Wenn Äskula einen Tag verlebt

Ich heiße Äskula. Ich bin 24 Jahre alt. Ich liebe Tiere über alles. Tiere die winzig Klein sind. Tiere mit Flügeln und Tiere mit Stacheln. Ich bin eine Tierkennerin und sportlich tätig. Ich betreibe Tennis und spiele viel Schach mit meinem großen Bruder. Mein großer Bruder Florian ist ein netter freundlicher Typ von nebenan aber er boxt mich immer. Er ist ja bekanntlich ein richtiger Boxer in einem richtigen Box Verein. Florian ist 26 Jahre alt und war Realschüler. Sein Mathelehrer und er haben sich angefreundet. Da läuft was zwischen den beiden denn Florian mag keine Frauen und meidet sie. Die beiden sind Schwul. Denn Florian hatte noch nie eine Freundin gehabt. Er ist außerdem Altenpfleger und sehr stolz auf seinen Beruf. Ich bin Arzthelferin und arbeite neun Stunden am Tag. Die restliche Zeit verbringe ich mit meinen Tieren. Ich züchte Insekten. Ich bin froh wenn ich Nachhause gehen kann und meine Tiere fütter kann. Insekten sind alles was ich verfolge. Florian weiß meine Liebe zu Insekten. Er hat mir mal einen Tausendfüssler aus Japan mit gebracht. Man war das ein Vieh. Ich mag auch besonders Insekten mit Pelzbezug. Aber auch Bienen. Ich bin sogar ausgebildete Imkerin. Meine Mutter hatte dann dafür gesorgt das ich mit 14 Jahren einen eigenen Bienenbestand bekam. Ich war sprachlos bei dem vielen Summer der Insekten mit Flügeln. Ich finde jeder sollte sich Bienen anschaffen. Es war ja so leicht und tat gar nicht weh diese vielen Stacheln in meinem Körper zu bemerken die meine Haut durchstachen trotz des Schleier vor meinem Gesicht. Die Tiere stachen mir in den Ohren und meiner Nase. Aber ich musste deswegen nicht verzweifeln. Jedenfalls ist es mit den Tieren vorbei nachdem mein Arzt mir erklärte das ich einen Herzinfarkt hatte nachdem mich 30 Bienen gestochen hatten. Ich war erst traurig aber dann sah ich es ein. Seit dem halte ich mich von Tieren fern mit Stachel. Äskula machte sich an die Arbeit und durchwühlte ihre einiger ihrer Pappkartons. In ihrem Zimmer herrschte ein schreckliches durcheinander. Eine volle Flasche mit Cognac stand auf einem Regal. Äskula hatte sie auf einem Sommerfest gewonnen. Sie selbst betrank sich nie. Ab und an machte sie mal einen Schluck vom Glühwein. Er vermischte sich so köstlich mit ihrer Spucke im Mund wie Äskula fand. Sie stritt mit ihrem Bruder immer um seine Selbstgedrehten. Weil rauchen tat Äskula auch nicht. Sie verzichtete auf alles was ungesund ist. Sie stöhnte leise auf und dachte über etwas nach. Sie hatte gerade eben noch etwas in ihrem Tagebuch geschrieben und sah sich einen Stapel alter Fotos von sich an. In einem alten Schuhkarton lagen auch ein paar alte Schwarzweißfotos ihrer Mutter. Sie waren schon vergilbt. Äskula strich mit ihren Fingern darüber und musste lächeln. Als sie Hunger auf ein Eis bekam , stieg sie die Treppe zur Wohnstube hinunter um zur Küche zu gelangen. Es waren nur ein paar Schritte bis dorthin. Im Gedanken an Totenschädel ,Kerzen und einer Gruselgeschichte ,war Äskula den ganzen Nachmittag bemüht ihre Langweile mit Lesen und aufräumen zu vertreiben

 

Noch immer war sie alleine Zuhause und sie bewegte sich im Gedanken an ihrer Einsamkeit sportlich zum Kühlschrank hin um sich ein Eis am Stiel aus dem Gefrierfach zu nehmen. Dann schaltete sie den Fernseher ein und hörte dem Nachrichtensprecher zu. Sie dachte an Palmen und schöne Plätze nicht aber an das was der Nachrichtensprecher ihr mitteilte. Sie hustete als das Eis viel zu kalt ihren Hals berührte. Ein Mann schaute dann bei ihr vorbei. Es war Thorsten der Lover ihres Bruders Florian. Er hatte längst das Grundstück betreten und sah durch das Küchenfenster hindurch und vergewisserte sich ob jemand Zuhause ist. Was glaubte dieser blöde Typ bloß dachte Äskula bei sich. Sein affektiertes Benehmen hatte Äskula noch nie ausstehen können. An manchen Tagen schlug er auf die Mülltonen vor ihrem Haus ein.So kündigte er meistens seinen Besuch an. Er wusste auf sich aufmerksam zu machen. Es war stets ein Vergnügen mit Thorsten in einem Streit zu geraten. Seine Augen stierten sie kurz an als er Äskula hinter der Fensterscheibe entdeckt hatte. Was für Gründe hatte er nun wieder an einem Tage wie diesen ohne Vorankündigung bei ihr Zuhause aufzutauchen. Also hatte er wieder einen Date mit ihrem Bruder. Was seine besondere gute Laune ausdrückte. Obwohl es ein kalter Herbsttag war , trug Thorsten bloß eine leichte Jeansjacke. Und schwarze Wollhandschuhe. Sonst war Äskula nichts Auffälliges an ihm aufgefallen. Vor der Haustüre blieb er stehen und sah noch kurz auf den ausladenden Rosenbusch , welche welken Blüten vom letzten Sommer zu Eis erfroren waren. Die Rolläden im Schlafzimmer von Frau Haubtmann waren noch immer herunter gezogen.Thorsten wunderte sich sehr darüber. Eigentlich war Frau Hauptmann immer sehr früh auf . Dann drückte er auf den winzigen Klingelknopf der Sprechanlage. Äskule machte auf.

