Todesbotschaft aus dem Jenseits

Selbstporträt eines Vampires

Halima

Halima bewonte  seit kurzen ein altes Haus , nah am  Friedhof .   Felsengestein umgab das  grün bewachsene Gelände  , von wo  man  aus über den Atlantik blicken konnte.  Man hörte von dort aus  wie die  Brandung des Meeres ,   mit einem gewaltigen Luftstrom  laut  gegen die Klippen schlugen.  Solange sie vom Getöse des Meeresrauschen umgeben war ,war die Vamprin  drauf und drann  sich in die Fluten zu stürzen.  Das Haus das  sie  seit einiger Zeit   bewohnte  , glich von außen mehr einem Denkmal als einem Kunstwerk. Das Mausoleum   das die Vampirin  günstig ersteigert hatte ,  stand auf einem begrünten Hügelhang , mit überhängendes wildes Gestrüpp , das bis zu den steilen  Felsen reichte .   Zwei Marmorsäulen mit Blumenmedaillons verziert ,flankierten den Hauseingang.  Es wirkte apart und viel zu düster ,jedoch gespenstig  und versöhnend zugleich  da es auf Sand gebaut worden ist.  Am Strand wuchsen Tulpen und Rosen den Hang hinauf bis zum  Mausoleum hin ,das der  Vampirin  als Schutzraum diente.  Im Inneren des Mausoleums  führte eine steile Treppe hinunter  durch ein  Tunnelsystem in einem unterirdischen Gewölbe hinein. Dort brannten zu jeder Tages und Nachtzeit Kerzen  , die  in Haltern steckten. Es schien als brannten sie alleine für all die Qualen und das Leid der Menschheit.  An jeder Wand hingen Spiegel , welche das Licht der Kerzen einfingen und reflektierten.  Nur ein Vampir schaffte in den Dimensionen zu denken  ,  solange  die  Lichtgeschwindigkeit anhielt , dessen   Bedeutung seines Flackern zu ergründen.

Mit jedem Schritt zu   ihrer  Grabkammer hin  kam Halima  ihrem  Geheimnis  immer ein  klein wenig näher. Das Geheimnis der Unsterblichkeit  bedurfte keinen   Körper noch   eine Stimme   ,es  bedeutete nur  etwas  wofür es sich nicht mehr zu leben lohnte.

Die Vampirin trug in einem Ordner  ein paar ihrer Fragmente in ihrer Grabkammer hinein.   Ihre Fähigkeit mit  ihren Gedanken in die Zukunft zu schauen  geschah auf verspielter Weise.  Und das nur im eigenen Intresse.   So auch jetzt als es Zeit für sie  war sich von ihrem alten Dasein zu befreien. Sie näherte sich ihrer Grabkammer , von der eine bleierne Schwere ausging. Dort verbrachte Halima die Zeit damit sinnbildliche Texte zu verfassen. Ihre Arbeit als Buchautorin in der es nicht an Eindrücken  und Wahrheitsfindung  fehlte  perfektionierte ihr meisterhaftes Können  , in der Erzählweise eines Orinatalen der immer in der gleichen Form und Weise seine Geschichten erzählte. 

  

In dem Moment wenn Halima sich  zudem Fragen stellte nahm sie Kontakt zu ihrem uralten Herzen auf.

Als es Zeit  zum Ausfliegen war , stieg die Kreatur  eine  steinerne Wendeltreppe hinauf  , die zu den oberen Räumen ihrer Behausung hinführten.  Ein wohlige Wärme umfing sie als sie ein  herrliches Wohnzimmer betrat.  Ein kristalener Kronleuchter schwebte über ihr  an der  Decke mit feinen  Schuckarbeiten. Sein elektrisches Licht strahle vollkommene Helligkeit aus.    Halima beachtete es nicht ,zog sich rasch einen Mantel über und verließ ihr Haus an den Klippen. Es war kurz vor Sonnenuntergang  ,  der  zwielichtige   Himmel  konkurierte mit der Zeitenwende und raste  haltlos mit seinem  Lichtgefüge   in die Unendlichkeit.  Beim Anblick  der langezogenen Wolken flackerten wie wild Halimas Wimpern.  Sie kam in Bedrängnis und flog los.Ihr Blutdurst trieb sie   in die finsteren Abgründe einer Kleinstad. Bald schon erreichte sie eine Wohngegend   von der der sie  wusste das sie ihr zu Füßen lag.

