Todesbotschaft aus dem Jenseits
Selbstporträt eines Vampires
Halima
Halima bewonte seit kurzen ein altes Haus , nah am Friedhof . Felsengestein umgab das grün bewachsene Gelände , von wo man aus über den Atlantik blicken konnte. Man hörte von dort aus wie die Brandung des Meeres , mit einem gewaltigen Luftstrom laut gegen die Klippen schlugen. Solange sie vom Getöse des Meeresrauschen umgeben war ,war die Vamprin drauf und drann sich in die Fluten zu stürzen. Das Haus das sie seit einiger Zeit bewohnte , glich von außen mehr einem Denkmal als einem Kunstwerk. Das Mausoleum das die Vampirin günstig ersteigert hatte , stand auf einem begrünten Hügelhang , mit überhängendes wildes Gestrüpp , das bis zu den steilen Felsen reichte . Zwei Marmorsäulen mit Blumenmedaillons verziert ,flankierten den Hauseingang. Es wirkte apart und viel zu düster ,jedoch gespenstig und versöhnend zugleich da es auf Sand gebaut worden ist. Am Strand wuchsen Tulpen und Rosen den Hang hinauf bis zum Mausoleum hin ,das der Vampirin als Schutzraum diente. Im Inneren des Mausoleums führte eine steile Treppe hinunter durch ein Tunnelsystem in einem unterirdischen Gewölbe hinein. Dort brannten zu jeder Tages und Nachtzeit Kerzen , die in Haltern steckten. Es schien als brannten sie alleine für all die Qualen und das Leid der Menschheit. An jeder Wand hingen Spiegel , welche das Licht der Kerzen einfingen und reflektierten. Nur ein Vampir schaffte in den Dimensionen zu denken , solange die Lichtgeschwindigkeit anhielt , dessen Bedeutung seines Flackern zu ergründen.
Mit jedem Schritt zu ihrer Grabkammer hin kam Halima ihrem Geheimnis immer ein klein wenig näher. Das Geheimnis der Unsterblichkeit bedurfte keinen Körper noch eine Stimme ,es bedeutete nur etwas wofür es sich nicht mehr zu leben lohnte.
Die Vampirin trug in einem Ordner ein paar ihrer Fragmente in ihrer Grabkammer hinein. Ihre Fähigkeit mit ihren Gedanken in die Zukunft zu schauen geschah auf verspielter Weise. Und das nur im eigenen Intresse. So auch jetzt als es Zeit für sie war sich von ihrem alten Dasein zu befreien. Sie näherte sich ihrer Grabkammer , von der eine bleierne Schwere ausging. Dort verbrachte Halima die Zeit damit sinnbildliche Texte zu verfassen. Ihre Arbeit als Buchautorin in der es nicht an Eindrücken und Wahrheitsfindung fehlte perfektionierte ihr meisterhaftes Können , in der Erzählweise eines Orinatalen der immer in der gleichen Form und Weise seine Geschichten erzählte.
In dem Moment wenn Halima sich zudem Fragen stellte nahm sie Kontakt zu ihrem uralten Herzen auf.
Als es Zeit zum Ausfliegen war , stieg die Kreatur eine steinerne Wendeltreppe hinauf , die zu den oberen Räumen ihrer Behausung hinführten. Ein wohlige Wärme umfing sie als sie ein herrliches Wohnzimmer betrat. Ein kristalener Kronleuchter schwebte über ihr an der Decke mit feinen Schuckarbeiten. Sein elektrisches Licht strahle vollkommene Helligkeit aus. Halima beachtete es nicht ,zog sich rasch einen Mantel über und verließ ihr Haus an den Klippen. Es war kurz vor Sonnenuntergang , der zwielichtige Himmel konkurierte mit der Zeitenwende und raste haltlos mit seinem Lichtgefüge in die Unendlichkeit. Beim Anblick der langezogenen Wolken flackerten wie wild Halimas Wimpern. Sie kam in Bedrängnis und flog los.Ihr Blutdurst trieb sie in die finsteren Abgründe einer Kleinstad. Bald schon erreichte sie eine Wohngegend von der der sie wusste das sie ihr zu Füßen lag.