,, was ist ist dein Bruder nicht Zuhause Äskula". fragte er Äskula. ,, nein warum sollte er um diese Tageszeit Zuhause sein",schnauze ihn Äskula fast schon an und kleckerte mit ihrem Eis. Sie bat Thorsten aber trotzdem rein und führte ihn ins Wohnzimmer herein. Sie zeigte auf einen Sessel neben ihr. Thorsten nahm darauf platz. Er hatte ein Augenleiden und hasste die Sonne deswegen trug Thorsten immer eine Sonnenbrille. Er sah Äskula an und musste grinsen. Sie sah so blöd aus mit ihrem rot gefärbten Haaren die sie zu zwei Zöpfen geflochten hatte. Mit ihren Fingern löste sie ihn langsam auf. Äskula sagte das Thorsten gleich von der Arbeit zurück kämme. Äskula fing an Witze zu machen an. Thorsten fand sie kaum komisch wenn Äskula ihn einen Schwuli nannte.,, aber du bist doch Schwul und schläfst mit meinem Bruder " sagte Äskula. ,, ja und wir lieben uns ". ,,was heißt das schon Schwul ist Schwul oder heißt es Schwul bleibt Schwul". ,, Äskula was soll das du weißt es nicht erst seit gestern das dein Bruder anders herum ist". ,, ja und". ,, Und du wohnst noch Zuhause bei deiner Mutter und lässt dich wie ein Baby versorgen". sagte Thorsten. ,, ja weil unser Vater gestorben ist. Ich konnte meine Mutter doch nicht alleine hier in diesem großen Haus lassen. außerdem tat mein Bruder ,dein Liebster das gleiche " sagte Äskula. ,, gut du hast gewonnen Äskula darüber wollte ich mit dir sprechen". ,, worüber" fragte Äskula. Da sagte Thorsten: ,, über deinen Bruder und mir". ,, ach so du willst mich fragen ob er zu dir in deine schicke Wohnung ziehe kann? das musst du nicht mit mir besprechen sondern mit Florian selbst".,, nein eben nicht ,ich will dich bitten deiner Mutter mehr als sonst beizustehen". sagte Thorsten. ,, ich verstehe ich soll die Verantwortung für meine Mutter alleine für sie übernehmen". ,, so habe ich das nicht gemeint" ,sagte Thorsten. ,, oh doch du willst mich einstellen damit du und Florian in eure Wohnung ein schönes Leben lebt und Sex machen könnt wie ihr es braucht während ich hier bei meiner Mutter bleiben muss und sie über den Schmerz hinweg trösten muss und ihr zureden muss das alles wieder gut wird. Aber das ist eine Lüge" sagte Äskula. Thorsten sah sie nun enttäuscht an. ,, so ist es nicht gemeint aber er ist ein erwachsener Mann und kann wegen der Situation nicht tun und lassen was er möchte. Er will hier raus. Das musst du doch verstehen". ,,tue ich aber ich will auch das sich bei mir endlich etwas verändert.Ich will nicht mein Lebenlang für etwas aufkommen was ich nicht verbrochen habe". ,, wir werden auch weiter für deine Mutter da sein".sagte Thorsten jetzt. ,, was heißt hier wir". schimpfte Äskula und bekam das Kotzen. Ihr Haar wirbelte auf und sie sah zu den Vorhängen der Fensterscheiben herüber. Sie hatte ihrer Mutter gestern dabei geholfen sie aufzuhängen. Die alten hatte Frau Haubtmann in die Altkleiderkammer gebracht. Auch hatte Äskulas Mutter sich ihr Haar gefärbt. Jedenfalls seit ein paar Tagen fühlte sich Äskula wie eine Gefangene in ihrem Elternhaus. Die Furcht hielt sie davon ab mit ihrer Mutter über ihre Zukunft zu sprechen . Aus Sorge zu ihr verschob Äskula immer wieder das Thema es anzusprechen bald schon eigene Wege zu gehen. Sie konnte es einfach nicht übers Herz brechen ihrer Mutter zu sagen das sie gerne eine eigene Wohnung beziehen möchte um eigene Wege zu gehen. Äskula glaubte wie ihr Bruder Florian auch , für ihre Mutter verantwortlich zu sein. Vor sechs Jahren war Herr Haubtmann , Äskulas Vater bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Thorsten kannte alle Einzelheiten über den Fall. Er wusste was im Kopf von Äskula vorging und erklärte ihr , so als stellte sie eine einzige Zielperson für ihn dar , das ihr Bruder und er gemeinsam eine Wohnung beziehen möchten. Thorsten sah zu Äskula hinüber. Sie hatte es sich jetzt auf der Cautsch gemütlich gemacht. Es war nicht zu verachten gewesen , ihr bei der Bereitschaft ihrer Mutter weiterhin zur Seite zu stehen zu zusehen. Leider war es Zeit etwas daran zu verändern , denn Thorsten und Florian wollten ein gemeinsames Leben als Schwules Paar führen. Sie wollten immer zusammen sein wie ein Ehepaar. ,, Die Zeit ist jetzt dafür gekommen“.sagte Thorsten mutig. ,,das hört sich an als wäre mein Bruder an Händen und Füssen angebunden. Wie als wäre er ein Knecht im Hause Haubtmann. Tatsächlich hatte er sich selbst dafür entschieden um Geld zu sparen. Die Miete für eine Wohnung aufzubringen wollte er nämlich nicht. Er zahlt keinen Pfennig und lebt alleine aus der Tasche meiner Mutter.“. Konterte Äskula dabei zog sie ihre Schultern leicht hoch. Für Thorsten waren ihre Worte eine nächste Demütigung. ,,tut mir leid wenn du das so siehst Äskula meinte Thorsten. Dann sagte er das sind Worte eines gewöhnlichen Stereotypen die sich im Leben von Heteros ankultiviert haben meine liebe Äskula. Ich nehme sie dir nicht übel“. Sagte Thorsten lebhaft. ,, sehe es wie du willst das tun Schwullis doch andauernd“. Sagte Äskula mit ihrer kunterbunten Art. Dann ritt Thorsten sie wieder erneut an. ,,ich meine nur das sich hier in diesem Haushalt etwas ändern muss“. Meinte er. Als er zu ende gesprochen hatte hielt vor dem Haus ein Wagen an. Das Garagentor wurde geöffnet und ein dunkelblauer Corsa fuhr hinein. Dann hörte man wie eine Frau eine kleine Vortreppe hochstieg. ,,sei still es ist meine Mutter. Ich will nicht das sie etwas von unserem kleinen Streit mit bekommt". Sagte Äskula. Thorsten hatte verstanden. Dann ging die Haustüre auf. ,, guten Tag Mama sagte Äskula. wie war der Arztbesuch". Frau Haubtmann sah ein wenig müde und angeschlagen aus. Dann antwortete sie.