Sie endeckte eine herschaftliche Vila.  Dort brannten alle Lichter in den Fenstern. Musik erklang  aus dessen Richtung und es schien als würde dort  hintern den Fenstern ein unruhiges Herz sein Unwesen treiben.  Halima flog ein Fenster nach dem anderen an und schaute auf Tische und Stühle , auf teuere alte Möbel und einer hochmodernen Küche.  Die Familie des Hauses waren reiche Filmemacher.  Sie waren außer Haus und gastierten bei einer Filmpremiere .  Die Tochter die gerade erst Volljährig geworden ist , war alleine Zuhause  und hörte auf den Namen Carla. Das Mädchen war schlank und vollbusig. Sie hatte gerade gebadet und zupfte sich  jetzt vor dem Spiegel ihre Wimpern. Eine Zigarette steckte in ihrem Mund sie war auf Droge. Carla besuchte eine Schauspielschule und war dabei ihren Durchbruch  zu  schaffen. Doch Carla litt sehr unter ihrer Drogensucht. Wenn man sie darauf ansprach  schwieg sie . Und wenn sie einmal darüber

reden wollte , dann erzählte sie nicht was ihr wirklich auf dem Herzen lag. Sie fühlte sich für ihre Eltern wie eine Unbekannte an. Carla hatte sich sehr verändert und teilte ihren Eltern nie mit mit wem sie sich nach der Schule traf. Sie war hilflos wie ein Kind und mutig wie ein richtiger Gangster.

Carla hatte vor nicht ehe als eine Stunde mit ihren Eltern zu Abend gegessen.  Der Tisch in der Küche war noch nicht abgeräumt und die Teller waren noch halbvoll von  weich gekochten Meerestieren , der  rot schimmerden  Chitinpanzer der Flusskrebse und  dem saftig roten Hummerfleich.  Ein Krustenbraten schimmerte in einer würzigen Soße auf deren kalten Oberfläche  schon ein paar  Fliegen  schwammen .

Halima flog Fenster für Fenster an ,  so als sei sie ein Überbringer von Bildeindrücken , die sie Carla gereichte so als wolte sie damit in ihr Bewustsein vordringen.

 Solange Carla ihre Finger lackierte las sie in einem Drehbuch.  Sie weigerte sich einen anderen Beruf nachzugehen und freute sich auf ihren Aufstieg in der Filmbranche. Ihr Vater war ein berühmter  Regisseur und Filmemacher ,da war es klar mit welchen Gedanken und Gefühlen sie ihrer Arbeit nachging.  Sie wusste was ihre Pflichten sind und ging denen nur zu  gerne bereitwillig nach. Sie zog sich ein bauchfreies Top an und eine halb zerissene Jeans.  Ihre Turnschuhe waren weiße Nikes. Auf ihrem Shirt sah man ein rotes Herz rot aufleuchten. Carla wollte sich  mit einem Filmpartner treffen und machte sich auf dem Wege zu ihm.

Sie suchte ihre Autoschlüssel und merkte in ihrer Eile nicht die Kreatur ,die draußen in der Finsternis schon auf sie wartete. Halima konnte laut und deutlich Carlas Herzschlag spüren.

Ihr roter Cadillac wartete schon auf sie  um von ihr gefahren zu werden.

