersten Kennenlernen. Solange die Unterhaltung seine Sympathie hatte , machte ihm das frische Aussehen der Kleinen nichts aus. Am liebsten hätte Raphael Gloria gehäutet , wenn sie da so saß , und ihm unverdrossen schöne Augen machte. Sie hatte ein rebellisches Herz. Doch sie hielt sich zurück wenn ihr Fragen ausgingen und sie selbst keine Antwort auf Fragen wusste ,die der Eitermann ihr stellte. Gloria schaffte es ihn zu seinem Verdruss sehr zu verärgern ,denn es kam vor das sie sich vor seinem Angesicht ekelte. Es erstaunte Raphael immer wieder das Gloria ihn gleichzeitig liebte wenn er ihr fahrig von der Seite ansprach. Gleichermaßen war ihr nicht missfallen das seine dunkle Seite sie bekehrte und sie willenlos machte. Sein eigener Körpergeruch reichte schon dafür aus. Allerdings verlor sie sich in seinen sehr schwarz gezierten Augen ,die ihre Sexualität anregte. Jede Regung seines Gesichtes tat dies auslösen , was sich Raphael sehr zu Herzen nahm. Er dankte Gloria für ihre Liebe weil er sich an seinem Selbsthass erinnert fühlte.

Ihr Mund schmeichelte ihm so sehr ,das er sie immerzu anlächelte. Sie hatte sich längst an seine Blicke gewöhnt . Sie wollte ihn, und ihr Verlangen war drauf und dran bei ihm freiwillig nachzugeben. Das Mädchen war so hinreißend , wie das gesagte Wort , was er aus ihr heraus horchen konnte. Das machte ihn in manchen Situationen wütend , da es ihm schwer viel ihre Unschuld als das was sie ist hinzunehmen. Das Mädchen war so süß wie ein flatternder winziger Spatz , wobei ihre Augen die Augen eines Alligators waren. Sie besaßen die Macht der Eingebung ,etwas leicht zu entdecken was man schnell bereuen könnte. Die kleine Gloria glaubte an die glückliche Fügung die alles zusammen schweißt. Sein Freund Pascal Moreau bestand darauf das sein Freund Raphael sie kennenlernte. Gloria schien ein heißes Feuer in sich festzuhalten. Sie stellte sich nicht an , es ihn spüren zu lassen als Raphael näher zu ihr trat um ihr die Hand zu küssen. Pascal war mächtig stolz auf sie. Er erklärte seinem Freund das er das Mädchen in einer Galerie kennengelernt habe , irgendwo zwischen Bildern und Skulpturen. Er war gerade dabei gewesen sich etwas auf kleinen Zetteln aufzuschreiben um sich etwas sehr wichtiges zu merken , und dann sah er sie auch schon. Ein junges wohlhabendes Mädchen , das erst siebzehn Jahre alt gewesen ist und eine wirkliche Schönheit war. Als sie beim Kaffee trinken in beste Stimmung kamen , befassten sich die beiden Freunde alleine mit der zierlichen und kleinen Gloria. Sie plauderten mir ihr und sie tat das gleiche mit ihnen. Die Männer behielten dabei ihren wunderschönen Feenhaften Körper gierig im Auge.,, Am liebsten trinke sie Tomatensaft zum Frühstück , das ist in Paris der letzte Schrei. Alle meine Freunde trinken Tomatensaft ,zum Frühstück wenn sie aufstehen und kurz vor dem Mittagessen. Und nebenbei trinke man auch ein Glas Orangensaft dabei wenn man es ganz genau nimmt mit der Gesundheit. Man sollte sich immer zum Thema Ernährung eine Frage stellen. Denn jede Mahlzeit legt sich auf dem Leib ,man nennt es auch Übergewicht wenn man zu viele falsche Sachen ist , wie etwa zu viel Fett zu sich nimmt. sagte das Mädchen. Dann meinte sie : Sie haben wirklich sehr schöne Augen , Monsieur Raphael. Mit ihnen können sie wahrlich jede menge Frauen verführen ,ich kann ihre Wimpernschläge ganz laut schlagen spüren: genierte sich Gloria nicht dem Eitermann mit ihren Worten zu bezirzen. Sie staunte nicht schlecht über seine dunklen Augen , die von schrecklich langen Wimpern geziert waren. Ein wenig schämte sie sich , das sie seine Augen viel schöner fand als ihre eigenen. Das spürte auch der Eitermann , und tröstete sie mit einem Zeichen was Gloria weniger gefiel. ,, Nun meine Liebe es sind moderne Zeiten , und wie recht sie doch haben ,mit einem Glas Tomatensaft lässt es sich viel leichter denken. Da bleibt mir nichts anderes übrig als es selbst auszuprobieren mein Fräulein. Hatte ihr Raphael erwidert. Es ist wichtig das sie die fetthaltigen Speisen dabei auch reduzieren ,sonst können sie kaum einen Erfolg verbuchen. Hatte Gloria den selten schönen Mann aufgeklärt ". Da haben sie recht , liebstes Fräulein ,ich mache mir schon lange Sorgen wegen meines Gewichtes ,vielen dank für ihre Aufklärung , des Lebensgesundheit sollte man ernst nehmen wie sie es tun liebste Gloria. kam ihr Raphael freundlich entgegen. Pascal fing neben den Beiden zu kichern an und unterbrach somit ihre luststeigernde Unterhaltung. Wie wäre es mit einem Glas Rotwein ,meine Lieben Freunde. Wo wir hier eingeschlossen sind in diesem Zimmer ,wird es uns gut tun ,unsere Sinne ein wenig aufzuheizen. Pascal griff deswegen zur Glocke und ließ den Diener des Hauses auf das Zimmer kommen. Als er wieder kam servierte er auf einem silbernen Tablett eine Karaffe mit rubinenroten Rotwein , wie drei fein geschliffene Weingläser. Beim ersten Schluck Wein , fing Gloria an sich über die beiden Männer lustig zu machen an. Ein erotisches Pochen in ihrem Körper war der Auslöser dafür. Sie wollte ihre Gefühle nicht verschmähen und ging weiter auf einen nächsten Flirt ein. Mit ihren Schuhspitzen berührte sie nur ganz sachte Raphaels Hosenbein. Der Eitermann duldete ihre zärtliche Berührung , die er bis auf dem Grunde seines Bewusstsein fühlte. Sogleich spannte sich sein Pockennarbiges Gesicht köstlich an. Am liebsten hätte er die kleine Gloria gehäutet und ihre Hautlappen über sich gezogen , schon weil seine eigene Haut dank ihrer Liebe wie ein Feuer brannte. Da sagte sie zu ihm nach einem nächsten Schluck Wein. Monsieur Hm, ich habe wieder ihren Name vergessen . Wobei ich den anderen gerne für mich behalte? Raphael musste der Kleinen jetzt wirklich amüsiert ein Lächeln von sich schenken. nenn mich nur Raphael mein gutes Kind ". Dabei war er ganz erstaunt über den Klang seiner Stimme. Sprachlos über ihr Benehmen zog Pascal seine Geliebte an sich und klopfte ihr auf ihren runden Hintern. Er trug sie zum Bett hin und stellte sie wieder auf ihre Füße. Raphael war den Beiden verliebten zu ihrem Schlafgemach hin gefolgt. Gloria fühlte sich dadurch bestärkt und ließ ihr Kleid langsam von ihren Schultern gleiten. Ein kleiner Haufen auf dem Boden hatte sich sogleich angesammelt. Gloria hatte wirklich sehr viel zu bieten , . dafür das sie noch ein kleines Mädchen war ,war sie außerdem ganz schön frech. Raphael hatte nicht mit so viel Freizügigkeit von ihr gerechnet und fühlte sich von dem Mädchen überrumpelt und schrecklich verführt. Plötzlich hatte sie sich nackt in seinen Armen geworfen .,, Ja mein Kind was hast du dir nur vorgenommen mit uns zu tun"? fragte sie der Eitermann. In seinem Gesicht zeigte sich nun eine herrliche Zahnreihe. Daraufhin sagte Gloria. Nun ich will dir und meinem Liebsten alles von mir geben , meinen Körper ,meinen Geist und meine Lust..,, Aber um Himmels willen , fühlen Sie sich doch nicht dazu verpflichtet ,meine Liebe kleine Gloria".

,, Doch ich zähle sie dazu Monsieur weil sie ein so schönes und andersartiges Aussehen haben, ganz anders wie andere Männer. Was meine Freizügigkeit ihnen gegenüber bedeutet ist vom hohem Wert".sprach die Kleine und schaute ihn aus listigen Schlangenaugen an.

,,Das hörte sich gut an aber was sagt mein bester Freund Pascal dazu ,meine Liebe".

,,Oh er zieht mich ins Bett rein ,also wagen sie es nur mich anzufassen Monsieur. Du hast doch keine Angst vor mir oder stürzt du dich gleich vor Angst nach draußen auf die Straße , wo du es allen erzählst ",, Was erzähle " .fragte Raphael amüsiert. .,, Nun was du von mir gesehen hast". scherze Gloria.,,Etwas so Persönliches erzählte ich nicht weiter mein kleine Gloria , es bleibt ein Geheimnis unter uns meine Liebe “. ,, deine Worte lieber Raphael haben mir gerade das Leben gerettet . Sie hätten nicht ehrlicher zu mir sein können“. Fügte Gloria liebevoll hinzu. Was für ein törichtes Spiel spielte die Kleine nur mit ihm. Raphael musste sich die Frage nun wirklich stellen als Gloria mit ihren Händen seine Schenkel berührte. Sie zog ihren Morgenmantel von ihrer Schulter herunter ,worunter ein sehr enges Miederhöschen zum Vorschein kam . Ein Schauder kroch Raphael den Rücken hinunter weil er auf ihrem schneeweißen Körper eine Ablagefläche für seine Beutel gefunden hatte . Es war ein Augenblick des Wahnsinns ,wie als ginge es um Leben und Tod , kämpfte der Eitermann gegen seine Wut und Tränen an , beim Anblick der Schönheit dieses Mädchens. Ihre zarten Häute traten ihm in seinen Augen , und in diesem Moment war es ihm als habe er sich in dem Mädchen wiedererkannt. Raphael Place betrachtete Gloria einen Moment lang, mit anderen Augen. Seine dunkle Gestalt ,wie die harten Konturen seines Gesichtes wurden augenblicklich weicher. Es war ihm als hätte ihm das wollüstige Verhalten des Mädchens ihm einen Tritt in seinen Eingeweiden verpasst. Die Kleine besaß etwas , das furchtbar glatt und Messerscharf ist. Es hatte seine Gedanken und seine Wut völlig überstrapaziert sodass Raphael ins Staunen geriet. Deswegen mahnte er die Kleine zur Vorsicht. Gloria nahm sich diese Warnung jedoch nicht zu Herzen und zerstreute ihre Gedanken in einem froh klingenden Lachen. Raphael machte über sie einen Scherz als Gloria seine Warnung zu sehr auf die kalte Schulter nahm. Sie runzelte zärtlich ihre Stirn als der Eitermann in einem nächsten Moment sich ihr unfreundlich zu erkennen gab. Es war als hätte er mit diesem Zeichen ihre Pupillen weit aufgerissen , so sehr starrte das Junge Mädchen ihn jetzt mit einem Entsetzen an. Sie sagte daraufhin :,, Ich versuche mich nur nützlich zu machen Monsieur Raphael , bitte verstehen sie mich bitte das ich nur in den brennenden Wogen des Unglücks zu leben anfange“. Das hat gesessen. Raphael war von der kleinen hingerissen. In seinen Därmen fingen seine Beutel mächtig zu brüten an. Seine Mitesser hatten Spaß daran im Nacken zu rieseln. Sein Freund und Glorias Verlobter schaute den beiden bei ihrem Liebesspiel zu. Er war nicht eifersüchtig ,noch verletzt , er war nur glücklich von dem Eindruck den seine Geliebte auf ihn machte.

Sie schüttelte ihr Kopfhaar von den Schultern und trat einen Schritt zurück weil ein seltener männlicher Geruch ihr entgegen kam. Was war das ? Gloria glaubte nicht richtig zu riechen und ging wieder einen Schritt auf den Eitermann zu. Er schnaubte als sie näher kam. Ein echter Liebhaber hörte er ihre Gedanken laut zu sich sprechen.

Als sie versuchte mit ihren zierlichen Händen seine starke Brust abzutasten ,da hielt er sie von sich zurück". Gloria schaute ihn verwundert an . ,, Was hat er Pascal , sag es mein Liebster".