,,Kind es sind immer noch die Nieren" sagte sie. ,, Also Nierenkrebs" fragte Äskula. ,, nein das zum Glück nicht. Es sind Nierensteine". ,, ach Mama da kann ich ja beruhigt sein". ,, wie man es nimmt". sagte Frau Haubtmann.,, ach da ist ja der Thorsten. schon lange hier fragte Frau Haubtmann". ,, nein ich bin gerade eben erst gekommen".antwortete er ihr. ,, schön und wie geht es dir ? hat Äskula für dich schon einen Kaffee gekocht oder steht das alles noch in der Warteschlange. Wie darf ich deinen Besuch verstehen. Beim letzten mal sagtest du du würdest eine Zeitlang nicht wieder kommen. was ist in der Zeit geschehen". fragte Frau Haubtmann. ,, ach Mama lass die Fragerei ich koche uns erst mal einen Kaffee" mischte sich Äskula ein und bestimmte wieder das Thema. Sie ging in die Küche , Frau Haubtmann hatte indessen neben Thorsten platzt genommen nachdem sie ihren Mantel abgelegt hatte. Sie sah ein wenig blass aus und angeschlagen. Seit ihr Mann gestorben ist ,ist sie immer vergesslicher geworden. Thorsten hatte es wieder bemerkt.Es machte ihm sorgen denn er wusste das Frau Haubtmann mehr als nur Fürsorge brauchte. Herr Haubtmann war vor mehr als sechs Jahren gestorben. Aber der Zustand seiner Frau ist nicht besser geworden. Sie brauchte ihre Kinder mehr als sonst , brauchte ihre Nähe wie die Luft zum atmen. Das heißt das Thorsten ihren Florian nicht so leicht haben kann wie er es sich erhoffte. Er fühlte sich deswegen nicht wohl ,und konnte nicht mit Frau Haubtmann über sich und ihren Sohn sprechen. Es tat ihm weh seine Mutter so leide zu sehen deswegen tat er so wie immer sportlich und vergnügt. Frau Haubtmann merkte es nicht und empfand Thorsten so wie immer.Dann tischte Äskula den Kaffee auf. ,,schön heiß wie immer Mama" sagte Äskula und reichte ihrer Mutter eine Tasse heißen Kaffee. schwarz wie immer.,, ich bitte mit Milch und Zucker" machte sich Thorsten neben Äskula bemerkbar. Sie dachte dachte kurz über ihn nach , er und seinesgleichen , was denkt er sich bloss dabei , sich hier als Floris Liebhaber aufzuspielen. Er kämme ihr wie in Stümper vor ,aber das konnte Äskula im jetzigen Moment nicht laut ausprechen , wo doch ihre Mutter am Tisch saß und für sie und Thorsten da ist. Leider hatte Thorsten Persönlichkeit , und das war immer noch besser als einen Stümper vor sich zu haben. Dann nahm Thorsten eine heiße Tasse Kaffee von Äskula entgegen. Wie immer war er perfekt. ,, und Mama was sagt der Doktor sonst noch zu deinem Befinden" wollte Äskula wissen. ,, aber Kind er meinte ich wäre ansonsten gesund und ich sollte endlich einen Psychiater aufsuchen wegen meiner Schlafstörungen".,, ich finde das auch". sagte Thorsten. ,, warum "fragte Äskula. ,, weil deine Mutter seit fast vier Jahren über Einschlafstörungen klagt" verteidigte sich Thorsten". Er war es leid über ein Thema zu schweigen an das man ihn jedes mal beteiligte wobei er sich nie zu Wort melden durfte weil Äskula ihn jedes mal davon abhielt. Jetzt aber war das Fass zum überlaufen. ,, also gut schicken wir meine Mutter in die Psychiatrie". sagte sie trotzig. ,, so ist das nicht gemeint aber deine Mutter braucht Hilfe". hatte Thorsten sie beruhigt. ,, das Kind hat Recht. Ich überlegte es selbst schon lange einen Psychiater zu konsultieren. Nur wach bleiben alleine hilft nicht" sagte Frau Haubtmann einsichtig. Dann wurde lange geschwiegen. keiner sagte mehr etwas. Nur Frau Haubtmann der die Tränen ins Gesicht stiegen. ,, Mit siebzehn bekam sie Florian. Mit gerade mal neunzehn Jahre bekam sie Äskula. Sie war noch eine recht Junge Frau und schon Witwe. Wie schwer muss es ihr fallen ihre Kinder noch um sich zu haben weil sie nicht gerne alleine ist und ohne einen Mann zu sein.Sie hatte ihren Mann den Alfons Ulrich Haubtmann sehr geliebt.