Carla setzte sich ans Steuer und lenkte den Wagen abgebrüht wie sie war auf eine einsame Schnellstraße. Sie schnaubte in ihrer Wut ein paar Flüche aus und trat auf die Pedale.  Dann passierte etwas womit sie nicht gerechnet hatte ,über ihr schwebte eine schwarzhaarige Kreatur mit Fledermausarmen. Carla wusste wirklich nicht wo sie her kam und sie geriet mit ihrem  Wagen ins schleudern. 

Sie hob ihre Hände vors Gesicht als die fliegende Frau nach ihr griff.

Bei einer nächsten Kurven überschlug sich der Wagen in der Luft und landete tonnenschwer auf dem gepflasterten  Asphalt. Der Cadillac war ramponiert  und Carla verstorben.  Überall lagen auf der Straße ihre Sachen verstreut , ihr Lippenstift und ihre Wimperntusche. Auch ihr Feuerzeug mit den Brillianten drin und ihr kleiner Anhänger mit einem Januskopf. Die Reifenspuren zeigten an wie sehr der Cadillac ins Schleudern geraten ist.  Glasscherben  klirrten ,  hatten  sich überall auf der Fahrbahn verteilt. Blut klebte dran und erste Insekten machten sich daran zu schaffen das Blut mit ihren Rüsseln einzusaugen . Ein Notarzt versuchte mit letzten Kräften  die Verunglückte wieder zu beleben aber es war vergebliche Mühe.  Die Polizei riegelte die Straße ab und man steckte die Leiche von Carla in einem hellblauen Sack. 

Ihr Händy klingelte  noch immer und Halima schlich sich zum Krankenwagen hin wo man die Leiche  verstaute. Sie öffnete den Sack und zog an dem Reißverschluss . Carlas Leiche kam augenblicklich  zum Vorschein.  Noch immer klingelte ihr Mobiltelefon. Es wollte gar nicht mehr damit aufhören. Halima nahm den Anruf der Verstorbenen entgegen. Sie hörte eine Mädchenstimme am anderen Ende der Leitung sprechen . Sie meldete sich mit Jenna.

 

Jenna

Hallo Carla ich wollte dich sprechen ,sprach die Stimme.  Ich würde mich freuen wenn du heute Abend bei mir vorbei kämmst  sagte Jenna.  Das geht nicht sagte Carla am anderen Ende.  Halima hatte viel Mühe ihre Stimme zu ändern und versuchte so natürlich wie möglich dabei zu klingen.  Jenna fiel auf die Stimme herein.  Carla   erklärte ihr  das sie einen Unfall gehabt habe. Es sei halb so wild log Halima Jenna an. Ihr Cadillag habe  nur ein paar Kratzer abbekommen sagte sie .  Jenna wollte ihr sofort zur Hilfe eilen.    Sie überlegte wann sie Carla zu letzten gesehen hatte und fing an sich wegen ihren Unfall Sorgen um sie  zu machen.  Ich  mache mich gleich auf dem Weg zur Unfallstelle sagte  Jenna und  bat Carla ihr mitzuteilen wo sich der Unfall ereignet habe.

Als Halima ihr den Unfallort erklärte fuhr Jenna los. Bei Carla war eben alles möglich , ihre Drogensucht , ihre Filmkarriere und ebenfalls Unfälle. Sie überlegte wie sie Carla eine Freude bereiten könnte und sah von weitem ein Polizeiaufgebot an der Unfallstelle stehen. Die ganze Straße war abgeriegelt ,mit Hilfe einer  Absperreinrichtung auf eine anderen Fahrbahn verleitet. Der Fahrstreifen war gar nicht mehr zu befahren.  Deswegen richtete die Polizei  eine provisorische  Umleitung ein.

 Jenna schlug vor Schreck kurz die Augen nieder und trat auf die Bremse. Hatte Carla nicht behauptet ihrem Cadillag habe der Unfalls nichts angehabt?  Jenna konnte nur hoffen das es ihrer Freundin Carla gut ginge.  Doch der Ablauf der  Geschichte änderte sich schlagartig .  Wie immer wenn es um Carla  ging  lief es nach Jennas Ansichten nie etwas  nach Plan.  Jenna stieg aus ihrem Auto aus  um nachzusehen wo Carla steckte.  Doch jetzt erlebte sie ganz deutlich eine Niederlage.