Als ihr Verlobter ihr erklärte das Raphael einen Revolver bei sich trug , geriet Gloria ins Staunen. ".,, Ach ja ,stimmt das Monsieur". wollte sie von Raphael wissen.

Sie fing wieder zu lache an.,, Einen Revolver , ist das wahr liebster Pascal"? ,,Ja , er ist ein Mann in geheimer Sache ,und ja er hat einen großen Revolver in seiner Tasche versteckt ,wie einen Überzieher".,, oder wie eine Schnalle". witzelte Gloria.,, Ja sagte Raphael , wie eine Schnalle und das galt seinen Hübschen Beuteln.

Und dann verschwanden sie ins Schlafzimmer mit der kleinen. Wobei Raphael nur zuschaute. Er zog sich nicht mal aus und die kleine Gloria die arme unwissende , hatte nicht einmal seine schönen braunen Augen vergessen können.

Während sein bester Freund mit seiner Liebsten schlief ,schaute Raphael über die Dächer von Paris. Natürlich konnte Raphael sich vor Beiden Liebenden nicht entkleiden , sie hätten bloß ihre Echtheit geprüft , und das hätte den Eitermann zu tiefst gedemütigt. Das Stöhnen der Zwei Liebenden war ein wahres Lustereignis. Gloria hatte Pascal ziemlich Kratzspuren auf der Haut hinterlassen. Sie nahm ihre Gefühle ziemlich ernst und steigerte ihre Lust indem sie ständig die Position wechselte. Es kam Raphael dabei vor als sterben sie wie die Fliegen wenn sie lieben. Die Kleine war wirklich heiß , heiß wie ein Stück heißer Kohle. Es war unmöglich hinwegzusehen wenn die Beide kamen.

 

 

10.Viele Stunden später

In der Nacht schlich Raphael in Glorias Zimmer. Es wanderten dort lieblich und mild ihre Körpergerüche die aus dem Mädchens Körper strömten. Die frischen Blumen um sie herum , vereinten sich mit ihren Körperdüften und rochen angenehm in der Luft . Da wurde sie wach und erschrak . Was und wer war zu solch einer späten Stunde zu ihr gekommen. Kein Licht half ihr den ,oder das zu erkennen ,sie sah nur die Augen der Gestalt, diese schauten sie aus feurigen Augen an.

Die seltsame Szene in dem ein dunkler Schatten aufgerichtet zu ihr rüber schaute begann ihr zu gefallen. Und dem Eitermann auch. Gloria lag dort still in einem sehr teuren Bett unter einem Seidenbaldachin mit gewundenen Schleifen. Es konnte sie der Prunk jedoch nicht retten, höchstens zu etwas einladen. Und so öffnete Raphael ganz leise und sanft die Knöpfe seiner Bluse um sich ihr zu zeigen. Gloria schaute zu , sagte nichts ,und hatte große Erwartungen an die Person ,die sie für Pascal hielt. Sie hatte einen seltsamen Duft vernommen. Es war ein Duft denn nur Männer produzieren. Ihr Vater hatte ihr dies einmal erklärt ,das man den wahren Duft eines Mannes erhascht nur wenn er unter seines gleichen ist. Sie war kein Mann ,aber der ,der sich im Dunkeln zu ihr auf und vor bewegte war ohne Zweifel einer. ,,Pascal bist du es , fragte Gloria mit ihrer sanften Stimme. Die graziöse Gestalt sagte nichts , blieb verschwiegen und trat zu ihr ans Bett. Aber was ist das , was sie gerade berührt hat. Gloria konnte es ganz deutlich fühlen. Es fühlt sich weich wie Seide an und brannte gleichzeitig wie ein Feuer auf ihrem Körper. Ein großer Schwall davon bedeckte sie mit seiner Feuchtigkeit und roch nach anhaltender Frische dann nach etwas anderem was sie noch nie zuvor gerochen hatte. Ein Schrei war die Antwort auf all ihre Fragen. Der Eitermann rannte indessen hinaus aus ihrem Schlafgemach , stürzte die zahlreichen einhundert Treppen des Stadthauses hinunter und aus seinen Hautbeutelöffnungen tropfte es gewaltig nebenher auf den teuren Teppichen der Moreaus Familie. Im Haus seines Freundes konnte man sich wahrlich verlaufen. Hinter jeder Wand befand sich eine Geheimtür. Ein Stock tiefer verschwand der Eitermann in die Küche des Kellergeschosses. Ein Feuer brannte im Offen und eine einzige Hausangestellte saß alleine davor und trank eine warme Milch. Sie sagte nichts und schaute müde an ihm vorbei. Raphael nahm sich heißes Wasser aus dem Kessel ,und reinigte sich damit. Anschließend desinfizierte er seine Haut mit reinem Alkohol und kämpfte gegen das Gefühl in seiner Brust an. Als er fertig mit seiner Reinigung war ,musste er mit seinem Freundschaftsbruch fertig werden und mit einer gespielten Fürsorge umgehen lernen , die ihm eigentlich zuwider war. Aber er war es seinem besten Freund schuldig und deswegen war eine Lüge lebensnotwendig.

Durch denn Garten schlich er früh Morgens wieder ins Haus hinein ,und tat so als kämme er von irgendwo her. Das Geschrei der Kleinen war der Gesprächsstoff am Frühstückstisch der Moreaus. Gloria hätte sich an einer geheimnisvollen Krankheit angesteckt. Pascal war ganz außer sich. Das ist das erste mal das ein Einbrecher ins Stadthaus eingebrochen, ist ,und die Geliebte seines Freundes in Angst und Schrecken versetzt hat. Raphael seinerseits tat wie ein Ahnungsloser und hörte der Tragödie nur zu. Doch als das Gejammer zu groß wurde , machte er seine Sachen fertig und verließ das Stadthaus. Keiner war auf ihn gekommen das er der Einbrecher hätte sein können. Nun ja man hätte es annehmen können. Niemand würde damit rechnen das Raphael der Eitermann ist. Gloria kannte ihn bereits recht gut, sie glaubt nicht mal im Traum daran das er der Fremde sein könnte, der zu ihr ins Schlafzimmer gekommen ist . Er ist ein zu sanfter Mann, obwohl sein ruchbarer Geist und seine raue Lebensart etwas anderes über ihn aussagt . Seine Hautunreinheiten hätten allerdings für seine Schuld sprechen müssen , denn sie waren Gloria am nächsten. Schaute man näher auf ihre Haut, zeigte sie das gleiche Symptom wie in seinem Gesicht . Die Dienstboten ließen nichts auf sich kommen und waren wirkliche Ahnungslose. Nur Raphael wusste wie es sich wirklich zugetragen hat ,und natürlich Gloria ,der sie sich auf eine hässliche Art und Weiße vorgenommen hat. Im Moment tat Raphael in aller Seelenruhe nichts, außer dem Gejammere seines Freundes zuzuhören. Wie Recht Pascal doch hat , das seine Gloria doch keinem Menschen etwas getan habe.

,,Natürlich ist es keiner von uns gewesen beruhigte ihn Raphael.

Pascal stand ihm zutraulich wie immer gegenüber und weinte sich an seiner Schulter aus. Er weinte und bildete immer wieder Sätze wie : Wäre ich doch bloß bei ihr gewesen und ich an ihrer Stelle. Ach hätte diese Kreatur mich an ihrer Stelle ,oder ach hätte die Bestie mit mir ein leichtes Spiel gehabt ,so wäre ich es jetzt an ihrer Stelle und würde für meine kleine liebe Gloria das große Übel erleiden“ . Mit diesen Worten hatte er bei Raphael einen mächtigen Stoß auf dem Herzen versetzt. Dieser wollte ihm seine Worte und seinen Kummer glauben. Als Pascal sich an seinen Schultern ausweinen wollte hielt Raphael ihn davon ab.

,, Nicht doch Pascal , es wird alles wieder gut mein Freund". Sagte er zu ihm und goss ihm einen Whiskey in einem Glas ein.

,, Ich hätte in der Nacht bei ihr bleiben sollen". schluchzte Pascal erneut. Ich hätte ihr diesen Dienst erweisen sollen. Jetzt wo ich mit ihr geschlafen habe war das sogar meine Pflicht. Was für ein Leiden war über sie gekommen , das sie jetzt verunstaltet in meinem Bett liegt“. Diese Fragen hatte er sich laut gestellt.

,, Du kannst sie nicht bewachen und den ganzen Tag auf ihn aufpassen. tröstete ihn Raphael. Er konnte den Kummer seines besten Freundes gut verstehen. Er konnte schwören das sich beide innigst liebten. Er sah wie ihre Münder sich küssten , und schließlich taten sie etwas was beide schon immer tun wollten. Doch was sollte er ihm noch vorlügen, er kam sich unnütz vor und fuhr am gleichen Abend zurück ins Elsass.

Wo seine kleine Mademoiselle in der Schenke schon auf ihn wartete.

Während der Fahrt erinnerte sich Raphael an seine Kindheit zurück. Er weiß noch als es bei ihm zum ersten mal anfing und die Mitesser sein Gesicht verzierten , das es ihm unheimlich erschien wenn er es mit höchstem Interesse besah. Einen Mitesser mit seinen Händen auszudrücken war nicht geeignet. Es war ein hässlicher schwarzer Wurm, nicht zu gebrauchen ,aber seine Amme schimpfte mit ihm , weil sie ja wohl zu gebrauchen sind. Dann steckte sie sich ihn gierig in ihrem Mund und zeigte ihrem Schützling seinen Mitesser auf der Spitze ihrer feuchten Zunge. Wie er sich an diesem Moment zurück erinnerte, musste Raphael über die Zweisamkeit lachen, die er mit seiner Amme geteilt hat. Ja sie war eine Zauberin , sie zauberte ihm eine neue und schönere Zukunft für ihn und den Eitermann. Sie verlangte alles von ihm. ,,Wenn es sein muss Prügel ich dir deine vielen Hautunreinheiten aus deiner Haut, mein guter kleiner Raphael. Deine Mitesser werden dir in Zukunft dein Einkommen sichern ,mein lieber Raphael. Die Frauen werden dich umschwärmen wenn sie dich erst mal richtig erkannt haben. Sei schön brav und halte dich zurück , gehe alle Kompromisse ein ,oder deine Beutel werden gegen dich sein“. . Das waren ihre Worte wenn er ungezogen war. Naja wenn der brennende Vogel kämme wäre er schön und vollkommen ,so schön und vollkommen wie seine kleine Mademoiselle Isabelle Bou es war. Wie absurd das klang und das er immer noch an ihn glaubte , an den brennenden Vogel , der angeflogen kam wenn es aus langen Tagen , Liebe wird. Raphael dem es anfing zu dämmern und senkte für einen kurzen Moment seine Augenlidern. Nun gut er war verliebt und es war der Grund für seine aufblühenden Gedanken. Nur mit einem reinen Gefühl schaffte es Raphael sich gegen sie zu wehren . Bald schon würde er die Schenke aufsuchen und seine Rechte anfordern. Bestimmt würde er es schon bald erreichen das die kleine Mademoiselle Isabelle Bou ihm vertraute und für immer mit ihm ginge. Voller Ungeduld im Herzen verplante Raphael ihr und sein Leben.

Und das war ein erster Erfolg denn er wagte um zu gewinnen.



11.Ein Tag später

Es war ein schöner sonniger Tag.

Die Mädchen aus der Schenke überlegten ob sie nicht einfach in ihren Betten liegen blieben sollten und denn Tag an sich vorüber ziehen lassen sollten. Seit Stunden hatte keiner der Mädchen mehr einen Freier gesehen .Und in ihrer Vorstellung wollten sie auf keinen treffen. Sie sahen die Kutsche des Eitermanns in der Einfahrt des Hauseingangs stehen. Verächtlich dachten sie über seine Beutel nach ,die Wanda sehr anregend fand und sich gerne in ihren Mund stopfte. Die Haare des Eitermannes waren in der Sommerzeit länger geworden. Und sie hörten ihn mit Wanda im Nebenzimmer plaudern. Als er die Hure bezahlt hatte , sehnte er sich noch immer nach fröhlicher Geselligkeit. Deswegen änderte er seine Pläne und lud sich selbst auf ein kleines Tete-a Tete ein. Mit seinen Ohren vernahm er leises Stimmengewirr aus dem Garten. Er bewegte sich dorthin und erkannte zu seiner Freude die Skorpionfrau wieder. Das Stimmengewirr verstummte nicht und es wurde eifrig um einen Tisch über das Leben diskutiert. Raphael gesellte sich zu den Herrschaften dazu , die nur aus drei Personen bestanden. Sie saßen auf der Veranda auf teuren Korbstühlen um einen gedeckten Kaffeetisch herum und hielten ein vorbildliches Gespräch.