Er war nicht der perfekte Ehemann aber er war immer bemüht einer zu sein und das zählte viel. Beate gefiel sein eigenartiger Scharfsinn und seine gehörige Portion seinen Feinden die Meinung ins Gesicht zu sagen. Dabei ging er mit seinem Sarkasmus nicht sparsam um.

Beate Mann Alfons Ulrich Haubtmann war Lehrer eines Mädchenpensionat in der Stadt gewesen. Einer der Besten. Seine Frau Beate ist eine junge Schriftstellerin und sah wirklich für ihr alter noch sehr gut aus.

Sie hatte viel für ihren Mann getan als er plötzlich krank wurde. Alfons Ulrich war ernsthaft krank. Als er merkte das er weder lange laufen und hüpfen konnte bedauerte er sehr es in seinem Leben niemals ausprobiert zu haben. An manchen Tagen benahm er sich wie ein vierjährigs Kind. Aber dann bei der kleinsten Anstrengung geriet er so außer Atem das ihm fast sein Herz stehen blieb. Sein Hausarzt riet ihn zu einer Diät und auf Bier zu verzichten aber Alfons Ulrich hielt von seinen Ratschägen nicht viel weil für seinen Patienten Ratschläge nur Schläge waren. Alfons Ulrich verlor viel zu schnell die Fassung wenn er in falschen Augenblicken schlecht gelaunt war. Ein mal hatte er den Weihnachtsbaum aus dem Fenster geworfen. Beate vermisste ihren Mann sehr und kämpfte nicht gegen ihre Trauer an.