Sie hatte gehofft sie hier anzutreffen da Carla ihre Freundin ihr die Anweisung gab  sich sofort zu ihr auf dem Wege zu machen.  Aber ein sehr grober  Polizist mit einem Schnauzbart  und einem  sehr pblumen Gesicht sagte ihr auf eine sehr unsanfte Art das die Fahrerin bei dem Unfall ums Leben gekommen ist.  Das kann nicht sein sagte  Jenna :denn ich habe gerade eben noch  mit ihr telefoniert . Es ist gerade erst eine halbe Stunde her sagte Jenna dem Polizisten. Sie  tat im ersten Moment so als würde ihr der Tot ihrer besten Freundin  nichts ausmachen . Aber dann gaben ihre  Beine nach und sie verlor ihren Halt.

Der Polizist  griff nach ihrem Arm als Jenna schon fast in Ohnmacht gefallen ist. Er setzte sie in einen Krankenwagen hinein in der die Leiche von ihrer besten Freundin Carla lag. Es sah fast wie Selbstmord aus dachte Jenna und fing zu weinen an. Es hatte Halima sehr überrascht wie verzweifelt Jenna versuchte   mit der Kraft ihrer Gedanken für Carla zum Abschied  die besten Sätze zu bilden.  Sie hatte die Fähigkeit das eine Unsterbliche Kreatur ihr vertraute.  Nur schemenhaft bekam Halima ihre Gedanken mit ,die sehr fürsorglich klangen.In ihrer Hilflosigkeit war es ihr unmöglich sich zu bewegen , ein Polizist fuhr sie in ihrem Wagen Nachhause.  Der Tot von Carla hatte Jenna ganz schön erschüttert.  Sie musste sich erst mal Zuhause hinlegen und ein Beruhigungsmittel einnehmen.

Halima sah ihr beim schlafen zu.   Sie sah wie ihre Tränen beim schlafen ihrem Kinn runterliefen.  Ihr dunkler Haarkopf  war ganz verschwitzt als ihre Albträume sie plagten. Als der Morgen graute flog die Vampirin zurück zu ihrer Grabkammer hin.

Die Beerdigung von Carla war eine Woche später.  Obwohl Jenna traurig war das Carla nicht mehr bei ihr ist weinte sie nicht. Es war ihr schwer zumute aber sie beklagte sich nicht. Carlas Eltern waren schwer betroffen. Für die Mutter von Carla war der Tot ihres einziges Kindes ein Schock. Ihr leben geriet aus den Fugen , das hatte sie jedenfalls neulich den Zeitungsfritzen gesagt. Jenna hatte viel Zeit mit Carla verbracht ,sie waren beste Freundinnen und ständig war sie auf Drogen.

 

 

Halima

Halima erwachte in ihrem Sarg. Sie schaute durch das kleine eingelassene Fenster und schob den Deckel auf Seite. Ein rostiger Nagel im Holz des  Sargdeckels sorgte für ein besonderes Knarren. Halima erhob sich von ihren Seidenkissen und betrat ein sehr möbliertes  Schlafzimmer.  Ihr ausgestopftes Nashornbaby aus der Jahrhundertwende  begrüßte sie wie  immer mit seinem Lächeln . Einen Moment lang dachte die Vampirin  an früher als es mit einem Gewehr in der Afrikanischen Steppe erlegte. Sie war eine gute Jägerin und hatte das Nashorn mit nur einem Schuss getötet. Sie ließ das Tier ausstopfen und nahm es überall mithin. Es war kalt in dem alten Gemäuer. Halima legte deswegen ein Feuer im Kamin und ließ sich in einem gepolsterten Sessel niedersinken. Sie musste an Jenna denken und versank in tiefes Schweigen. Was sollte sie mit ihr anstellen  überlegte sie und zog ihre Stirn in Falten.