Sie endeckte eine herschaftliche Vila. Dort brannten alle Lichter in den Fenstern. Musik erklang aus dessen Richtung und es schien als würde dort hintern den Fenstern ein unruhiges Herz sein Unwesen treiben. Halima flog ein Fenster nach dem anderen an und schaute auf Tische und Stühle , auf teuere alte Möbel und einer hochmodernen Küche. Die Familie des Hauses waren reiche Filmemacher. Sie waren außer Haus und gastierten bei einer Filmpremiere . Die Tochter die gerade erst Volljährig geworden ist , war alleine Zuhause und hörte auf den Namen Carla. Das Mädchen war schlank und vollbusig. Sie hatte gerade gebadet und zupfte sich jetzt vor dem Spiegel ihre Wimpern. Eine Zigarette steckte in ihrem Mund sie war auf Droge. Carla besuchte eine Schauspielschule und war dabei ihren Durchbruch zu schaffen. Doch Carla litt sehr unter ihrer Drogensucht. Wenn man sie darauf ansprach schwieg sie . Und wenn sie einmal darüber
reden wollte , dann erzählte sie nicht was ihr wirklich auf dem Herzen lag. Sie fühlte sich für ihre Eltern wie eine Unbekannte an. Carla hatte sich sehr verändert und teilte ihren Eltern nie mit mit wem sie sich nach der Schule traf. Sie war hilflos wie ein Kind und mutig wie ein richtiger Gangster.
Carla hatte vor nicht ehe als eine Stunde mit ihren Eltern zu Abend gegessen. Der Tisch in der Küche war noch nicht abgeräumt und die Teller waren noch halbvoll von weich gekochten Meerestieren , der rot schimmerden Chitinpanzer der Flusskrebse und dem saftig roten Hummerfleich. Ein Krustenbraten schimmerte in einer würzigen Soße auf deren kalten Oberfläche schon ein paar Fliegen schwammen .
Halima flog Fenster für Fenster an , so als sei sie ein Überbringer von Bildeindrücken , die sie Carla gereichte so als wolte sie damit in ihr Bewustsein vordringen.
Solange Carla ihre Finger lackierte las sie in einem Drehbuch. Sie weigerte sich einen anderen Beruf nachzugehen und freute sich auf ihren Aufstieg in der Filmbranche. Ihr Vater war ein berühmter Regisseur und Filmemacher ,da war es klar mit welchen Gedanken und Gefühlen sie ihrer Arbeit nachging. Sie wusste was ihre Pflichten sind und ging denen nur zu gerne bereitwillig nach. Sie zog sich ein bauchfreies Top an und eine halb zerissene Jeans. Ihre Turnschuhe waren weiße Nikes. Auf ihrem Shirt sah man ein rotes Herz rot aufleuchten. Carla wollte sich mit einem Filmpartner treffen und machte sich auf dem Wege zu ihm.
Sie suchte ihre Autoschlüssel und merkte in ihrer Eile nicht die Kreatur ,die draußen in der Finsternis schon auf sie wartete. Halima konnte laut und deutlich Carlas Herzschlag spüren.
Ihr roter Cadillac wartete schon auf sie um von ihr gefahren zu werden.
Carla setzte sich ans Steuer und lenkte den Wagen abgebrüht wie sie war auf eine einsame Schnellstraße. Sie schnaubte in ihrer Wut ein paar Flüche aus und trat auf die Pedale. Dann passierte etwas womit sie nicht gerechnet hatte ,über ihr schwebte eine schwarzhaarige Kreatur mit Fledermausarmen. Carla wusste wirklich nicht wo sie her kam und sie geriet mit ihrem Wagen ins schleudern.
Sie hob ihre Hände vors Gesicht als die fliegende Frau nach ihr griff.
Bei einer nächsten Kurven überschlug sich der Wagen in der Luft und landete tonnenschwer auf dem gepflasterten Asphalt. Der Cadillac war ramponiert und Carla verstorben. Überall lagen auf der Straße ihre Sachen verstreut , ihr Lippenstift und ihre Wimperntusche. Auch ihr Feuerzeug mit den Brillianten drin und ihr kleiner Anhänger mit einem Januskopf. Die Reifenspuren zeigten an wie sehr der Cadillac ins Schleudern geraten ist. Glasscherben klirrten , hatten sich überall auf der Fahrbahn verteilt. Blut klebte dran und erste Insekten machten sich daran zu schaffen das Blut mit ihren Rüsseln einzusaugen . Ein Notarzt versuchte mit letzten Kräften die Verunglückte wieder zu beleben aber es war vergebliche Mühe. Die Polizei riegelte die Straße ab und man steckte die Leiche von Carla in einem hellblauen Sack.