Thorsten konnte immer nur auf sie einreden aber Frau Haubtmann ließ sich nur schwer trösten. Als ihr Mann bei einem Autounfall ums Leben kann stellte man bei der Obduktion fest das er an einer Verschlusskrankheit litt und eine Ader in seinem Gehirn geplatzt war. Der Grund seines Autounfalls. Jetzt fing es auch noch zu regnen an. Der letzte Tag im September. Thorsten war jetzt wirklich mies gelaunt. Warum kann das keiner in dieser Familie verstehen das er Florian unterstützt und er möchte das er bei ihm ist. Sie lieben sich doch was bedeutet es schon noch wenn er darum bitten muss wann er bei ihm sein darf. Er stellte jetzt seine Tasse Kaffee zurück auf dem Tisch und erklärte das er sich auf dem Heimweg machte. Er habe Zuhause noch ein paar wichtige Dinge zu erledigen". ,, was kann einer wie du schon für wichtige Dinge zu erledigen haben". fragte ihn Äskula. ,, was soll das Äskula warum willst du mit mir streiten". ,,ich streite nicht mit dir ich weiß nur was für Flaschen ihr Männer seit" Thorsten war jetzt wirklich wütend geworden. Was ist nur los mit Äskula. Sie war so verändert. Das kannte er von ihr gar nicht. Er merke das sie ein Problem hatte. Aber er kam nicht drauf um welches es sich dabei handeln könnte.Er weiß nur das sie ständig im Computer unterwegs war und sie sich vor irgendetwas fürchtete.Aber vor was und vor wem? Gab es einen Mann in Äskulas Leben? Thorsten hatte Äskula nie mit einem Mann gesehen. Sie war immer nur mit ihren Tieren und irgendeinen anderen Kram beschäftigt. Bestimmt steckt sie in irgendwelchen ernsten Schwierigkeiten dachte Thorsten und wollte es gerne von ihr erfahren. Er machte eine Andeutung das er sie gerne sprechen möchte. Sie sah es ein das es das beste ist und entschuldigte sich kurz bei ihrer Mutter als sie so tat als würde sie Thorsten zur Tür begleiten. ,, du was ist los mit dir " fragte sie Thorsten. Da stürzte es aus Äskula schon heraus ,, ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll. Ich bin irgendeinem einem Stalker in die Hände gefallen. Er hockt in meinem Computer und ich werde ihn einfach nicht mehr los. Er hatte Nacktfotos von mir ins Netz gestellt". sagte Äskula. ,, aber wie kommt er an deine Fotos" fragte Thorsten.,,Ich weiß nicht. Er hat sie montiert und zusammen getragen. Ich vermute es ist ein Typ aus alter Schulzeit".,, hast du noch eine alte Rechnung mit jemanden offen". fragte sie Thorsten. ,, nein ich ich glaube nicht wirklich. Das heißt ich kenne einen Jungen darunter den ich immer als Schwuli bezeichnet habe". Thorsten verdrehte jetzt seine Augen. ,, das ist doch bei dir nichts neues Äskula das bin ich für dich auch". scherzte Thorsten jetzt. ,, aber mal im ernst der Typ der mich stalkt geht mir echt auf den Nerv. Ich glaube es begründet sich auf meine Interessen. Ich hatte damals einen Bericht geschrieben". sagte Äskula. ,, denn über das Verhalten der Tiere" verbesserte Thorsten sie.,,richtig und ich denke mir das der Jenige noch immer sauer auf mich ist weil ich seinen Bericht verdrängt hatte und man meinen veröffentlichte und seinen dafür verschmähte". sagte Äskula. ,,ich verstehe".hatte Thorsten gesagt. Äskula erzählte ihm noch das der Typ sie erpresst das wenn sie sich nicht mit ihm treffen möchte dann wird er die Bilder von mir ins Netz veröffentlichen". sagte Äskula. ,,scheiße ".sagte Thorsten aber er wusste das es Ernst ist und das Äskulas Nerven überstrapaziert sind. Er wollte ihr wirklich helfen. Und dann zeigte ihm Äskula ihre Seite im Internet. Frau Haubtmann hatte sich derweil auf die Coutch gelegt und war kurze Zeit später eingedöst. Sie bekam vom dem nichts mit was Äskula und Thorsten wichtiges zu besprechen hatten. ,, Also was sagst du dazu". hatte Äskula Thorsten ihre Sorgen erklärt. ,, ich kann dir helfen". sagte er. ,,bestimmt aber wie"? ,, erst mal werden wir uns erkundigen müssen in welchen Internet Cafes sich dein kleiner Freund aufhält. Wir wissen noch nicht ob er ein altkluger ist oder ob er lieber ausschläft und ein perverser Träumer ist. Es kann sein das er ein alter Sack ist und kaltschnäutzig. Zur Polizei jedenfalls müssen wir erst mal nicht gehen denn noch hat er keins deiner Bilder in Netz gestellt. Wenn wir ihn gefunden haben werden wir ihm Zuhause einen kleinen Besuch abstatten. Ist das Ok für dich wenn ich die Führung und die Verantwortung hierfür übernehme"fragte Thorsten Äskula. ,, sicher gerne sogar" sagte sie. ,,du wirst doch noch bleiben und zusammen mit uns zu Abend essen". fragte Äskula. ,,sicher Liebes ich dachte schon du hasst mich. War es das Äskular deine Wut auf mich". ,, ja ich fürchte ja ,es tut mir leid Thorsten , ich schämte mich das ich in der Klemme steckte". Jetzt war das Problem jedenfalls zwischen den beiden behoben. Sie gingen wieder ins Wohnzimmer es regnete noch immer und Florian war noch nicht von der Arbeit Nachhause zurück gekehrt.Als er nach dem Abendessen noch nicht Zuhause war rief Äskula in dem Pflegeheim an wo er die Stationsleitung übernommen hatte. Die sagten der Florian ist schon lange nicht mehr bei der Arbeit.,,ich fange an mir sorgen zu machen ,jetzt ist es schon nach zwanzig Uhr und er ist noch immer nicht Zuhause. Auch Thorsten und Frau Haubtmann machten sich jetzt um Florian sorgen.

Sie hofften das Florian sich nach der Arbeit direkt auf dem Heimweg machte , doch je mehr die Zeit verging wurde die Angst größer es könnte ihm etwas schlimmes passiert sein. Schon längst hatte Frau Haubtmann einen Anruf von ihm erwartet. Es war so abgesprochen das wenn sich einer in der Zeit verspätet sollte der eine oder der andere sich bei dem anderen melden. Es konnte ja sein, dass die Florian sich einfach nur verspätet habe ,dachte Beate Haubtmann. Doch tatsächlich kam es anderes. Die Antwort auf ihre Fragen hatte sich bald schon von alleine ergeben als das Telefon klingelte.