Er war vollgestellt mit dampfenden Süßspeisen  ,die von einer  fetthaltiger Zuckerglasur umhüllt waren. Es liefen  von beiden Seiten ,die  Butter von den Milchbrötchen herunter ,die umgeben waren von duftenden selbstgebackenen  Gebäck.  Raphaels  Appetit  steigerte sich beim  Anblick der vielen Köstlichkeiten. Er grüßte die Herrschaften freundlich ,die umgeben  waren  von einer maßlosen Blumenpracht.  Zwischen einem herrlichen Busch von Prachtspieren mit weißen Blütendolden   wuchsen rote Rosen   ,  welche gemeinsamen   Düfte sich mit dem  Duftpolster des Duftsteinrich vermischten. Die Blütenpracht   besaß  eine anziehende Wirkung auf Bienen und andere Insekten . Madame Rosa ließ ihretwillen alle Flügeltüren zur Terrasse hin öffnen ,und ein kühler Lufthauch strömte mit den Blumengerüchen in die Räumlichkeiten ihres  Etablissement hinein.

Raphael Place  blickte in stutzige Gesichter als er das Anwesen der Wirtin betrat.  James Lamont kaute auf ein Stück von seiner Zigarre und sah den unerwarteten Besucher mit einem  entwaffnenden Blick an. 

Die Wirtin trug ein leichtes Pfirsich Farbendes Sommerkleid auf ihrer Haut. Um ihren Hals  trug sei eine weiße Perlenkette .  Ihre hübschen Stöckelschuhe ,die sie hin und wieder auf dem  gekachelten Boden  aufklackern ließ , waren aus weißer Seide , mit goldenen Rosetten an den Knöcheln verziert. In ihrem Gesicht sah man  Tränenspuren der letzten Nacht. Sie hatte versucht sie mit Schminke zu übermalen. Man konnte nur ahnen was der Grund ihrer Traurigkeit ist.  Mit prüfenden Blick sah die Puffmutter  Raphael an. Sie musterte ihn von Kopf bis Fuß und sah ihn mit  falschen Wimpern an , der ihr  einen skandalösen Augenaufschlag verlieh.

 

 Dann zog sie ein munteres Gesicht , und rollte schelmisch ihre Augen.  So kannte der Eitermann die Wirtin gar nicht. Sie sah auffällig verändert aus als sie ihn empfing  ,bemerkte er amüsiert und trat noch näher an den Tisch. Ein wirklich schönes Kind , dachte der Eitermann  über sie.  Was ihre Blicke zu bedeuten hatte konnte der Eitermann nur erahnen. Ihre hübschen runden Gesichtszüge , die im wunderschönen Farbenrausch der Natur noch besser zu Geltung kamen ,waren von  den ersten Spuren des Lebens   gezeichnet. Die Wirtin hatte schon bessere Zeiten gesehen und wirkte durch ihr Schicksal schwach und  kraftlos. Ihre Arme waren  rundlich  , wenig beweglich ,dafür war ihre Haut um Ellenbogen und bis unter ihren Achseln  schön weich und zärtlich gediegen. Die erlesene Gesellschaft schaute den Eindringling  nun fragend an . Rosa bat ihn auf einen der Stühle platzt zu nehmen.  Raphael der die Anmut der Damen an dem gedeckten Kaffeetisch zu schätzen wusste , kam ihrer Unterhaltung frohgestimmt entgegen. Endlich lernte er die Skorpion Frau persönlich kennen. Sie war erst zurückhaltend gewesen , dann aber begangen ihre Worte das Gespräch des Tages anzuführen. Ihre Augen schauten ihn dabei eindringlich an. Natürlich spürte sie von Anfang an , das Raphael nur für sie in die Schenke gekommen ist. Der seltsam vornehme Herr , war eine gute Partie für das Mädchen ,die an der Seite von James recht unpassend wirkte. Sie nannte ihn ihr Liebling. Dabei hörten sich ihre Sätze , die ihren Mund verließen sehr zerfleddert und nicht aufrichtig an. Die Beziehung der beiden schien bereits von Rissen durchzogen zu sein. Ihr Verlobter schien mit seiner geheuchelten Freundlichkeit ebenfalls nichts zu erreichen. Man konnte deutlich spüren das sie sich gegenseitig etwas Falsches auf die Zunge legten. Isabelle trug zur Feier des Tages ein sehr leichtes Tageskleid aus weißer Spitze und war nur leicht geschminkt. Ihre langes schwarzes lockiges Haar hatte sie streng nach hinten gekämmt und im Nacken zusammengebunden. Sie hatte ihr Retikül aus blauer Seide auf dem Tisch abgelegt , in der sie französisches Papiergeld und ein teures Parfüm aufbewahrte. Der riesige Sonnenschirm unter dem sie saß warf einen leichten Schatten auf ihr Gesicht. Sie nippte an ihrer kalten Limonade und sog mit ihrer Nase den Duft von Bergamotte ein. Ein After Shave das Raphael Place regelmäßig benutze wenn er ausging oder auf Reisen war. Es war ihm nicht missfallen wie sehr Isabelle ihre Nase rümpfe , als er sich neben sie auf einen hübschen Korbstuhl setzte. Er wollte jetzt wirklich die reizende Stimme dieser selten schönen Frau hören und kam ihr deswegen mit ehrlichen Gefühlen entgegen. Was nun passierte hatte Raphael Place alleine zu verantworten.

Seine ausgedachte Strategie, um sich der Skorpionfrau anzunähern ,waren sie an Dinge zu erinnern , die ihr Herz erweichen und sie nachdenklich machen sollten. Es durften auch Gefühle der Reue sein. Die kleine Pariserin hatte ihn ganz schön in Anspruch genommen , deswegen war es wichtig akribisch vorzugehen und von lächerlichen Beschwörungsformeln abzusehen. Die Liebe war nur mit ehrlichen Gefühlen angereichert , für die es zu seinem Bedauern keine Garantie gab. Es war für Raphael schon schwer genug zu wissen das er wusste wie es geht viele Frauen auf ein mal zu lieben. Es gab sie nun mal die unzähligen Bedürfnisse , die stets befriedigt werden wollten und wenn man ein guter Liebhaber sein wollte unter Beweis stellen wollte.

Jeder Mensch besaß sie zu genüge. Und es gab keine Erklärung dafür warum es sie gab. Das war bequem denn so konnte Raphael mit ehrlichen Gefühlen das Fass zum überlaufen bringen.

Alles worauf es weiter ankäme , war das Raphael sie mit seinen eigenen Gedanken anreicherte. Nach erfolgreichen Liebkosungen dürfte das Verlangen nach ihm groß werden . Es amüsierte ihn zu bemerken das wenn er Isabelle Bou mit warmen zärtlichen Gefühlen versorgte es sie mit Stolz erfüllte. Es war für Raphael Place eine leichte Sache. Es sollte am Ende seiner Liebesgrüße dazu führen das seine Angebetete sich von ihrem Verlobten James Lamont trennte. Sie stellten sich gegenseitig vor ,und weil die Situation seine Lust erhöhte , da entdeckte auch die kleine Mademoiselle Isabelle Bou ihr seltenes Verlangen nach ihm. Als hätte es nie etwas anderes zwischen ihr und ihm gegeben ,so schien es auch für Isabelle , als kennen sie sich schon eine Ewigkeit. Raphael wurde es eng ums Herz , schon weil die Skorpionfrau ihn wie einen ganz gewöhnlichen Gast behandelte. Er entdeckte zu seiner Freude nicht eine Spur von kindliches Getue noch eine unreife Antwort , in dem , was Madame Bou ihm aus dem alltäglichen Leben von sich erzählte. Es machte ihn augenblicklich anfällig , ihr aufmerksam beim sprechen zuzuhören. Ihre Lippen überzeugten ihn von ihrer Redelust , aber auch von ihrer Unruhe im Herzen. , ,, Wissen sie mein Herr , das letzte mal als ich Paris verließ , das ist zwei Jahre her. Ich bin eine Aufrichtige Parisern und bin eine Frau die immerzu zuhause ist und bleibt. Ich verlasse das Haus nur ungern. Noch dazu wo meine Bediensteten mich brauchen . Ich bin für ihr Leib und Wohl verantwortlich.  Da ist es verständlich das ich meinen Verpflichtungen als Hausherrin nachkommen muss.   Wenn es allerdings Schwierigkeiten gibt, flüchte ich zu meiner Schwester in ihre besagte Schenke , Pardon Rosa , in ihr Etablissement :verbesserte sie sich.   Ich habe meine  Gründe warum ich Paris verließ  und warum  ausgerechnet die Schenke meiner Schwester mein zweites Zuhause geworden ist. Auch wenn  es mich an manchen Tagen graut aufzustehen. Verzeih mir meine Worte liebste Schwester , aber ich mache Witze.  Bei diesen süffisanten  Worten umschmeichelte ein  spöttisches Lächeln ihre Lippen. 

 Hin und wieder hielt sie ihr Glas mit kalter Limonade  gegen ihre erhitzte heiße Wange um sich von ihren Gedanken auszuruhen. Dann sagte sie nachträglich und mit einer kurzen Verzögerung. ,, das Leben ist schwer genug und selten hat etwas erfreuliches den Vorzug. Am wichtiges von allem aber finde ich , sich um das leibliche Wohl zu sorgen. “. Und zog bei diesen Worten ein langweiliges Gesicht. Mit diesen Worten hatte Isabelle die Gereiztheit ihres Verlobten angeregt. Er wartete nicht auf eine erstbeste Situation sondern fing gleich zu motzen an. ,, Nun sei aber Vorsichtig was du sagst meine Liebe ". meinte er im ernsten Tone. Raphael dem sein Zorn zuwider war , mischte sich jetzt ernsthaft in die Plauderei ein. ,,Aber lassen sie doch bitte ihre Verlobte sprechen Monsieur ,sie ist wirklich ganz reizend". ,, Ja das will ich meinen und auch von ihnen hören Monsieur Raphael. Meine Verlobte ist nicht auf dem Kopf gefallen mein Herr ,und keine Blasiertheit spricht aus ihrem Herzen sondern sie ist immer in Gedanken damit beschäftigt echte Gefühle zu zeigen. Bitte nehmen sie das zur Kenntnis . Meine Verlobte ist ein geschultes und gebildetes Mädchen , das gut erzogen ist“. Dann wechselte James das Thema ,wobei er die Spielsüchte der Kunden in denn Spielhäusern ansprach. Es war interessant ihm zuzuhören , aber der Hacken dabei war, das James versuchte mit seiner Gereiztheit ein Duell herauf zu beschwören. Hätte es die kleine Mademoiselle , Isabelle Bou nicht rechtzeitig durchschaut , als sie davon anfing von James große Leidenschaft ist , die Liebe zu Zigarren , schäbigen Weinbrand und anderem schäbigen Fusel zu erzählen , so hätte ihr Verlobter noch einen Streit vom Zaun gerissen. Dieser Narr konnte es einfach nicht lassen.