Ihr Händy klingelte noch immer und Halima schlich sich zum Krankenwagen hin wo man die Leiche verstaute. Sie öffnete den Sack und zog an dem Reißverschluss . Carlas Leiche kam augenblicklich zum Vorschein. Noch immer klingelte ihr Mobiltelefon. Es wollte gar nicht mehr damit aufhören. Halima nahm den Anruf der Verstorbenen entgegen. Sie hörte eine Mädchenstimme am anderen Ende der Leitung sprechen . Sie meldete sich mit Jenna.
Jenna
Hallo Carla ich wollte dich sprechen ,sprach die Stimme. Ich würde mich freuen wenn du heute Abend bei mir vorbei kämmst sagte Jenna. Das geht nicht sagte Carla am anderen Ende. Halima hatte viel Mühe ihre Stimme zu ändern und versuchte so natürlich wie möglich dabei zu klingen. Jenna fiel auf die Stimme herein. Carla erklärte ihr das sie einen Unfall gehabt habe. Es sei halb so wild log Halima Jenna an. Ihr Cadillag habe nur ein paar Kratzer abbekommen sagte sie . Jenna wollte ihr sofort zur Hilfe eilen. Sie überlegte wann sie Carla zu letzten gesehen hatte und fing an sich wegen ihren Unfall Sorgen um sie zu machen. Ich mache mich gleich auf dem Weg zur Unfallstelle sagte Jenna und bat Carla ihr mitzuteilen wo sich der Unfall ereignet habe.
Als Halima ihr den Unfallort erklärte fuhr Jenna los. Bei Carla war eben alles möglich , ihre Drogensucht , ihre Filmkarriere und ebenfalls Unfälle. Sie überlegte wie sie Carla eine Freude bereiten könnte und sah von weitem ein Polizeiaufgebot an der Unfallstelle stehen. Die ganze Straße war abgeriegelt ,mit Hilfe einer Absperreinrichtung auf eine anderen Fahrbahn verleitet. Der Fahrstreifen war gar nicht mehr zu befahren. Deswegen richtete die Polizei eine provisorische Umleitung ein.
Jenna schlug vor Schreck kurz die Augen nieder und trat auf die Bremse. Hatte Carla nicht behauptet ihrem Cadillag habe der Unfalls nichts angehabt? Jenna konnte nur hoffen das es ihrer Freundin Carla gut ginge. Doch der Ablauf der Geschichte änderte sich schlagartig . Wie immer wenn es um Carla ging lief es nach Jennas Ansichten nie etwas nach Plan. Jenna stieg aus ihrem Auto aus um nachzusehen wo Carla steckte. Doch jetzt erlebte sie ganz deutlich eine Niederlage.
Sie hatte gehofft sie hier anzutreffen da Carla ihre Freundin ihr die Anweisung gab sich sofort zu ihr auf dem Wege zu machen. Aber ein sehr grober Polizist mit einem Schnauzbart und einem sehr pblumen Gesicht sagte ihr auf eine sehr unsanfte Art das die Fahrerin bei dem Unfall ums Leben gekommen ist. Das kann nicht sein sagte Jenna :denn ich habe gerade eben noch mit ihr telefoniert . Es ist gerade erst eine halbe Stunde her sagte Jenna dem Polizisten. Sie tat im ersten Moment so als würde ihr der Tot ihrer besten Freundin nichts ausmachen . Aber dann gaben ihre Beine nach und sie verlor ihren Halt.
Der Polizist griff nach ihrem Arm als Jenna schon fast in Ohnmacht gefallen ist. Er setzte sie in einen Krankenwagen hinein in der die Leiche von ihrer besten Freundin Carla lag. Es sah fast wie Selbstmord aus dachte Jenna und fing zu weinen an. Es hatte Halima sehr überrascht wie verzweifelt Jenna versuchte mit der Kraft ihrer Gedanken für Carla zum Abschied die besten Sätze zu bilden. Sie hatte die Fähigkeit das eine Unsterbliche Kreatur ihr vertraute. Nur schemenhaft bekam Halima ihre Gedanken mit ,die sehr fürsorglich klangen.In ihrer Hilflosigkeit war es ihr unmöglich sich zu bewegen , ein Polizist fuhr sie in ihrem Wagen Nachhause. Der Tot von Carla hatte Jenna ganz schön erschüttert. Sie musste sich erst mal Zuhause hinlegen und ein Beruhigungsmittel einnehmen.