,,noch kein Anruf von ihm " sagte Frau Haubtmann. Gott sei dank nach zwanzig Uhr erreichte sie ein erster Anruf. ,, du Mama ich habe etwas unglaubliches erlebt. Ich musste erste Hilfe leisten und begleitete einen alten Busfahrer ins Krankenhaus.Er fuhr den Bus und bekam während seiner Schicht einen Schlaganfall". ließ Florian seine Mutter durchblicken. ,,Oh Gott mein Junge ist dir was passiert" . Nein Gott sei dank nicht aber der Schock sitzt tief". ,,dann komme aber bitte so schnell wie möglich jetzt Nachhause mein Junge". ,, bin schon auf dem Weg". sagte Florian. Eine halbe Stunde später kam Florian zur Haustür herein spaziert. Er sah jetzt so blass wie seine Mutter aus. ,, Florian was machst du bloß für Sachen". sagte Thorsten zu ihm. Äskula umarmte ihren Bruder ersten mal und begrüßte ihn wie einen der einen Sieg errungen hat. ,,du wie war das ,was erzählt Mama uns , du hättest erste Hilfe geleistet". ,,das stimmt man war das ein Gefühl. Ich glaubte schon ich mache mir in die Hosen. ,, was war wirklich passiert " fragte Frau Beate Haubtmann ihren Sohn. ,, Man der arme Kerl viel einfach vorn über und dann fing der Bus zu schwenken an". ,,wie".fragte Äskula. ,, ja der Bus fuhr plötzlich Schlangenlinien. Es war erst gar nicht aufgefallen aber dann wurde es kritisch. Ich stürzte zum Fahrer hin und dann sah ich das er vorne über lag mit dem Kopf auf das Lenkrad. Ich griff auf diese Automatik und löste die Bremsschaltung und dann übernahm ich und eine Frau das Steuer". Die Worte drangen noch immer außer Atmen aus Florian heraus. Äskula war die Neugierde im Gesicht anzusehen. Thorsten war jedenfalls mächtig stolz auf seinen Liebsten. Noch eine Woche später musste Florian täglich seine Story am Frühstückstisch oder zum Abend hin jedes mal einmal erzählen.

Dann trat die Stille zurück in den Tagen nach dem schockierenden Ereignis.

Äskula half in den Tagen danach die Praxis ihres Arztes Dr.Klein in Schuss zu bringen. Sie putze mit ihrer Kollegin Claudia die Fenster und schrubbte das Bad und saugte den Teppich im Wartezimmer. Auch legte sie neue Zeitungen aus und gab die alten zum Altpapier. Dr .Klein bat einen kleinen Jungen die Zunge heraus zu strecken und untersuchte weiter seine Patienten.

,, man sollte das Glück nicht herausfordern“ hörte Äskula Dr .Klein sagen. Am Abend dann betrat entschlossene Stille die Praxis. Das Wartezimmer mit den gepolsterten Stühlen wirkte jetzt wie ein verlassenes Krankenlager. Dr .Klein hatte mit seinem letzten Patienten gesprochen. Es war ein vertrauliches Gespräch. Man konnte sehen wie sehr der Patient litt. Dr.Klein hielt ihm kurz die Hand. So als hielt er die Hand eines besten Freundes. Der Mann lag im Sterben und er wollte Zuhause sterben. Äskula nahm das Sterben immer sehr mit. Er trat frontal in das Leben der Menschen. Äskula vermisste ihn nicht und bemerkte das der Fahrer eines silber farbenden Mercedes sich nach ihr umschaute. So als sei sie genau sein Fall. Äskula haste so Typen die immerzu Ausschau auf Frauen hielten. Jetzt wurde es leicht frisch bis zum Abend hin und sie zog über ihren Pullover ihre Jeansjacke. Die Ärmel krempelte Äskula leicht zurück. Auf ihre Schultern trug sie ihren Rucksack. Zuhause erzählte Florian wieder eine wahnwitzige Geschichte. Diesmal handelte es sich dabei um einen Mann der seinen Gewehrlauf auf seine eigene Frau hielt. Frau Haubtmann war zutiefst geschockt. Auch Äskula war es bei dem Gedanken drehte sich ihr Kopf. Im Gedanken an das letzte Erlebnis vor etwa Zwei Wochen fand sie diese Geschichten nur mehr als schrill.