Auch Madame Rosa trank ihn gerne und fragte ihre Schwester was sie denn gegen ihren guten Weinbrand hätte . Da sagte Isabelle : Das sie ihn einfach unappetitlich findet. ,, er ist einfach zu stark". meinte sie im nach hinein. ,, da gebe ich ihnen recht Mademoiselle stimmte Raphael Isabelle zu. Auch ich trinke keinen Weinbrand sagte er ,,aber ich mag das Feuer im Kamin sehr gerne und trinke mir dabei einen Cognac. Und sie Mademoiselle Bou was mögen sie gerne , ist es auch das Feuer im Kamin oder welche andere Leidenschaft hat ihre Bewunderung und hält ihr Blut in Wallung das ihnen davon das Herz erweicht?" fragte Raphael Isabelle Bou . Seine Frage hüllte ihren Verstand völlig ein. Ihre Augen stierten ihn erbarmungslos an. Sie wusste nicht was sie darauf antworten sollte , aber sicher waren es Worte , zu Erbauung ihrer Seele. Wie konnte dieser Mann der ihren Körper mit seinen Augen ,mit Haut und Haaren verschlang so mit ihr reden? Isabelle konnte es regelrecht spüren , wie er ihre feinen Hautschichten mit seinen Gedanken zerteilte und auf Seite schob ,in der Hoffnung sie darunter zu finden. Augenblicklich spürte Isabelle wie ihre Haut wie Butter zu schmelzen begann. Es kam ihr so echt vor ,das sie glaubte in der Sonne wie Öl zu zerlaufen. Soeben hatte sie sich noch so dünn wie eine brüchige Eisdecke angefühlt ,doch jetzt brodelte es auf ihrer Hautoberfläche wie ein heißer Vulkan. Sie wäre am liebsten zu Eis erfroren ,so sehr hat der Eitermann ihr Herz berührt. Sie dachte bemüht daran jetzt keinen Fehler zu begehen , deswegen bemühte sie sich ein leichtes Thema anzuschneiden. Es wäre ein großer Fehler wegen erhitztes Blut nachzugeben und dumme Antworten zu geben. Sicher sie war wegen der herrischen Blicke , des selten schönen Mannes ein wenig durcheinander gewesen , aber das war kein Grund sich wie eine Närrin zu verhalten. Er merkte ihren Kummer und musste deshalb lächeln. Das war zu viel , in aller Eile sprach Isabelle jetzt über ihre Kanarienvögel die bei ihr zuhause In Paris in einem goldenen Käfig auf sie warten würden. Und über ihre versuche sie still zu kriegen. In diesem Moment stellte sie fest das sie von ihrem kleinen Vöglein ein genaues Bild in ihrem Kopf aufbewahrte. Sein Federkleid berührte zaghaft ihr Gedächtnis und streichelte sanft über ihre Augenlider. Raphael der dieses Gedankenspiel mit verfolgt hatte musste darüber schmunzeln. Isabelle wusste nicht wie ihr geschah und spürte plötzlich ein sinnliches Pochen unter ihren Rippen. Raphael ließ derweil seine strafen Schultern schlaf hängen , und zeigte ihr mit dieser Geste , eine entspannte Möglichkeit sich zu entspannen. James bückte sich indessen peinlich bis unter dem Tisch, weil er so tat als hätte er etwas verloren, aber in Wahrheit wollte er nur einen Blick auf Raphaels Schuhe werfen, das machte er immer so, denn er erkannte seine Leute immer an einem schlechten oder weniger guten Schuhwerk. Isabelle tat so als würde sie es nicht merken und lauschte ihrer eigenen Stimme. Sie sagte, wobei Raphael ihr recht gab. ,, Das Gesetzt der Straße ist von schäbigen Rissen durchzogen und tritt erst in Kraft wenn es in Ungnade fällt, das gleiche gilt hier in der Schenke meiner Schwester. Die Mädchen sind erst lustig wenn sie Geld in ihren Händen spüren". Sie fand denn Ort so trostlos und schäbig das es ihr kühl in der Sonne ,das sie sich ein Tuch um die Schulter warf. James der es nun endlich mitbekam, nahm ihre Hand und beruhigte sie, als sie sah, wie Wanda , einen Kunden im Haus herum führte. ,, beklage dich nicht meine Liebe , sie hockt da in einem Zimmer und ist unehrenhaft, sie ist in keinem Beispiel mir dir zu vergleichen mein Schatz".,, Aber mein Herr sagte Raphael ,, lassen sie Wanda , Wanda sein es ist ein schäbiges Weib aber sie ist herzensgut und dankbar wie ein armer Bettler wenn sie verstehen was ich meine".,, Ja Wanda ist das beste was ich habe ,erwiderte Rosa, ,,sie erhebt keinen Anspruch auf einen Lohn, so was gibt es nur selten bei Frauen liebe Schwester".,, Sie tut mir leid , sagte Isabelle und fasste sich ans Herz ,als Wanda den Kunden mit auf ihr Zimmer nahm.

,, Haben sie immer so ein gleichgültiges Wort für Frauen wie Wanda über, sie ist kein Bettler ,sie ist eine Hure". beklagte sich James bei ihm. ,,Was sagen sie da, der Name Bettler ist kein gleichgültiges Wort , er kommen in jedem Leben vor mein Herr ,und ist ein Wort das sich nicht wie ein Räuber zu erkennen gibt, es ist die Hand die ohne Gewalt auskommt und sich gütig in seiner Armut zeigt, sie Narr." ,, Was hat Gleichgültigkeit mit Bettler zu tun James , da sitzt ein anderer Sinn hinter ritzte ihn Isabelle. ,, Ich meine damit, sagte James empört,, Das Wanda es für Gleichgültig hält , für was man sie hält". Rosa schluchzte und verstand die ganze Spannung am Tisch nicht mehr , sie holte deswegen schnell einen Place Wein ,den Raphael ihr beim letzten mal als Geschenk mit gebracht hatte. James zeigte sich unfreundlich und sagte lauter unhöfliche Dinge darauf , die Raphael zwang über eine Gewalttat nachzudenken .Er wollte James für immer verunstalten und es war verdient. James ist ein Idiot und für etwas anders hielt ihn auch Isabelle nicht, sie wusste es nur noch nicht. Es befriedigte Raphael zu tiefst als er spürte das Isabelle sich nichts aus seinen Narben im Gesicht machte. Sie redete weiter weltoffen und süß an die Streitereien der beiden vorbei und machte die Sorgen des Tages mit klugen Antworten platt. Es war abgöttisch ihr dabei zuzuhören. Wie deutlich sie über sein Gesicht hinweg sprechen konnte, und ihr Blick dabei, als würde sie den Eitermann suchen ,ach was als hätte sie ihn längst gefunden. Er hatte sie mit seinen Begierden ganz schön in seinem Bann gezogen. Es war anzunehmen das sie ihm dankbar für seine Zuwendung war. Vielleicht war es ihre Absicht gewesen ihn darauf aufmerksam zu machen das sie ihn mehr brauchte als wie sie zu verstehen glaubte. Sie war eine Frau die aus ihrem Verhalten lernte. Es wäre daher nicht ungewöhnlich das sie ihm auf diesem Wege einen Gedanken zukommen ließ der im verbotenen Sinne an seine Ansichten zu denken gelangte. War dies tatsächlich der Fall konnte er es nicht abstreiten das sie gerissen war. Raphael hatte sehr viele Fragen an sie . Es war klar , das Hurenhaus ihrer Schwester erklärte nicht alles. Auch beantwortete es nicht all seine Fragen .Wie etwa könnte er ihr einen Antrag machen solange sie in diesem Etablissement verweilte. Natürlich wusste er noch nicht alle ihre Empfindungen. Er wollte ihr keine Angst einjagen und sie zu nichts zwingen.

Aber unablässig dessen hatte Raphael sich hier in sie verliebt in diesem Haus, wo Frauen sich für gewisse Gefälligkeiten anboten. Das gesellschaftliche Leben spielte sich hier an diesem Ort ganz öffentlich vor den Zeugen der Kunden ab. . Das hatte nichts mit Madame Bou persönlich zu tun , aber sollte sie vorhaben sich in ihrem jetzigen Alter zu verwirklichen , sollte sie es nicht von hier aus tun. In dieser schmutzigen Schenke wo kaum Regeln herrschen und der Anstand nicht gewahrt wird mal wohl kaum für das richtige belohnt. James dem immer etwas einfiel zu sagen sprach ganz im Vertrauen zu ihm. ,, Wissen sie Raphael ich habe bereits zehn Mann mit meinem Revolver getötet, meine Verlobte war jedes mal anwesend und hatte mich zu allen meinen Duellen begleitet. Sie kann bezeugen wie ich als Sieger beim Duell vorging Nicht wahr meine Liebe“. Isabelle nickte bloß und wusste sich nicht wirklich zu Helfen. Sie ahnte was James damit bezwecken wollte und senkte verlegen ihre Augenlider. James indessen fuhr fort seinen Mut zu beweisen. ,, Wie sie sehen mein Herr stehe ich im Dienst der Waffe.Bis jetzt konnte mir kein Mann das Wasser reichen". ,, Ja so ähnlich geht es auch mir " lautete Raphael belustigt Antwort zu James leichter Androhung . ,,Nun um das Thema zu wechseln Monsieur Lamont , was halten sie von meinen Weingärten ? hat ihnen mein Wein gut gemundet? ,,Ich trinke lieber Weinbrand ,aber ihr Wein hat wunder bewirkt das gebe ich gerne zu mein Herr" . ,, Oh das freut mich zu hören , wollen sie und ihre Verlobte mich auf meinen Besitztümern besuchen kommen? Sie würden mir damit eine große Freude machen“. Hatte Raphael versucht das Thema auf ein leichtes zu lenken. ,, Oh ja sehr gerne Monsieur , aber James und ich wollen bald wenn schon Morgen wieder abreisen , vielleicht ein anderes mal". Hatte Isabelle gelogen. Die kurze Beschaffenheit ihrer Worte hatten es Raphael nur all zu deutlich gemacht. Um sich seine Wut nicht anmerken zu lassen hatte Raphael erneut das Wort ergriffen und Monsieur Lamont in ein Gespräch verwickelt. ,, James wollen sie mir nicht ein wenig von ihren Besitztümern erzählen ".

James ließ nicht ein zweites mal darum bitten und im Nu ertönte seine wenig männliche Stimme.,, Ja gerne mein Herr. Nun da wären einmal das Erbe meines getreuen Vaters anzusprechen. Er hinterließ mir und meinem Zwillingsbruder Albert mehrere Plantagen ,wo er Tabak, Kaffee und Zuckerrohr eingepflanzt hatte. In sehr kurzer Zeit wurde mein Vater ein wohlhabender Mann ,der sich am Orinoco niederließ und damit begann einen Teil des Urwaldes zu roden.

Er stellte billige Arbeitskräfte ein und gelangte schließlich durch deren Mithilfe zu Rum und Reichtum. Mein Vater starb vor sehr langer Zeit an einem Hirnschlag und hat mir und meinem Bruder Albert einen großen Reichtum hinterlassen. Seit dem gehören seine Plantagen mir und meinem Bruder. In Peru hatte mein Vater Kakau gepflanzt. Und am Orinoco Kaffee und Tabak. Nach unserer Hochzeit wollen ich und Isabelle nach Südamerika auswandern und das Leben von Plantagenbesitzers führen. Unsere Kinder werden von Privatlehrern unterrichtet werden. Und ich und Isabelle hoch angesehene Leute sein. Nun was halten sie davon Monsieur Place". James bat um eine ehrliche Antwort . Raphael war beeindruckt und beunruhigt zugleich. Er ließ etwas anderes aus sich sprechen wollte er ihm eine ehrliche Antwort von sich geben. Nicht weil es ihn amüsierte sondern weil Raphael seiner Enttäuschung freie Luft machen wollte. Es war kein Unsinn den James Lamont von sich gab. Er war ein Mann der es mit jedem aufnehmen konnte. Daher sagte Raphael mit knappen Worten zu ihm. : ,, Es gefällt mir einen Edelmann wie sie getroffen zu haben . Ihre Tugenden mein Herr dehnen sich nicht nur auf ihre Vergnügungen aus. Sie lösen in mir , wenn ich das so sagen darf eine seltene Sehnsucht aus. Ihren Arbeitsfleiß kann man ihnen reichlich ansehen. Sie verhalten sich weltmännisch und sind eine vorzeigbare Person. Mit ihnen Geschäfte zu machen , bedeutet sie als Freund zu haben und das mit besten Aussichten auf eine gute Geschäftsbeziehung. Ich entdecke eine gewisse Ähnlichkeit ,die uns beide verbindet ,wenn ich meine Vergleiche ziehe. Sie handeln mit Zigaretten und ich mit Wein und Bier. Ich sehe sie mögen teure Kleidung , auch das teile ich mit ihnen Monsieur Lamont. Ihre Ansichten zu denken dient alleine an die Zukunft zu denken. Ihre Verlobte kann mächtig stolz auf sie sein. “. Resümierte Raphael die Anfänge seiner Worte. Aber zu viel rauchen ermüdet mich , wenn ich mich dran halte. Bitte verzeihen sie mir daher meine Ehrlichkeit , aber mir ist die Traube doch lieber".Ganz nebenbei merkte Raphael das James immerzu mit rauchen beschäftigt war und das er die Vorfreude seiner Verlobten für das Bett erst gar nicht bemerkte. Sein Verlobungsring schimmerte in der heißen Sonne und verbreitete einen fahlen Glanz im Auge des Betrachters. Und dann diese viel zu kostspielige Krawattennadel , wo hatte James sie bloß her ? Dieser Einfalls Pinsel ,dieser Nichtsnutz von einem Taugenichts wusste immer wie ein Rest seines Vermögens übrig bleibt. Denn man sah das er mit Geld umzugehen verstand. Es schien als wäre ein Teil seines Glücks schon in Erfüllung gegangen. Die Verlobung mit Isabelle Bou hatte dies zu bedeuten. Raphael hätte sich selbst dafür in den Hintern beißen können. Ein hitziges Gefühl unterwies ihn an seinen Pflichten nicht zu sehr an die Liebe zu denken. Aber Raphael schaffte es nicht ,denn er war in Isabelle Bou verliebt und das bis über beide Ohren. Er begehrte sie , liebte sie auf seine Art und hasste James Lamont dafür. Er gab ihm alleine die Schuld dafür. Dieser Skorpion der sie ist, ist schrecklich vernarrt darauf mit seinen Hautgebilden zu schlaffen ,das sie nicht merkt das man über sie spricht. Es brachte Raphael fast um als sie darauf bestand sie nicht alleine zu lassen.