Halima sah ihr beim schlafen zu. Sie sah wie ihre Tränen beim schlafen ihrem Kinn runterliefen. Ihr dunkler Haarkopf war ganz verschwitzt als ihre Albträume sie plagten. Als der Morgen graute flog die Vampirin zurück zu ihrer Grabkammer hin.
Die Beerdigung von Carla war eine Woche später. Obwohl Jenna traurig war das Carla nicht mehr bei ihr ist weinte sie nicht. Es war ihr schwer zumute aber sie beklagte sich nicht. Carlas Eltern waren schwer betroffen. Für die Mutter von Carla war der Tot ihres einziges Kindes ein Schock. Ihr leben geriet aus den Fugen , das hatte sie jedenfalls neulich den Zeitungsfritzen gesagt. Jenna hatte viel Zeit mit Carla verbracht ,sie waren beste Freundinnen und ständig war sie auf Drogen.
Halima
Halima erwachte in ihrem Sarg. Sie schaute durch das kleine eingelassene Fenster und schob den Deckel auf Seite. Ein rostiger Nagel im Holz des Sargdeckels sorgte für ein besonderes Knarren. Halima erhob sich von ihren Seidenkissen und betrat ein sehr möbliertes Schlafzimmer. Ihr ausgestopftes Nashornbaby aus der Jahrhundertwende begrüßte sie wie immer mit seinem Lächeln . Einen Moment lang dachte die Vampirin an früher als es mit einem Gewehr in der Afrikanischen Steppe erlegte. Sie war eine gute Jägerin und hatte das Nashorn mit nur einem Schuss getötet. Sie ließ das Tier ausstopfen und nahm es überall mithin. Es war kalt in dem alten Gemäuer. Halima legte deswegen ein Feuer im Kamin und ließ sich in einem gepolsterten Sessel niedersinken. Sie musste an Jenna denken und versank in tiefes Schweigen. Was sollte sie mit ihr anstellen überlegte sie und zog ihre Stirn in Falten.
Als es Zeit war auszufliegen nahm sie Carlas Telefon in die Hand und wählte Jennas Nummer. Sie flog den zehnten Stock ihres Wohnhauses an und suchte ihr Zimmer. Von hier oben konnte die Vampirin ihrer Wirklichkeit entfliehen. Beim Fliegen war sich die Vampirin ihrer ganzen Stärke bewusst. Für ihre Opfer war sie bedrohlich und gefährlich zugleich. Und somit hatte Halima alle Triumpfe in der Hand. Auch jetzt wo sie Jennas Mobiltelefon neu anklingen ließ.
Jenna erschrak als sie die Rufnummer von Carla auf ihrem Telefondisplay erkannte. Sie ging ans Telefon und sogleich nahm die Unterhaltung einen interessanten Verlauf. Die Stimme gab sich als Carla aus. Sogleich hatte Halima das Gefühl sie hätte Jenna mit ihrer Stimme geküsst.
Wer ist da fragte Jenna die Stimme erneut. Da sagte die Stimme : ich bin , s Carla.
Und die Frau am anderen Ende der Leitung die sich wie Carla anhörte erzählte das was Jenna von ihr hören wollte.
Sie wusste nicht durch welche Kraft es geschah aber die Totenstimme von Carla sog sie in ihrem Bann.
Aber Jenna wusste wie sich Carla anfühlte ,wie sich ihre Stimme anhörte , und wie sie reagierte wenn Jenna ihr misstraute. Nach einer kurzen Weile bemerkte Jenna das sie der Stimme nicht wirklich traute. Caral war tot und kam nie mehr zurück. Halima wetzte ihre Zähne als Jenna auflegte.
Das Mädchen ließ sich nicht um den Finger wickeln und hatte schnell ihre Fassung wieder erlangt.
Jenna geriet in Angst und Schrecken als sie vor dem Fenster ihres Schlafzimmers einen schwarzen Schatten entdeckt hatte mit ein paar rot glühender Augen . Der Schatten besaß lange Zähne. Ihn verließ sowas wie eine eigene Stimme und es fühlte sich an als wollte der Schatten auf sich aufmerksam machen.
Jenna war sich nicht sicher was es sein könnte und suchte nach den Gründen was es sein könnte. Als wieder das Händy anging nahm sie das Telefon erneut in ihre Hand und hielt es an ihr Ohr dran.