Als es Zeit war auszufliegen nahm sie Carlas Telefon in die Hand  und wählte Jennas Nummer. Sie flog den zehnten Stock ihres Wohnhauses an und suchte ihr Zimmer. Von hier oben konnte die Vampirin ihrer Wirklichkeit entfliehen. Beim Fliegen war  sich die Vampirin  ihrer ganzen Stärke bewusst. Für ihre Opfer war sie bedrohlich und gefährlich zugleich. Und somit hatte Halima alle Triumpfe in der Hand. Auch jetzt wo sie Jennas Mobiltelefon neu anklingen ließ.    

Jenna erschrak als sie die Rufnummer von Carla auf ihrem Telefondisplay erkannte. Sie ging ans Telefon und sogleich nahm die Unterhaltung einen interessanten Verlauf.  Die Stimme gab sich als Carla aus. Sogleich hatte Halima das Gefühl sie hätte Jenna mit ihrer Stimme geküsst.

Wer ist da fragte Jenna die Stimme erneut. Da sagte die Stimme : ich  bin , s Carla. 

Und die   Frau am anderen Ende der Leitung  die sich  wie Carla anhörte  erzählte das was Jenna von ihr hören wollte.

Sie wusste nicht durch welche Kraft es geschah aber die Totenstimme von Carla sog sie in ihrem Bann.

Aber Jenna wusste wie sich Carla anfühlte  ,wie sich ihre Stimme anhörte  , und wie sie  reagierte wenn Jenna ihr misstraute. Nach einer kurzen Weile  bemerkte  Jenna das sie  der Stimme nicht wirklich traute. Caral war tot und kam nie mehr zurück.     Halima  wetzte ihre Zähne  als Jenna auflegte.  

Das Mädchen ließ sich nicht um den Finger wickeln und hatte schnell ihre Fassung wieder erlangt.

Jenna geriet in Angst und Schrecken als sie vor dem Fenster ihres Schlafzimmers einen schwarzen Schatten entdeckt hatte  mit ein paar   rot  glühender  Augen . Der Schatten  besaß lange Zähne.   Ihn verließ sowas wie eine eigene Stimme und es  fühlte sich an als wollte der Schatten  auf sich aufmerksam machen. 

 Jenna war sich nicht sicher was es sein könnte  und suchte nach  den Gründen was es sein könnte. Als wieder das Händy  anging nahm sie  das Telefon erneut in ihre Hand und hielt es an  ihr Ohr dran.