Sie war geistesabwesend ,und doch hatte sie begriffen das sie ihn liebt. Raphael konnte spüren das je mehr er von sich erzählte ,das sie ihn alleine wegen seiner Stimme begehrte. Sie legte eine schwarze Haarsträhne hinter ihr Ohr. Hin und wieder sah sie ihn mit nur einem Auge an. Madame Rosa unterhielt sie mit leichten Themen während James noch immer über seine Zukunftspläne mit ihm redete.

Sollte Mademoiselle Bou das Eiter aus liebe verspeisen wollen ,würde er sie schlagen , nicht wirklich , nein nur einen Schlag andeuten und sie würde es verstehen.

Sie war ja längst damit einverstanden. Gedanklich musste er sie schon beruhigen, und am Tisch ihrer Schwester , noch dazu an ihrer Seite, hatte er ihr diese Lektion schon beigebracht. So sollte es sein. Es war ein scheußlicher Nachmittag eigentlich viel zu warm und überhaupt hatte er an diesem Tag viel zu viel nachgedacht. Wäre die kleine Mademoiselle Isabelle Bou nicht so reizend gewesen , er hätte sofort das Weite gesucht. Als er es nicht mehr länger aushielt bat er sie um einen kleinen Spaziergang. Er ging zu ihr und hielt ihr sein Arm hin. ,, darf ich sie zu einem kleinen Spaziergang im Garten entführen". Kam er ihr freundlich entgegen. ,, Oh ja mein Herr sie dürfen , ich bitte sogar darum". Sogleich streckte sie ihre Hand nach seinem Arm aus und zusammen gingen sie eng umschlungen nebeneinander her. Erst gingen sie Stumm nebeneinander her . Dann als sie nah an der Grenze zum anliegenden Tannenwäldchen angekommen sind nahm Raphael sie an seiner Hand und verlieh seinen Gefühlen Ausdruck.,, liebste Isabelle ,wie kommt es das eine Frau wie sie , hier an diesem Ort verweilt". Fragte Raphael sie mit lautem Herzschlag. Sie antwortete darauf: ,, Oh ich habe meine Schwester besucht ,aber eigentlich bin ich vor meinem Verlobten James Lamont geflohen".,, Das habe ich mir schon fast gedacht verkündete Raphael : ,, nun ja ich will nicht meinen das es richtig war hier her zu kommen ,doch die Schenke ist nicht gerade das Richtig für eine Frau wie sie es sind Mademoiselle. Ich hoffe nicht das sie unvernünftig gehandelt haben ".tröstete Raphael die Skorpion Frau mit seinen sanften Worten. ,, Ach lassen wir das, meine Traurigkeit ist zu groß ,als das mir das was ausmachen würde wenn sie danach fragen. Wie sie sehen ist es wegen James meinen Verlobten". Gab Isabelle gerne zu. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. ,,Ja sie sind nicht glücklich mit ihm“. Wollte Raphael jetzt von ihr wissen. ,,Eine Frau wie sie ist zu bewundern , bestimmt haben sie wegen ihm viel Leid erfahren. Entkam es aus Raphael. ,, Aber es geht mich ja nichts an. Bitte Verzeihen sie mir meine Fragen. Ich möchte wirklich nicht aufdringlich sein“. Hatte er ihr leise zugeflüstert. Leider merkten sie nicht wie James kam ihnen leise hinter her geschlichen war. Es gefiel ihm gar nicht das Raphael es so leicht mit Isabelle seiner Verlobten hatte. Er sah sie hinter den Büschen um die Ecke biegen und folgte ihnen leise hinterher . Dann versteckte er sich hinter einem alten Graugrünen Gewächs das in seiner Schäbigkeit nicht zu übertreffen war . Grillen zirpten nebenher und Schmetterlinge stritten sich in der Luft, das es James anfing zu hassen und er nach ihnen schlug wenn sie sich ihm näherten. Als James die beiden Verliebten leise über etwas lachen hörte ,brachte es seine Wut in Aufruhr. Wie konnte es Isabelle wagen so mit einem Fremden Mann zu sprechen. So offen und ehrlich. Es war wohl richtig mit Denise ins Bett gegangen zu sein sprach James zu sich selbst. Seine Zukünftige hatte seine Treue entweder nicht verdient oder sie legte es darauf an mit ihm zu streiten. Ihre Anmut gegenüber Raphael war ihm zuwider. Was sagte sie , sie hätte erst jetzt kennen gelernt wie es ist eine Frau zu sein. Wie konnte sie so reden. ,,Im Allgemeinen habe sie nichts gegen James, er sei eben nicht mit der Liebe bekannt wie sie es sich eben wünschte. Sie müsste es ihm noch erklären und hoffte das er sich bald schon änderte. Er sei Jung , und sie noch nicht mit ihm verheiratet ,hätte aber Hoffnung das er sich für sie änderte. Für sie änderte , warum sollte er sich ändern ,sie würde eine vertrocknete alte Jungfrau bleiben wenn sie ihn nicht bald rann ließ. James der es ein paar Sonnenblumen streifte folgte weiter ihren Schritten und hörte genauer hin. Wie seltsam Raphael sein konnte , er glaubte einen andere Gestalt in ihm zu erkennen , nicht immer aber immer dann wenn sein dunkler Geist Schatten ins Licht warf. Es war dumm ihr zu erlauben mit ihm zu gehen. Jetzt musste er sich wegen seiner Dummheit ziemlich zusammen reißen. Musste Isabelle auch immer ihr Willen durchsetzen ,diese blöde Schnepfe. Schimpfte James leise vor sich her. Ständig verlangte sie nach Liebe ,und ständig war sie empfänglich für Zärtlichkeiten und Geborgenheit. Ihre Gefühle resignierten wenn ein anderer vernunftbegabter Mensch sich ihr annäherte. James nahm es jedes Mal bei wahr . Sie sah den Weinhersteller schweigend an solange er ihr sie mit wilden Blicken anstarrte und ihr Avancen machte. Es waren Blicke die James von seiner stolzen Verlobten nicht kannte. Er hasste es , sie bei ihrer kleinen Plauderei zu belauschen.

,, Raphael warum nennt meine Schwester sie Eitermann".

,, Oh liebste Isabelle das ist doch nur ein Märchen. Ihre Schwester mag mich nicht, wegen meiner Narben im Gesicht denke ich. Es ist nur ein Kosename und weiter nichts.es brauch sie wirklich nicht zu beunruhigen". ,,Meinen Sie deshalb nennt meine Schwester sie so". ,,Ja da bin ich mir ganz sicher". ,, Ich finde ihre Narben geben keinen Grund sie so zu nennen. Es scheint mir ehe eine Hautfarbe zu sein , als Narben im Gesicht".,, Damit hatte Raphael nicht gerechnet , das Isabelle es so schön reden konnte. Sie war wirklich die richtige für den Eitermann , keine nur sie Isabelle wagte weiter über sich zu reden ,sie erzählte ganz nüchtern über ihre Ängste , besonders über die vielen Probleme die sich in der Ehe abspielen. Aber auch über die Auswirkungen eines Betrugs hinsichtlich dessen ,der keine Kleinigkeit ist wenn ein anderer Mensch dabei zu schaden kommt. Menschen sind grausam sagte Isabelle. Sie nehmen und nehmen und geben nur weil sie etwas wieder bekommen möchten. Das Leben scheint eine einzige Ausbeute zu sein , und keiner kann sich davon frei sprechen , denn wer verletzt ist , verletzt am Ende selbst. Mademoiselle Bou sprach es ganz ehrlich aus. Für sie war genau das am schlimmsten. Aber auch für denn Eitermann bedeutete es das. Isabelle litt unter den Gemeinheiten ihres Verlobten. James hat sie betrogen , damit musste sie klar kommen und fertig werden. Sie bevorzugte die Treue und James machte all ihre Hoffnungen was dieses betraf zunichte. Er hatte sich ganz abscheulich benommen. So sehr das Isabelle anfing Menschen die ihr lieb waren abzuweisen. James verstand es sehr gut andere zu verletzen. Isabelle wusste das er seine wahren Gefühle nur in Gemeinheiten auslebte. Sie hatte immer gehofft ihn davon zu befreien . Sie ist nicht nachtragend doch was zu viel ist zu viel. James schämte sich für ihre letzten Worte , und sah es am ende doch ein. Es ist wahr , Denise und er haben sich über sie lustig gemacht , und ja sie schliefen schon lange miteinander , aber lieben tut er nur Isabelle. Ob es nun für immer aus und vorbei ist ? Er wollte es wieder gute machen und nahm es sich für die Zukunft vor , immer für sie da zu sein.

 

12.Tage später

Die nächsten Tage waren nicht anderes als die Tage davor ,wenn auch voller Sehnsucht so gelang es Isabelle eine Entscheidung für sich zu treffen. James bemühte sich, aber er war nie wirklich ganz bei der Sache , Isabelle schaute es sich nur ungern an, sie hatte längst kein Verständnis mehr für sein Verhalten. Er wollte am Morgen schon betrunken sein ,nur um seinen Selbstgespräche Herr zu sein. Mit Fragen die sie im Bezug ihrer Beziehung stellte reagierte er genervt. Er lass die Zeitung neben ihrer Maßreglung und wurde viel zu schnell Müde. Sie wollte ihn nicht mehr , und würde ihrem Verlangen niemals freiwillig nachgeben mit ihm ein Bett zu teilen. Das war Isabelle recht. Sie konnte spüren wie James ihr immer fremder wurde. Gleichzeitig war er ihr verzogenes Kind , und das entschuldigte ihn fast schon ,auf eine liebevolle Weise. Aber das änderte auch nichts mehr daran , das ihre Leidenschaft außer Kontrolle geraten ist. Sie schaffte nicht mit James über sich zu reden ,und täuschte ihn mit mahnenden Worten. Isabelles alarmierende Gefühle , ließen sie auf freudigere Tage zurückblicken ,wo sie und James noch gute Freunde waren. Es war am Ende doch besser mit ihm Frieden zu schließen ,:warnte ihr schlechtes Gewissen sie. Man lernt dazu sagte sie zu sich selbst , auch aus Niederlagen und der List die dahinter steht. Eigentlich hätte sie über sich und ihren traurigen Zustand triumphieren können, besonders jetzt ,wo sie das Urinstinkt der Liebe , nur noch für reines Mitgefühl hielt.

Gedanklich war sie schon Raphaels Frau ,sie dachte über ihn nach.