Warum bist du so wütend fragte die Stimme. Es hätte auch Carla sein können denn die Stimme klang sehr echt. Carla versuchte mit aller Gewalt in ihrem Hörorgan vorzudringen . Ihre Geisterstimme bekam einen eigenen Mund und blieb weitehin verborgen. Jenna risignierte und schaute wieder zum Schatten aus dem Fenster hin. Er war noch immer da und sah sie mit seelnlosen eiskalten Monsteraugen an. Ich muss sie bitten mir ein paar Fragen zu beantworten wagte Jenna zu der Stimme zu sagen. Was willst du von mir wissen ? fragte Halima das Mädchen , das sie vor sich sah in ihrem Zimmer und die sie nun anstaarte wie sie es tat. Wenn sie Carla sind dann müssen sie mir sagen was sich vor genau einem Monat in ihrem Leben ereignet hatte. Wo war Carla hin verschwunden als ihre Eltern und die halbe Welt nach ihr suchen ließen. Jenna kämpfte mit ihren Gefühlen als sie merkte das der Schatten am Fenster sie verfolgte hatte und ein böses Spiel mit ihr spielte. Sie hatte bemerkt das er ihr schon wieder ins andere Zimmer gefolgt ist. Jenna löschte das Licht der Lampen so das es jetzt ganz dunkel um sie wurde. Die Vorstellung der Schatten sei ein fliegendes Monster wurde immer realer und beängstigender . Deshalb versteckte sich Jenna in einer finsteren Ecke ihres Schlafzimmers. Ihr Kopf pochte wie ein laut schlagendes Herz. Sie hielt sich an den Schläfen fest und hatte ihren letzten Spuckgedanken verfehlt als die Angst erneut über sie kam. Jetzt wurde ihr klar das man hatte sie verfolgt , aber es konnte unmöglich Carla sein dachte Jenna und sah zum Schatten hin . Er staarte sie noch immer an und flog vor dem Fenster auf und ab. Wieder klingelte das Händy von Jenna und wieder erschien Carlas Nummer auf dem Display . Bis du dir sicher das du alleine bist , wirklich alleine bist ?fragte die Stimme mit einem hämischen grinsen in der Stimme . Jenna wusste nicht was sie darauf antworten sollte und konterte : Einen augenblickmal mal ,ich habe dich nicht gebeten mir nachzustellen sagte sie zu der Stimme. Sie gab sich noch immer als Carla aus und klang nicht sehr liebevoll. Jenna schnappte nach Luft als die Stimme Carla immer ähnlicher wurde. Ihr kam es vor als hätte sie den gleichen Gedanken wie die Stimme gehabt als sie wagte einen Schritt auf das Fenster zuzugehen. Der Schatten wurde ein schwarzer Punkt. Außerdem hast du mir noch immer nicht meine Fragen beantwortet , sagte Jenna zur Stimme. Was ist Carlas Lieblingsfarbe und was isst sie am liebsten?
Halima musste an dieser Stelle als Jenna ihr diese Frage stellte hämisch lachen. Sie wusste nichts darauf zu antworten und stellte Jenna eine Gegenfrage. Was würdest du tun wenn du in Lebensgefahr stündest , ich meine in wirklicher Lebensgefahr meine kleine süße Jenna . An deiner Stelle würde ich lieber nicht das Haus verlassen wenn ich du wäre , sagte die Vampirin mit Carlas Stimme.
Halimas diffuse Frage brachte Jenna ganz schön aus der Fassung.
Sie gab nicht auf und stellte der Stimme weiter eine Frage. Was ist Carlas Lieblingsfarbe fragte Jenna , dabei kam ihr der Gedanke das sie sich mit einem Unbekannten unterhielt. Halima wusste nichts auf ihre Frage zu antworten und legte entmutigt auf. Sie rückte ab in die Dunkelheit und war aus Jennas Blickfeld verschwunden.
Auch Jenna merkte das der Schatten am Fenster verschwunden war und stieß aus zusammengepressten Lippen einen kräftigen Stoß der Befreiung aus. Als das Telefonat beendet war merkte Jenna das ihre Angst sie ganz schön geritten hatte. Es war plötzlich so still um sie herum. Mit wem außer mit Carla konnte Jenna noch sprechen. Ungläubig wandte sie sich um , auf der Suche nach des Rätselösung. Ihre Freundin fehlte ihr sehr und fast hätte sie das Foto von ihr übersehen das ihr Carla vor kurzen aus dem Urlaub geschickt hatte. Es lag noch immer auf ihrem Schreibtisch , ein Bild mit hellen Hintergrund auf dem Carla einen sehr fröhlichen Eindruck machte. Jenna hatte nicht zu sagen gewusst was Carla wirklich in ihrem Herzen fühlte , denn sie war meistens auf Droge und glücklich.