In der Zeit wie der Schock verflogen war da hatten Äskula alte Sorgen sie wieder. Ihr Stalker hatte sich wieder bei ihr gemeldet. Diesmal erzählte sie es auch Florian und der half das Schwein zu finden. Es war zu Anfang etwas mühsam gewesen aber Thorsten hatte sich von einem Kollegen eins dieser Computerspürhunden ausgeliehen die mit einer Antenne und einem besonderen Sender. Als sie den Stalker zwischen den Häusern entdeckt hatten nahmen sie Kontakt zu ihm auf. Vor dem Haus standen ein paar wilde Typen herum. Sie hielten sich wie Luden den ganzen Tag auf dem Asphalt auf. Autos fuhren an den Drei vorbei und es roch an der Straße nach Benzin .In einem Gasthof an der letzten Häuserecke quartierte sie kurz ein. Äskula stieg kurz in der Damentoilette ab. Von da aus konnte man in den Innenhof des Gasthauses sehen- Äskula wurde es bei dem Anblick schlecht. Als die drei sich jeder eine Cola getrunken hatte ging die Suche weiter. Nah an einem verputzen Giebelhaus entlang erreichten sie eine vernachlässigte Häsersiedlung. Inzwischen waren die Häuser überbaut gewesen und mit kleinen Vorgärten versehen. Kinderzeichnung an der Häuserwand kamen fast überall vor. An manchen Fenstern hingen vergilbte Gardinen.

Äskula , Florian und sein Thorsten beobachteten die Kerle die dort ein und aus gingen. Es passte Äskula nicht ein krummes Ding zu drehen. Aber sie ging die Barrikade hoch wenn nicht endlich etwas passierte. Nach der ersten Schlussfolgerung hatten die Drei genug Zeit abgewartet. Als ihnen nichts mehr anderes übrig blieb betraten sie ein Haus in einer kleinen Seitenstraße. Dann stiegen sie zu Dritt ein paar Stufen hinauf. Ein Fahrstuhl aus den dreißiger Jahren war hier noch hoch im Betrieb gewesen. Als die Drei das Ende des Treppenhauses erreicht hatten klopften sie an einer rot angestrichenen Holztüre. Ein widerlicher alter Sack machte auf. Nachdem die Haustür aufflog schlug ihnen ein erbärmlicher Gestank aus der Wohnung entgegen. Der Geruch stammte wohl aus dem Klo.

Auch stach der Geruch von alten Kaffee und Schnaps deutlich wie eine schwarze Geruchsbrühe herauß. Dazwischen Gestank eines Katzenklos und Katzenfutter. Guten Tag sagten die Drei ,im neugierigen Tonfall. Und der Kerl konnte nichts als sie stumm anzusehen bevor er etwas sagte. Er war groß und stämmig gwesen.

Aus dem Wohnzimmer hörte man die leisen Stimmen aus einem Fernseher.

,, na was wollt ihr Kinder von mir ".hatte Markus Fischer die drei jungen Erwachsenen jetzt entlich gefragt als er aus der Tür zu den Dreien trat. ,, ihr schaut irgendwie so dumm aus". sagte er. Mit einem bläulichen Blick und säuerlichen Gesichtsausdruck sah er sie jetzt fragend an. Und dann erkannte er Äskula. ,, da ist ja meine Kleine sagte er und zog so ein Gesicht das es Äskula ganz schlecht wurde. Sie kannte diesen Spinner. Er war der Vater von ihrem Klassenkameraden Jan Fischer.Jan war auch Zuhause und lud gerade die Bilder von Äskula von seinem Computer herunter. Dann hörte man ihn vom Flur her sich der Türe nahen. ,, was willst du den hier du Schlampe sagte er zu Äskula. ,, Hey sag das nicht noch einmal zu meiner Schwester". sagte Flori und sah Jan ernst an. ,, haut ab oder es knallt zischte Jan". Thorsten ballte seine Hände zu Fäusten. Sowas unverschämtes dachte er. Aber auch Flori wie Äskula dachten es.,,verdammt noch mal lass uns sofort rein oder wir rufen die Bullen an" sagte Thorsten und knallte dem Jan eine rein. Der Vater fiel dabei auf die Seite. Er hatte einen künstlichen Darmausgang und Äskula wurde es schlecht als ihr der Beutel ins Auge fiel.

Ein Sturm der Gefühle folgte als die drei mit ihrer Aufräumarbeit anfingen. In der Wohnung lag außerdem ein lebloser Körper. Äskula war geschockt. ,, Das bedeutet nichts der Typ ist nur auf Droge sagte Jan. Doch Äskula wie auch die Jungs hielten jetzt dem Atem kurz an. Sie dachten schon an Mord aber der Typ war wirklich nur auf Droge. ,, wenn du noch ein Mörder wärst das hätte dem Boden das Fass ausgeschlagen". sagte Thorsten zu Jan. Seltsam sagte Äskula zu ihrem Bruder. ,,der Jan war damals so ein lieber Kerl. Das hätte ich nie von ihm erwartet". ,, tja Menschen ändern sich" sagte Florian. Er stöberte jetzt wie Thorsten in den Schubladen der Möbel herum. Sie fanden ein paar alte Brillengläser , eine alte Zange , jede menge Klebeband und Alufolie. Wie eine bunte Vielfalt von einfachen Gummibändern. ,,was für ein Scheiß sagte Thorsten". ,,was für ein Unglück" sagte Florian.Die beiden Fischer waren sprachlos schauten jetzt blöd in die Röhre.