Besonders über die Form seines kräftigen Körpers ,darüber nachzudenken das wollte sie nicht versäumen. Ihn sich als Bräutigam vorzustellen brachte sie zu einem genauen Schlusspunkt. Sie hatte sich unsterblich in ihn verliebt. .Und diese Verliebtheit ,die Isabelle an sich bemerkte , brachte ihr Genugtuung ein. Als ihr Sehnen nicht nachließ an ihn zu denken , stellte sich Isabelle vor mit Monsieur Place alleine zu sein. Sie genoss seine männlichen Kräfte , die es verstanden sich in richtige Position zu bringen . Wie mögen sie sich im Bett anfühlen ? bestimmt sind sie sehr fordernd und drängend und sicher sind sie die Gründe , das man diesen Mann nicht so leicht von der Bettkante stieß. Wie würde sie reagieren ,nachdem sie es wusste , und neben ihm in einem Bett aufwachte nachdem sie eine ganze Nacht an seiner Seite verbracht habe? Isabelle wollte nicht mehr verlieren , sie wollte diesen Mann für sich gewinnen , der ihr im Schlaf Aufwartungen macht und ihr sagt das er sie liebt. Sie konnte es spüren , und schaffte es nicht diesem Gefühl zu widersprechen das er sie fühlen ließ. Was sie als Frau mitbrächte würde ihn bestimmt sehr gefallen und ihn in dem Bezug nötigen. bestimmt mehr als ihr lieb ist ,würde er ihren Körper berühren wollen und an seinen Körper pressen. Sie war ganz sprachlos , bei so viel erotischer Fantasie , welches Ideal Isabelle noch nicht genug kannte da sie zu unerfahren in der Liebe war. Es war nötig stark zu sein, denn seine Hände waren dazu imstande ihren zierlichen Körper entzwei zu teilen. Aber er sollte sie streicheln und auf seinen Armen nachhause tragen, in einem Haus das ihm gehörte. Würde sie von ihm ein Kind bekommen ,könnte sie nie mehr davon laufen , und müsste ihm als sein Weib Gehorsam sein. Aber sie würde es gerne ,denn sie liebte ihn bereits so sehr ,das sie Inbegriff war sich von ihrem Verlobten für immer zu trennen.

Etwas kindisch lachte sie vor sich her und wünschte sich ihn im Garten der Schenke zu treffen. Der Tag im Hause ihrer Schwester war gestützt von der Langweile, auch von der Ignoranz der müden Gestalten die nichts als Prostituierte sind. Aber das konnte Isabelle verzeihen. Und als sie im Garten alleine auf dem Wege machte ,trat Raphael plötzlich aus einem wilden Hagebuttenstrauch hervor und begrüßte sie freundlich. Sie überwand sich und war kein wenig erschrocken über sein Erscheinen.

Das war überstanden, ihr sehnen wurde gedeckt. ,, Oh Monsieur Place , was machen Sie, zu so einer Stunde im Garten meiner Schwester?, Liebste Isabelle , ich wollte sie sehen?,, Ist das wahr? ,, ja , ich konnte mir vorstellen das sie alleine unter einem blauen Himmel spazieren und da dachte ich mir , das ich sie dem Himmel nicht alleine überlasse und ergriff die Gelegenheit sie hier vorzufinden, im Unkraut und der vielen Wildblumen ".,, Sie schmeicheln mir ,aber das Unkraut antwortete sie , sei in der Medizin sehr hilfreich". ,, Ja da haben sie recht Madame Bou " ,, ,, Ja ganz bestimmt liebste Isabelle".,, Und welches Kraut gefällt ihnen von alle den grünen Sträuchern und Pflanzen am liebsten.  Fragte der Eitermann sie. ,, Oh Monsieur ,da wäre zum einen die Kamille , oder der Bärlauch  . Ich bevorzuge auch gerne den Salbei.  Was mich auch sehr beeindruckt  ist der Liebstöckel.

Seine unsichtbaren Heilkräfte beleuchten meine Sinne.  Und sie Monsieur Raphael haben sie auch ein Kraut das sie in dunklen Zeiten gerne nutzen. Fragte ihn Isabelle.

 

,,Oh Madame das möchte ich ihnen gerne sagen, es trägt zur Liebe bei". ,, Und welches ist es". ,,Es wächst irgendwo ,ach lassen sie mich nicht dumm erscheinen meine Liebste ,sie sind es Madame Bou". ,, Oh mein Herz klopft bei dieser Aussage mein Herr". Das war eine schöne Antwort. Sie gingen eine weile nebeneinander her und als sie am Rande des Waldes angekommen sind, umfasste Raphael ihre Hände und nahm sie sich ans Herz. Er wagte sich an sie rann und es gefiel ihr sogar. Schon alleine wegen dem Grund das James sie mit seiner müden Art beleidigte. Er bewarf sie regelrecht mit Grobheiten dieser Narr und überließ alles dem Zufall. Raphael würde es ihr gerne leichter machen aber noch war es nicht soweit. Die Liebe der beiden war Mächtig aber sie musste noch warten. Aber eine Bemerkung zu dem machte Raphael jetzt nicht. Er wollte Isabelle an sich spüren und ihr gefallen.

Dann küssten sie sich ,obwohl Isabelle sich dazu zwang und ihre Begierden einstellte als es Zeit für den Heimweg war. Das war Raphael nicht recht doch er musste ihre außergewöhnliche Züchtigung im Bezug ihrer Ehre hinnehmen. Nun ja , er stellte für Gewöhnlich andere Anforderungen an Frauen, die nicht ihrer Art entsprachen, doch nun begann er zu lieben, und das änderte alles , und auch seine Beutel die ihn aufforderten sie an einem anderen wegzugeben. Das war das erste mal das sie sich nach einem anderen sehnten und es tat ihm beinahe weh. Es krampfte in seinen Schultern als er Isabelle zurück zum Haus ihrer Schwester begleitete und zu James einem Vollidioten , der Walnüsse und nun auch Haselnüsse an die Huren verschenkte. Er sammelte sie und aß Unmengen davon so sagte es ihm Isabelle. Raphael fand das es noch eine harmlose Tatsache ist aber er wollte ihr gegenüber sich nicht als Moralhüter aufspielen

Er nahm sich vor James zu einen anderen Menschen zu machen, und vor allem weil Raphael bestimmte wie. Dann würden jede Menge Leute ein Auge auf ihn werfen und ihn zum Teufel schicken.



13. Eine Woche später konnte Isabelle spüren wie ernst es ihr ist.

Die Liebe war Schuld daran und keine andere. James würde sich weigern die Verlobung aufzulösen doch ihre Liebe zum Eitermann war so groß das sie aufs verderben darauf bestand. Sie sprach mit ihrer Schwester , und machte Andeutungen bezüglich einer frohen Nachbarschaft. Was wollte ihr Isabelle damit sagen? Es hörte sich an als wollte Isabelle im Elsass bleiben und Paris für immer verlassen. Aber das passte doch gar nicht zu ihrem Charakter wo doch Isabelle eine Pariserin durch und durch ist. Rosa wollte ihre Halbschwester zu einem Gespräch auffordern , aber die wollte ihre Absichten noch nicht bekannt geben. Die Verschwiegenheit ihrer Halbschwester Isabelle regte fremde Gefühle an , schon weil ihre Andeutungen regelrechte Neugierde in ihr auslösten. Noch war nichts entschieden und noch keine Rede von Heiratsplänen. Aber dennoch hatte Isabelle ihre Pläne geändert ,welche ihr Privatleben für immer ändern würde. So sehr das ihre Intimsphäre davon beeinflusst sein würde.

Also bevorzugt ihre Halbschwester ein Leben auf dem Lande zu führen. Ein Leben im Elsass zwischen Weinbergen und der Witwen Schenke. Aber was würde aus ihrem Haus in der Rue Plafon geschehen , ihr war es dort nicht schlecht gegangen, sie und Isabelle sind dort in dem Haus an der Plafon geboren. Sie sollte es nochmal mit ihr besprechen ,bevor sie die Rue Plafon für immer verlässt und außerdem ,ist Raphael der Eitermann. Er hat es ihr doch im Traum gesagt. Nun ja sie war nicht länger an James gefesselt ,denn die Liebe haben Isabelle und er vergessen. Und außerdem nun ja ,wenn sie ehrlich ist , schaut sie seit längerem auf die Traurigkeit ihrer Halbschwester und litt im Stillen für sie mit. Das passte ihr nicht und gab James im nach hinein wie sie auf. Sie würde wenn es hilft , ihn verführen , dann würde sie mit ihm spielen und ihrer Schwester einen gefallen tun, das würde reichen für einen Grund. James hatte sich schon früh am Tage betrunken und hielt lange Selbstgespräche. Er verhandelte mit irgendwelchen Leuten die es nicht gab. Solange er sich betrank war James abscheulich. Er sprach und nahm überhaupt keine Rücksicht auf Isabelle. Das hielt er immer so mit ihr. Isabelle kannte es schon und deswegen störte es sie wenig. Sie schaute durch das geschlossene Fenster ,wo die Nacht sie kalt anstarrte. Der Mond leuchtete über dem elsässischen Wald und mitten drin war ein Mann auf einem Pferd zu erkennen. Er beobachtete Isabelle in der Sicherheit ihres Zimmers. Nur in einem Hauch von Seide gehüllt schaute sie zu ihm rüber. Er versteckte sich hinter einem frisch geschnittenen Rosenbusch , der in diesem Sommer herrlich aufblühte. Als sie ihn dort drüben auf seinem Pferde sah , da schlug ihr Herz laut gegen ihre Brust. In der Dunkelheit erkannte sie ihn kaum , er glich mehr einem dunklen Schatten als sich selbst. Er gab sich ihr zu erkennen , und sie verstand als er sie augenblicklich mit seinem Herzen berührte , das er gekommen ist um sie zu holen.

Sie würde mit ihm fortgehen und bei ihm bleiben und das wollte sie von ganzem Herzen.

Raphael stieg von seinem Pferd ,und kam langsam hinter dem Baumdickicht hervor, der Rosenbusch stand ihm im Wege ,seine Blüten dufteten wie das Haar seiner Liebsten. Wie das von Isabelle schlug auch sein Herz laut. Er eilte durch denn verwilderten Garten über die Veranda in das Hurenhaus der Madame Rosa. Es ging leise im Haus zu, nur ein paar Mädchen waren in ihren Zimmern ganz leise zu hören. Zigarettenqualm drang ihm entgegen , er kam aus dem Hintergrund des Hurenhauses und verteilte sich in allen Winkeln und fuhr weiter bis hin zum ende eines offenen Fensters. Am ende des Flures lag Isabelles Zimmer , jetzt gleich und in der nächsten Stunde würde Isabelle sie entdecken ,sie berühren und schmecken. Da sie nicht davon laufen würde und auch nicht könnte, würde er mit ihr spielen und ihr die Existenz des Eitermann verraten. Heute und immer. Das Gerücht würde Morgen schon heißen das sie nicht James Braut sein würde. Sicher es würde ein Gerede folgen , und sicher würde sich die Stimme von James gegen seine Behaupten zu wehr setzen wollen , aber auch da hätte James gegen ihn keine Chance. Raphael würde nach diesem Abend einen Ahnungslosen spielen und so tun als hätte es nie ein Opfer geben. Alleine worauf es jetzt ankäme war die ganze Angelegenheit mit einem Lächeln runter zu spielen. Er hörte James hinter der Türe atmen. Er lag nebenan in einem Zimmer und war nach seinem langen Besäufnis ,längst eingeschlafen und bekam nichts von seiner Brautentführung mit. Diese Tatsache nahm ihm seine Feindlichkeit gegenüber James ein wenig , aber es reizte ihn sehr, das er sich im gleichen Haus wie Isabelle aufhielt. Das er Isabelle entführte hieß sie an einem fremden Ort zu bringen , aber sein Haus sollte ihr neues Zuhause werden und kein Versteck. So geschah dies

Das schwarze Haus in der Raphael seine Isabelle brachte, hatte Wände aus Glas. Eine kalte bis mittel warme Hauswärme war im Eingang deutlich fühlbar.