Dann ganz plötzlich klirrte es hinter ihr und durch die Scheibe des Schlafzimmers trat eine finstere Kreatur mit Fledermausarmen. Sie packte Jenna an ihren beiden Armen und trug sie hinaus aus das Fenster ihres Schlafzimmer ins Freie. Jenna wusste nicht wo ihr der Kopf stand . Sie tänzelte mit ihren Armen und Beinen in der Luft. Eine kalte Brise wehte vom East River hinüber und trug sie mit dem Winde fort über einen düsteren Abhang. Sie sah das Haus in dem sie wohnte von oben , schaute auf das Dach und sah die Lichter von Brookline. Halima schwebte mit ihr über alte und neue Gebäude , über Gärten und Wälder die außerhalb der Großstadt lagen. Sie fluchte leise aber wagte sich nicht aus den Händen der Kreatur zu befreien.
Als sie ihre Fassung wieder erlangte hatte wusste Jenna das das was jetzt passierte kein Spiel mehr ist.
Die Kreatur beglückte sie zu ihrer ersten Flugstunde und versprach ihr eine sanfte Landung. Nun da wir uns so gut kennen , sagte die Kreatur zu Jenna sollte wir das Beste aus unserer kurzweiligen Bekanntschaft machen. Jenna hatte nicht die geringste Ahnung was das zu bedeutet hatte. Die Hände der Kreatur legten sich immer enger um ihren Hals wie ein Strick . Sie zitterte und ihre Beine schwebten 100 Meter über ihr in der Luft. Halima höllen Gedanken überschlugen sich bei dem köstlichen Spaß mit ihr.
Sie trug Jenna zur einer Talsperre hin. Zu dieser Jahreszeit hatte sie leichtes Hochwasser gehabt und die Pumpen arbeiteten auf Hochtouren. Es war Ende November und es war sehr kalt. Es fröstelte einem zu dieser späten Abendstunde noch einen Spaziergang zu unternehmen. Halima drehte das Mädchen in der Luft immer höher und höher und ließ sie schließlich 100 Meter tief in eine tonnenschwere Talsperre fallen. Jenna schrie solange sie in die Tiefe hinab stürzte. Mit einem lauten Platsch viel sie ins Wasser . Sie kämpfte sich zur Wasseroberfläche hindurch und holte einen tiefen Luftzug als es ihr gelang sie mit aller letzten Kraft zu durchbrechen. In ihrem Mund steckten Blätter und winzige Zweige. Das Wasser sog an ihr und sie hatte Mühe voranzukommen. Immer wieder schluckte sie Unmengen Wasser. Sie sah über sich den nackten Mond der wie eine Laterne strahlte. Sie ruderte mit ihren Armen auf ein paar Lichtpunkte zu die ihr vertraut vorkamen. Aber dennoch hatte Jenna Mühe den Ort ausfindig zu machen , in der die Kreatur sie zurück gelassen hatte. Ein Sandkorn steckte unter ihrem rechten Augenlid ,was ihr das sehen sehr erschwerte . In ihrem Bein steckten außerdem jede mengen Glasscherben einer zertrümmerten Glasflasche. Ein körperlicher Schmerz nach dem anderen fuhr in ihre Glieder. Sie muss auf ihr gefallen sein dachte Jenna. Als es ihr gelang das Ufer zu erreichen viel sie in eine Bewusstlosigkeit hinein. In einem Krankenhaus kam sie wieder zu sich. Wie sie dort hin gekommen ist weiß sie nicht. Man stellte ihr ein paar Fragen aber Jenna konnte sich an nichts erinnern. Sie fing die Blicke der Ärzte auf ,die ihr sagten das sie schrecklickes Glück gehabt habe. Sie hätte auch gut tot sein können. sagten sie ihr und verabreichten ihr ein Schmerzmittel
Sie schlief davon ein und viel in einem erholsamen Tiefschlaf. Halima weiß nicht was aus Jenna geworden ist denn sie war ihr nicht gefolgt. Sie war zurück in die Finsternis zurück gekehrt aus der sie gekommen ist und drehte wieder Filme .ENDE
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