Warum bist du so wütend fragte die Stimme.  Es hätte auch Carla sein können  denn die  Stimme klang   sehr echt.  Carla versuchte mit aller Gewalt in ihrem Hörorgan vorzudringen . Ihre Geisterstimme bekam einen eigenen Mund und blieb weitehin verborgen.  Jenna risignierte und schaute wieder zum Schatten aus dem Fenster hin. Er war noch immer da und sah sie mit seelnlosen  eiskalten Monsteraugen an.  Ich muss sie bitten mir ein paar Fragen zu beantworten wagte Jenna zu der Stimme zu sagen. Was willst du von mir wissen ? fragte Halima das Mädchen ,  das sie vor sich sah in ihrem Zimmer und die sie nun anstaarte wie sie es tat.  Wenn sie Carla sind dann müssen sie mir sagen was sich vor genau einem Monat in ihrem Leben ereignet hatte.  Wo war Carla  hin verschwunden als ihre Eltern und die halbe Welt nach ihr suchen ließen. Jenna kämpfte mit ihren Gefühlen als sie merkte das der Schatten am Fenster sie verfolgte hatte und ein böses Spiel mit ihr spielte.  Sie hatte bemerkt  das er ihr schon wieder ins andere Zimmer gefolgt ist. Jenna löschte das Licht der Lampen so das es jetzt ganz dunkel um sie wurde.  Die Vorstellung der Schatten sei ein fliegendes Monster wurde immer realer und beängstigender . Deshalb versteckte  sich Jenna  in einer finsteren Ecke ihres Schlafzimmers. Ihr Kopf pochte wie ein laut schlagendes Herz. Sie hielt sich an den Schläfen fest und hatte ihren letzten Spuckgedanken verfehlt als die Angst erneut über sie kam. Jetzt wurde ihr klar das  man hatte sie verfolgt  , aber es konnte unmöglich Carla sein dachte Jenna und sah zum Schatten hin . Er staarte sie noch immer an und flog vor dem Fenster auf und ab.  Wieder klingelte das Händy von Jenna  und wieder erschien Carlas Nummer auf dem Display . Bis du dir  sicher das du alleine bist  , wirklich alleine bist ?fragte die Stimme mit einem  hämischen grinsen in der Stimme .  Jenna wusste nicht was sie darauf antworten sollte und konterte : Einen augenblickmal mal ,ich habe dich nicht gebeten mir nachzustellen sagte sie zu der Stimme. Sie gab sich noch immer als Carla aus  und klang nicht sehr liebevoll. Jenna schnappte nach Luft als die Stimme Carla immer ähnlicher wurde. Ihr kam es vor als hätte sie den gleichen Gedanken wie die Stimme gehabt als sie wagte einen Schritt auf das Fenster zuzugehen.  Der Schatten wurde ein schwarzer Punkt. Außerdem hast du mir noch immer nicht meine Fragen beantwortet , sagte Jenna zur Stimme. Was ist Carlas Lieblingsfarbe und was isst sie am liebsten?

  Halima musste an dieser Stelle als Jenna ihr diese Frage stellte hämisch lachen.  Sie wusste nichts darauf zu antworten und stellte Jenna eine Gegenfrage.  Was würdest du tun wenn du in Lebensgefahr stündest  , ich meine in wirklicher  Lebensgefahr  meine kleine süße Jenna .  An deiner Stelle würde ich lieber nicht das Haus verlassen wenn ich du wäre , sagte die Vampirin mit Carlas Stimme. 

 

Halimas  diffuse Frage brachte Jenna  ganz schön aus der Fassung. 

Sie gab nicht auf und stellte der Stimme weiter eine Frage. Was ist Carlas Lieblingsfarbe fragte Jenna , dabei kam ihr der Gedanke das sie sich mit einem Unbekannten unterhielt.  Halima wusste nichts auf ihre Frage zu antworten  und  legte entmutigt  auf.  Sie rückte ab in die Dunkelheit und war aus Jennas Blickfeld verschwunden.  

Auch Jenna   merkte das der Schatten am Fenster verschwunden war  und stieß  aus zusammengepressten Lippen einen kräftigen Stoß der Befreiung aus.    Als  das Telefonat beendet war merkte Jenna das ihre Angst sie ganz schön geritten hatte.  Es war plötzlich so still um sie herum.  Mit wem außer mit Carla konnte Jenna noch sprechen.  Ungläubig wandte sie sich um  , auf der Suche nach des Rätselösung. Ihre Freundin fehlte ihr sehr  und fast hätte sie das Foto  von ihr übersehen das ihr Carla vor kurzen aus dem Urlaub  geschickt hatte. Es lag noch immer auf ihrem Schreibtisch , ein Bild mit hellen Hintergrund auf dem Carla einen sehr fröhlichen Eindruck machte.  Jenna hatte nicht zu sagen gewusst was Carla wirklich in ihrem Herzen fühlte , denn sie war meistens auf Droge und glücklich. 