Es wurde wärmer wenn man die Mitte des Hauses erreichte. An den Wänden hingen zur Entspannung übernatürliche Spiegel. Durch sie war das schwarze Haus unheimlich und anziehend zugleich. Die Sehkraft verschwand im Licht der brennenden Kerzen die überall leuchteten und das schwarze Haus wärmten. Überall im inneres des Hauses, roch es nach Leder, Holz aber auch nach etwas tierischem. Es war eine gute Mischung von Gerüchen , die Anregend zugleich in denn Schenkeln von Isabelle einen Rinnsal warmer Feuchtigkeit auslösten. Im Schlafzimmer des Eitermannes erlebte Isabelle ein wahrhaftes erprikelndes Gefühl. Es war für sie so ,als würde ihr etwas zustoßen und doch auch nicht. Machtlos war sie Raphael ausgeliefert der für sie wahrliche Manneskraft ausstrahlte. Er war für sie nicht der Eitermann ,sondern der Attraktivste Mann denn sie je gesehen hat. Sein Körper war wie sie es aus ihren Träumen schon wusste behaart wie ein Wolf, unglaublich anziehend und männlich. Für sie war es das erste mal Lust in solchem Ausmaß zu spüren ,und eine seltene Veränderung an sich zu bemerken die ihr sehr viel Spaß zu machen begann . Unter ihrem Stöhnen konnte sie es kaum abwarten ,ihn zu empfangen , ihn in sich zu spüren und ihn zu lieben. Ergriffen von dem was er ihr anbot zitterte sie vor Erregung , aber er war schon da und liebkoste sie fast wie ein Vater damit es wieder  aufhörte.  Er zog sie ganz nah an sich  und liebkoste sie mit sanften Worten. In ihren Augen sah Raphael das sie sich ausweglos in ihm verliebt hat ,so sehr ,das sie nicht einmal das Weinen in ihm vernahm. Sein aufrechtes Glied war wie ein straffer Zügel , ihn und keinen anderen wollte sie in sich spüren und entdecken. Da sagte Raphael für sie sein schönstes Gebet auf. ,,Oh ihr schönen Eiterpusteln und meine Beutel , euch und sie will ich für immer lieben , wollte ihr mir beistehen". Fragte er seine Beutelhäute. Diese verzogen köstlich ihre Münder zu Grimassen und begannen aus ihrem Unterschlupf aufzusteigen. Da ließen sie ihre Kräfte frei und es tropften auf den weiblichen Schlitz der wollüstig geworden ist. Isabelle die es sehr genoss labte sich an der aufkommenden Fleischeslust. Es fühlte sich zwischen ihren Schenkeln heiß wie ein brennendes Feuer auf der geröteten Haut an. Sie wagte es die Beutel mit ihrem Mund zu berühren und schaute die Kreatur mit den aufsteigenden Kräften mit großen Kinderaugen an. Als unglaublich zärtliche Küsse folgten ,geriet Isabelle in ein köstliches Entzücken , das ihr begreiflich machte wie wunderschön ihr Körper ist. Dies war es was Raphael ihr begreiflich machen wollte , in einer nächsten schweigsamen Minute. Aus Liebe zu ihr , drang er tief in ihre brennende Öffnung ein denn der richtige Moment war nicht mehr aufzuschieben denn er war bereits gekommen. Dann liebten sie sich sehr lange.

 

15.James wird der neue Eitermann

Am Tag als Raphael sich James vornahm , hatte sich Raphael wohl gekleidet angezogen. Wie immer mit Hut und in einem Cape gekleidet ,sah er wie immer sehr herrschaftlich aus. An diesem Tag roch der Abend besonders mild. Die Sonne war dabei unter zu gehen und es schien als zog sie hinab in die Erde hinein. Dort lag für Raphael die Hölle, so sagte es ihm Kunigunde. Die Liebe zu Isabelle machte einen anderen Mann aus ihm, der Teufel und der Hokuspokus und die Idee von Traumwelten schien weit weg von allem zu sein und hatte nichts damit zu tun. Er wollte nur lieben ,und dieses Wunder , tut sich nicht von selbst auf , es gehören Zwei Herzen dazu. Endlich glaubte er an etwas. Für seine Geliebte wollte er sich beeilen , James so schnell wie möglich zur Strecke zu bringen. Bald würde er Isabelle heiraten , er hatte ihr auch schon einen wirklich schönen Verlobungsring angesteckt. Es war Ring mit einem roten Rubin ,doppelt so viel Wert, wie der Ring , den James ihr vorher angesteckt hatte. Es war ein wirklich schönes Ringlein am Finger seiner zukünftigen Braut. Im Mondeslicht besann er sich an das Schmuckstück und wünschte sich mit ihm ein schönes und langes leben, an der Seite von Isabelle die ihn an ihrem Finger trug. Es tat gut ,zu wissen das Isabelle in seinem Bett lag schlief und am nächsten Morgen neben ihm aufwachte. Und währenddessen sie schlief , war er auf dem Weg zur Schenke hin ,um seine Rechte zu fordern . James erwartete ihn schon. Mark und sein rotes Gesicht begleiteten ihn dorthin. Es war eine erholsame fahrt ,und die schönste Brautwerbung die es vor einer Woche im Freien gegeben hat. Der Eitermann würde ab Morgen am Tisch der Place fehlen und Raphael schien es nicht zu interessieren. Aus dem Kutschen Fenster, sah er wie das Gras von dunkel grünen Trieben neu aufblühte und die Nacht verschlang ein Teil von ihr.

Die Landschaft war in der Dunkelheit ein schwarzer Teppich geworden und zog sich lang dahin. Man konnte Blind werden wenn man zu lange einen Blick auf sie warf. War Isabelle blind , weil sie ihn als Eitermann nicht erkannte? Seit er mit Isabelle schlief glaubte Raphael nicht mehr daran , der Eitermann zu sein. Seine Amme hatte es ihm in einem Traum einmal erklärt. Wird es Zeit für die Liebe gibt es keinen Eitermann mehr. Raphael wollte an diesem Schwur glauben. Und er liebte , jetzt in diesem Augenblick und er würde nie mehr damit aufhören. Ihm war klar das Isabelle Bou nie wieder aus seinen Gedanken verschwinden würde. Sie sei sein aufgehendes Leben , und sie war die Jenige die es schaffte ihn auf bizarre Wahnsinnig zu machen. .Alleine wenn er ihren Körper nackt sah, spürte er wirkliche Heilung. Ihre zierlichen Rundungen stammten von einer wahrhaft schönen Frau die über die Herzen von Männern regierte. Es was für Raphael schrecklich ungewohnt einer Frau untergeben zu sein , die er gleichzeitig verschmähte mit seiner männlichen Wut. Und dieses intime neue Gefühl war auch für Raphael Place eine neue Erfahrung. Diese war vom hohen Wert und dienlich bis zu seinem Tode . Schon Isabelles Körpergeruch der so vielversprechend war und ihm nicht einen Augenblick zuwider war , diesem Körper war er so nah , das er für ihn Sterben würde , würden fremde Hände nach ihm greifen. Der Gedanke brachte ihn fast um ,. Würde James Isabelle zurück gewinnen und mit ihr bis ans Ende seiner Tage glücklich werden , war er nicht Wert der Eitermann zu sein . Raphael Place hatte seine Entscheidung getroffen. Er musste um Isabelle kämpfen , wenn er verhindern wollte , das ein anderer Mann sie ihm weg nehmen würde. Aber das würde nicht der Fall sein ,er würde es nie zulassen nie. Isabelle hatte sich längst für ihn entschieden, nun musste er dafür sorgen   James los werden. Raphael schaute nicht zurück wo er doch heute und jetzt alles erreicht hatte gehörten die Tage wo er der  Eitermann war schon bald der Vergangenheit an. Er konnte fühlen wie er ein anderer Mann geworden ist ,zum ersten mal sah er glasklar einen brennenden Vogel am Himmel kreisen. Er setzte sich reglos auf seinen Schultern und brannte ohne ein Krächzen weiter , bis er davon flog und er Raphael alles gute wünschte. Kunigunde hatte zu fast jeder Stunde vom brennenden Vogel erzählt. ,,Wenn mein Eitermann Liebe haben will, meldet sich bei ihm der brennende Vogel ".sagte sie immer zu ihm. So wie heute am Abend, und so wie Kunigunde es versprochen hat konnte er ganz sanft das Feuer in seinen Flügeln brennen sehen. Als die Schenke nicht mehr sehr weit entfernt lag , führte ein Weg in den Wald hinein, von dort verlor Raphael den brennende Vogel aus seinen Augen. Er verbrannte beim fliegen und erlisch wie das Thema seiner Hässlichkeit als er neu zu überlegen begann. Mit neuem Blick schaute er auf das Haus dessen Lichter einladend im Finsteren Baumdickicht brannten. Wieder rief der Kuckuck wie gestern im Wald und auch die Nachtigall ,die vor dem Spiegel der Natur verbrachte war damit bemüht ihr Gesang an den Menschen zu bringen. Als Mark die Kutsche anhielt war der Moment gekommen. Auf dem Balkon des Etablissement der Madame Rosa standen Huren , neue und alte , aber auch welche aus Afrika waren neu dazu gekommen. Also hatte Rosa ihren Geschmack geändert und für neue Freude gesorgt. Von seiner Kutsche aus , hatte der Eitermann sie im Augenschein genommen. Dabei schaute er sich noch nach jemanden anderen um , vielleicht lauerte ihm James irgendwo mit einer Waffe auf. Aber er schien sich wohl im Haus der Madame Rosa aufzuhalten. Bestimmt ist er betrunken und lauerte auf ein Klopfzeichen von ihm. Als Raphael sich dessen sicher sein konnte , trat er ins Freie, und nachdem er wusste das James sich im Haus aufhielt ,ging er gemächlich in die Schenke hinein. Vorher hatte Raphael seinen Kutscher zu Wanda geschickt um ihr etwas Geld für schöne Dinge zu schenken. Er sollte sich aber nur kurz bei ihr aufhalten , denn er wüsste warum.

Dann traf der Eitermann unverhofft auf James Lamont. Er kam angetrunken die Treppe des privaten Wohnbereichs der Madame Rosa herunter gestürzt . Die Puffmutter kümmert sich nicht weiter um die  Zankhähne  James Lamont und Raphael Place und ließ die beiden Männer alleine mit sich. Es war ganz  natürlich das James wütend auf seinen Rivalen  war und ihn sogar umbringen wollte dachte Rosa unbekümmert. Er hatte schließlich allen Grund dazu , denn er hatte die schönste Französin selbst aus seinem Bett vertrieben und musste dies nun mit einem Entsetzen feststellen. Als Verlierer und gebrochener Mann stand er Raphael nun betrunken gegenüber. Das Raphael Place seine Sekundanten fort schickte ,beleidigte ihn so sehr das er wegen seinem Hass nun seltsame Gerüche in seinem Körper produzierte. Auch schaute er angewidert auf den Mann , der ihm seine Verlobte mir nichts ,dir nichts einfach weg genommen hatte. Obgleich sein Verstand ihm etwas anderes diktierte , James Lamont besann sich wie ein Wahnsinniger auf Rache. Seltsamerweise spürte der Eitermann zum ersten mal in seinem Leben ein wirklich seltsames Gefühl in seiner Brust, als er diesem Taugenichts gegenüber trat. Sein Brustbein ging fast unter die Decke , so sehr hatte die seltsame Situation ihn herausgefordert. Es war wenig Zeit vergangen , da stürzte sich James angetrieben von seiner Wut , mit seinen Fäusten auf Raphael Place. Er packte ihn und warf ihn zu Boden. Ein weiterer Schlag traf ihn genau ins Gesicht. Beim zweiten Versuch war James allerdings  gescheitert , als er nun selbst einen heftigen Fausthieb abbekommen hatte.

 Mit einem schmerzhaften  Zähneklappern war er bewusstlos über Raphael zusammengebrochen . Sein fettiges schmutziges Haar fiel nass über sein erzürntes Gesicht . James hatte sich seit Tagen nicht mehr gewaschen und sein Dreitagebart ritze seine Haut . Alles andere erübrigte sich wie folgt. James Zorn loderte auf ,solange seine Hitzköpfe ihn plagten. In seinen Augen pulsierte es schmerzhaft und es fühlte sich so an als haben die Hitzköpfe ihm seinen Sehnerv durchtrennt. Solange er bewusstlos war spürte James nicht was um ihn herum passierte. Im Halbdunkel seiner Gedanken brach regelrecht eine wilde Unruhe aus. Er fühlte sich wie lebendig begraben.

Wie bei einem Handel reichte Raphael , seinen niedergeschlagenen  Körper durchs Parterrenfenster hindurch. Es war leicht James  unbemerkt durch die Korridore des Hurenhauses fort zu schaffen. Jetzt lag er da , und konnte sich nicht mehr rühren . Er machte in seinem jetzigen Zustand den Eindruck eines erschlagenen Hundes , trotz aller Anstrengung die er aufgebracht hatte sich gegen  Raphael Place zur wehr zu setzten.  Nachdem Raphael James  nieder geschlagen hatte , ruhte er sich eine geschlagene lang Sekunde aus. Dann zog er James an den Haaren ,bis zur Hintertüre hinter sich her und versetzte ihm ,bevor er ihn die Kutsche hievte , einen heftigen Tritt in die Seite. In seinem schwarzen Haus angekommen, schlich er durch die Hintertür in die Dunkelkammer nach unten in seinem Kellergewölbe und hievte James durch das kleine Fenster hindurch. Der Bewusstlose hörte zwei verschiedene Männerstimmen sich unterhalten. Das Klirren von einem Vorhängeschloss und heißer abgestandene Luft drang in sein Unterbewusstsein. Es roch nach Staub und nach Alkohol. Zwei kräftige Arme ließen den baumelnden schlaffen Körper von James auf eine Liege fallen. Seine Schuhe schlugen lose auf den kalten lehmartigen Boden auf als es zu einer kleinen Kraftanstrengung kam. Dann erschauderte James als er die dröhnende Stimme eines Mannes vernahm , der seinen Kopf kurz in seinen Händen festhielt. Seine Stiefelabsätze klirrten bei jedem Gang den der Mann auf dem kahlen Boden machte. Eine Stahltüre schlug auf und zu. Die Scharniere quietschten laut auf als Mark den Raum verließ und die Türe laut hinter sich zu schlug . Auf den kahlen Steinblöcken der Wände  flackerte das Licht der Fackeln und es roch nach abgestandener  fauliger Luft. James war  auf einer Liege geschnallt und konnte sich nicht mehr rühren.

Von überallher kamen  schwarze dunkle Schatten  ,die mit  einem leichten Luftzug aus einem kühlen Winkel des Weinkellers   in die Flammen  der  aufgestellten Fackeln huschten. Als es Zeit war für die  Infizierung begann Raphael Place seine Eiterkräfte  heraufzubeschwören.

James  konnte von Zeit zu Zeit ganze Wortfetzen verstehen. Noch immer verängstigt  lag  er regungslos  und angeschnallt auf der Liege.  

Sein Atem war schwer und seine Augen leicht geschlossen. James hörte wie der Eitermann seine Gebete sprach. Immer wieder wölbte sich sein stämmiger Körper . Aus seinen Schultern entstiegen zwei riesige Köpfe. Du ungeliebter , unbedeutender Narr , ihr Lieben Beutel die immer bei mir ward ,nimmt dieses Opfer als mein kostbarstes Sinnbild meiner Herrlichkeit von mir an , sprach er wieder und wieder . Manchmal unterbrach ein Krächzen eines wilden Vogels seine Stimme , so als würde dieser der seltenen Kreatur zur Seite stehen . James kam langsam zur Besinnung und er schaute nun aus offenen Augen und Ohren. Ihm wurde übel bei den vielen Tierischen Gerüchen , die seine Nase in seiner Angst witterte. Immer noch hörte er Raphael Place wie er seine Gebete sprach.

,, Zieht endlich ein in einen fremden Körper , ihr Eiterkräfte und Pfunde der Natur. Darum seit ihr mir willkommen ihr meine Hautgestalten .So richtet eure Wut nicht an euch selbst , sondern nehmt das neue Opfer von mir an , den neuen Eitermann“. So sprach Raphael solange seine Gedanken mit seinen Gebeten beschäftigt waren. James schreckte vor seinem hässlichen Anblick zurück das ganz offensichtlich in allem das Sagen hatte.

Zum ersten Mal in seinem Leben erfuhr James was richtige Angst ist.  Mit einem Entsetzen erkannte er in der Dunkelheit ,Etwas das einem Drachenkopf ähnlich war. Die Kreatur spie eine heiße Flüssigkeit aus seinem Maul. James kniff die Lider zusammen als die klebrige Masse sein Auge traf.

 Als Raphael es merkte trat er abermals einen Schritt näher zu ihm. James hatte den Eindruck als versuchte Raphael mit einer großen fremden Kraft , sich selbst zu verwirklichen. Es war wie in einem Albtraum aus dem James glaubte ihn niemals wieder zu träumen weil es aus ihm niemals ein Erwachen gab.

Raphael Place hatte seinen Weinkeller für eben diesen einen Zweck in eine Folterkammer umgewandelt. Er war dabei sein eigenes Tun selbst zu beschwören und nahm dabei  eine völlig  andere Gestalt an. Auf seinem Körper hockten lebende Beutel. Einige von ihnen bliesen heißen Wind aus und einige labten ihre Münder in einer einzigen eitrigen Wunde. James konnte spüren wie sie ihn annagten und ihn ausprobierten . Er schaffte es nicht den eigenartigen Gebeten zu widersprechen, die Raphael Place noch immer aufsagte.

Sie klangen abscheulich , ja die Sprache die der Eitermann für seine Hautgestalten benutzte regte ihre fleischlichen Gesichter an , aus ihre Haut zu fahren , deren ekstatische Nacktheit sich im Angesicht des Eitermannes widerspiegelten. Mit seiner teuflischen Wut schlug er die Beutel mit seinem Blute nieder. Diese Biester die ohne Augen blind geboren waren , waren reines Gift im Körper und waren in einem so großen Überfluss vorhanden , so als besäßen sie ein eigenes Gewicht dafür. Sie labten sich und nahmen ihren Mund ganz schön voll. Als die Eiterbeutel und Pusteln zu einhundert dutzend geschlüpft waren , erblickten sie den neuen Eitermann. James hatte die Absicht dieser Hautbiester gleich erkannt und krümmte sich vor Schmerzen auf der Liege. Als Raphael seine seltsamen Gebete beendet hatte , ertönte ein Weinen wie es James noch nie zuvor in seinem Leben gehört hatte. Die geplagten Hautgestalten , wollten sich von ihrer Mutterschaft befreien und drangen durch die vielen Hautschichten ein , des einen Mannes , der der neue Eitermann ist . Und da fielen die Eiterhuren wie Bestien über James Lamont her , und eine seltene Hitze überkam seinen Körper , so als verbrenne er. Seine mageren Schulterblätter renkten sich aus , als die Hautgestalten sich gefräßig in seinem Körper niederließen. Ihre Inhalte rannen für einen nächsten Kampf seinen Hals hinunter ,solange bis die heiße Flüssigkeit James ganz zu eigen war. Er bekam das Eindringen der Beutel nur noch mit geschlossenen Augen mit. Ihre tausend Seelen kämpften mit ihm um sein Leben und seinen Tod.

Sein Körper stellte eine einzige blutige Wunde dar , aus dem ein neues Lebewesen hervorging solange das Unheil über ihn herfiel.

Die Ketten klirrten solange der Schmerz anhielt James in Stücke zu reißen. Und kaum waren sie in ihm verschwunden fing für Raphael Place ein neues Leben an.

Auch für den neuen Eitermann. Man entdeckte James Körper eine Woche später in der Seine. Der Fluss zog ihn fast auf seinen Grund ,bis sich der Eitermann im schwimmen half. Die Leute vom Land halfen dem seltsamen Mann , ans Land zu kommen. Sie fischten ihn aus dem kalten Wasser heraus und fragten sich wie er da rein gefallen ist. James hatte es unglücklich erwischt, seine Beutel klappten über seinem Mund und verboten ihm zu sprechen. Sein Haar war raus gerissen und auf seiner Kopfhaut füllten sich Blasen voller entzündlicher Tränen. ,,Was ist das , fragte eine Frau unter den Helfern. Er sieht grässlich aus. Nie würde ich mit ihm gehen". ,, ,,Hey sie , wo kommen sie her und was haben sie da im Gesicht? fragte ein dicklicher Mann aber James zog seinen Stock und holte aus. Er wusste seinen Namen nicht mehr und alles andere auch nicht. Das hatte ihn wütend gemacht. Die fremden Leute können nichts als blöd rum stehen und blöde Fragen stellen aber sie sollten ihn nicht fragen und schon gar nicht sollte sie mit ihren Händen nach ihm greifen. Sie sollten sich was schämen schrie er ihnen nach. Aber es hörte sich nur wieder nach einem Genuschel an. Da wussten die Leute weshalb er in die Seine gefallen ist. Weil er betrunken ist ,und weil er böse ist. Sie wandten sich ab von ihm , und fürchteten eine schlimme Krankheit.

War es die Pest oder die Lepra ,sie wussten es nicht. Jedenfalls der Mann da schaute bedrohlich aus. An stelle von Augen und einem Mund schauten wulstige Hautbeutel aus seinem Gesicht heraus. Man konnte den rasenden Zorn des Mannes deutlich spüren. Er zürnte nach Rache ,solange das Eiter in seinen Adern mächtig anstieg. Der geschilderte Anblick der Kreatur sorgte bald schon für große Angst und Schrecken in der Stadt. Der Eitermann bahnte sich einen Weg frei , und verschwand aus der aufgescheuchten Menschenmenge. Mit seinem Stock schlug er wütend auf herum stehenden Passanten , die ihm den Weg versperrten. In einer finsteren Häusergasse war er abgetaucht. Sein Gesicht versteckte er unter einer schmierigen Kopfbedeckung. Seine Beutel waren zuweilen sehr hungrig. Es war ein Hunger auf unzählige Körper in denen sich der Eitermann vermehren wollte. Seine Ader im Kopf , fuhr auf wie ein abgetrennter Schlauch , wann immer er sich einem Körper annäherte klafften seine Beutel auf . James hatte ja keine Ahnung und bemühte sich , das was in seinem Kopf geschah zu verbergen und zu verstehen.

Seine wütenden Geister in seinem Kopf gaben ihm ein völlig neues Rätsel auf , und er glaubte längst im Fegefeuer zu wandeln.

Er ist jetzt das Böse dachte er ,oder eben je nach seinen Handlungen ein guter Engel der Stadt oder ein echter Schuft. Im Armenviertel von Paris ließ er sich nieder. Im Gewühl der Menschen tauchte er unter , wo er auf Bettler und mittellosen Fußgängern stieß ,die ihn verscheuchten oder verjagten. Seine vielen Quälgeister die Hitzköpfe setzten ihm sehr zu und stießen ihm heftig vor dem Kopf , Tagein und Tagaus. Was haben sie nur mit ihm angerichtet dachte eine Frau am Wegesrand. Sie sah wie er laute Selbstgespräche mit sich selbst führte und um sich schlug. Irgendwann war James in einem sehr dunklen Winkel der Stadt verschwunden. Die Frau sah ihm noch lange nach. Dann war auch sie vor Furcht vor ihm in ihr Kämmerlein verschwunden.

16. Raphael lernt ein neues Leben kennen.

Ein neues Jahr hatte begonnen, James Lamont war der neue Eitermann. Von jetzt an führte Raphael Place ein unbesorgtes Leben mit seiner Braut Isabelle Bou . Nicht einen Eiterbeutel hatte er behalten und nicht eine Pustel noch einen Mitesser waren ihm erhalten geblieben. Die Farbe seines Gesichtes nahm eine gewöhnliche Hautfärbung an. Der Eitermann hatte zudem sein Wort gehalten. Zu seiner Zeit als Raphael noch der Eitermann war , war seine Gestalt nur im Dämmerlicht auszuhalten, oder nur unter einem flüchtigen Blick. Doch jetzt war es davon abzulassen , darüber weiter nach zu denken. Er ist Raphael und ohne seine Vergangenheit ein einfacher Mann. Seine Frau ist keine andere als Isabelle Bou.Ihre Liebe hatte ihn geheilt. Sie gebar ihm einen Sohn und die Freude war groß im Hause Place. Raphael war Isabelle für alles dankbar was sie ihm ermöglichte ,aber noch mehr war er seiner Amme dankbar , die für ihn das beste im Leben erkämpft hat. Er war von nun an von aller Geheimniskrämerei befreit und das Unglück war aufgehoben, von nun an. Jetzt verfügte er über einen sympathischen Eindruck , der keine Übelkeit hervorhob , noch Tot oder dreckig wirkte. Er würde nun mit Isabelle ein wahrhaftiges Leben führen ohne sie anzustecken , mit Eiter und seinem Pech was er lange mit sich führte. Kunigunde würde stolz auf ihn sein. Hatte Raphael ein Grund die Schlüssel für die Dunkelkammer los zu werden? Er hatte ihn ,und schmolz sie im Feuer des Kamins ein. Die Flammen wollte ihm nicht glauben aber er zeigte Gnade und lies das Eisen in seinem Feuerlauf herzlich weiter brennen. Nicht eine Narbe haben seine Lieblinge ihm zurückgelassen , nur alleine die Liebe zu Isabelle haben sie besiegt und sie gingen für sie aus liebe. Nachts wenn die Dunkelheit sie wieder heraufbeschwor, konnte Raphael ein leises Stöhnen unterdrücken ,er wollte sie nicht mehr zurück haben, weil sie schon lange nicht mehr zu seinem Leben gehörten. Und sie verließen seinen Traum und ihre Schuld war getilgt von jetzt an. Seine Kinder hören die Eiterhuren ,Nacht für Nacht weinen ,und sie ihr kindliches Gelächter. Ende

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