Dann ganz plötzlich klirrte es hinter ihr und durch die Scheibe des Schlafzimmers trat eine finstere Kreatur mit Fledermausarmen. Sie packte Jenna an ihren beiden Armen und trug sie hinaus aus das Fenster ihres Schlafzimmer ins Freie. Jenna wusste nicht wo ihr der Kopf stand . Sie  tänzelte mit ihren Armen und Beinen in der Luft. Eine kalte Brise wehte vom East River hinüber und trug sie mit dem Winde fort über einen düsteren Abhang. Sie sah das  Haus in dem sie wohnte von oben , schaute auf das Dach und sah die Lichter von Brookline. Halima schwebte mit ihr über alte und neue Gebäude , über Gärten und Wälder die außerhalb der Großstadt lagen. Sie fluchte leise aber wagte sich nicht aus den Händen der Kreatur zu befreien.    

Als sie ihre Fassung wieder erlangte hatte wusste Jenna das das was jetzt passierte kein Spiel mehr ist.       

Die Kreatur beglückte sie zu ihrer ersten Flugstunde und versprach ihr eine sanfte Landung.  Nun da wir uns so gut kennen , sagte die Kreatur zu Jenna sollte wir das Beste aus unserer kurzweiligen Bekanntschaft machen. Jenna hatte nicht die geringste Ahnung was das zu bedeutet hatte.  Die Hände der Kreatur legten sich immer enger um ihren Hals wie ein Strick .  Sie zitterte und ihre Beine schwebten 100 Meter über ihr in der Luft.   Halima höllen Gedanken überschlugen sich bei dem köstlichen Spaß mit ihr.

Sie trug Jenna zur einer Talsperre hin. Zu dieser Jahreszeit hatte sie leichtes Hochwasser gehabt und die Pumpen arbeiteten auf Hochtouren. Es war Ende November und es war sehr kalt.  Es fröstelte einem zu dieser späten Abendstunde noch einen Spaziergang zu unternehmen. Halima drehte das Mädchen in der Luft immer höher und höher und ließ sie schließlich 100 Meter tief in eine tonnenschwere  Talsperre fallen. Jenna schrie solange sie in die Tiefe  hinab stürzte. Mit einem  lauten Platsch viel sie ins Wasser .  Sie kämpfte sich zur Wasseroberfläche hindurch  und holte einen tiefen Luftzug als es ihr gelang sie mit aller letzten  Kraft zu durchbrechen.  In ihrem Mund steckten Blätter und winzige Zweige.  Das Wasser sog an ihr und sie hatte Mühe voranzukommen. Immer wieder schluckte sie Unmengen Wasser. Sie sah über sich den nackten Mond der wie eine Laterne  strahlte. Sie ruderte mit ihren Armen  auf ein paar Lichtpunkte zu die ihr vertraut vorkamen.  Aber dennoch hatte Jenna Mühe den Ort  ausfindig zu machen , in der die Kreatur sie zurück gelassen hatte. Ein Sandkorn steckte unter ihrem  rechten Augenlid  ,was ihr das sehen  sehr erschwerte . In ihrem Bein steckten außerdem jede mengen Glasscherben einer zertrümmerten  Glasflasche. Ein körperlicher Schmerz nach dem anderen fuhr in ihre Glieder. Sie muss auf ihr gefallen sein dachte Jenna. Als es ihr gelang das Ufer zu erreichen viel sie in eine Bewusstlosigkeit hinein. In einem Krankenhaus kam sie wieder zu sich. Wie sie dort hin gekommen ist weiß sie nicht.    Man stellte ihr ein paar Fragen aber Jenna  konnte sich  an nichts   erinnern. Sie fing die Blicke der Ärzte auf ,die ihr sagten das sie schrecklickes Glück gehabt habe. Sie hätte auch gut tot sein können. sagten sie ihr und verabreichten ihr ein Schmerzmittel

Sie schlief davon ein und viel in einem erholsamen Tiefschlaf. Halima  weiß nicht was aus Jenna  geworden ist denn sie war ihr nicht gefolgt. Sie war zurück  in  die Finsternis zurück gekehrt aus der sie gekommen ist  und drehte wieder Filme .ENDE

 

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