,, das ist ja eine richtige Wohnungsdurchsuchung“. Sagte Äskula was ihr ganz leicht über die Lippen kam. Thorsten wühlte weiter in den Schränken. Stieß auch auf ein paar wichtige Formulare. Er zog sie hervor und las sie sich kurz durch. Dann reichte er sie Äskula und sagte. ,, das reicht wir haben ihn“. Komm wir sind spät dran , hauen wir ab hier gibt es nichts mehr was wichtig für uns ist“. Sagte Thorsten. Dann Gingen sie geradeaus durch den Flur und traten durch die Wohnungstür in das Treppenhaus. Sie nahmen diesmal den alten Lift. Ein ziemlich altes Fahrgestell.

,, ii hast du den etwas eingesteckt“. Fragte Äskula ihren Bruder Florian. ,, warum nicht das ist ein echt teurer Kugelschreiber. Ich schätzte ihn der kostet so um die zwanzig Mark“. Sagte Flori. ,,ach echt zeig mal“ und schon griff Thorsten mit seinen Fingern nach dem Ding in Florians Hand. ,, Das ist nichts als ein Schwächling“. Meinte er nachdem er den Kugelschreiber begutachtet hatte. ,,mein Textmarker ist mehr Wert“. Thorsten kannte sich mit diesen Dingen aus denn schließlich besaßen seine Eltern mal einen Schreibwarenladen.

,,kein Job für mich „ ,, ich hatte gerne am Wochenende ausgeholfen“. Kam Thorsten seinem Flori entgegen und küsste ihn auf dem Mund. ,, man ihr sollt vor mir keine Schwäche zeigen schimpfte Äskula und riss zügig das Tor des Liftes auf. ,, darf ich erlauben meine Männer nach ihnen“. unwiderstehlich zog Thorsten seinen schlanken Florian aus dem Lift , gefolgt von Äskula.

Beate Haubtmann stand vor der Fassade ihres Hauses und blicke zu den Dreien die gerade eben aus einem Taxi ausgestiegen waren. Man sah Äskula die Freude in ihrem Gesicht an. Auch die Leidenschaft die ihr solange Zeit verloren gegangen war trat nun zum Vorschein das ihre Augen im Augenblick wie Edelsteine leuchteten. Beate war ganz gefangen von ihrem Aussehen das sich in Kürze vor ihren Augen fatale veränderte das sich Beate fragte ob ihre Tochter an den Konsequenzen einer Sorge litt. Ihr wurde bewusst das es Äskula die letzten Tage , Wochen und Monate nicht gut ginge. Jetzt merkte Frau Haubtmann das ihre Tochter in Schwierigkeiten steckte als Florian eine Andeutung zudem machte. ,,lass uns ins Haus gehen sagte Florian ,gab seiner Mutter einen Kuss umarmte und beruhigte sie das alles wieder gut sein würde.
Ein Kribbeln in ihrer Hand ließ nach und sagte ihr das sie sich weiter keine Sorgen machen brauchte. Flori hatte es nicht umsonst gesagt und Beate vertraute ihrem Sohn. Im Hause kochte Frau Haubtmann erst mal für alle einen Kaffee. Über dem Flur hörte man sie noch laut und deutlich sprechen solange sie sich in der Küche aufhielt. In der Zeit sprachen Thorsten und Florian über freie Arbeitsplätze wie in der Städtischen Bibliothek , Großkaufhäusern und in der Fotobranche. Es stand in der Zeitung und Äskula meinte das sie nichts für Regale einräumen übrig hätte. Am Abend las sie gelangweilt in ihren Büchern und beschäftigte sich wieder mit ihren Tieren. Sie schien nicht einmal zu bemerken wie ihre Mutter vor dem Fernseher eingeschlafen ist.

Ein sanftes Gurren war aus ihrem Atem zu entnehmen. Das Wohnzimmer war inzwischen ein wenig durcheinander. Überall lagen Bücher auf dem Boden nachdem Beate eine kleine Vorlesung gegeben hatte. Ihre entblößten Arme lagen sanft an ihren restlichen Gliedmaßen. Erst spät in der Nacht öffnete Beate Haubtmann wieder ihre Augen. Florian lächelte sie an und sagte : Mutter du bist ja ganz von alleine eingeschlafen. Beate rekelte sich blies die Kerzen aus hielt ihr Glas Wasser an den Mund. Florian hatte es ihr gereicht.

Er flüsterte leise zu ihr „Mutter du gehörst ins Bett“.

Sie streichelte ihrem Sohn zärtlich über die Wangen.

Dann flüsterte sie etwas zu ihm und ließ ihren Blick vergnügt über sein Gesicht gleiten. Während sie sich auf ihren Ellbogen abstützte hob sie leicht das Kinn an und meinte das sie richtig müde sei und endlich schlafen gehen wollte. Florian halft ihr sich von der Cautsch aufzustehen und brachte sie ins Bett. Nach fast vier Jahren Einschlafproblemen war Beate endlich tief und feste eingeschlafen.

Der Kamillentee hatte Wunder gewirkt.

,,warum habe ich immer nur so einen Heißhunger auf süße Gelee Eier. Ich nahm mir heute eins nach dem anderen von dem Teller herunter , den Äskula mir so freundlich hinhielt“. Sagte sie zu Florian und fast schon hingequält.

,, jetzt scheint es mir als machte ich eine Schlafstrecke durch und keine Durststrecke wie es so schön heißt“.flüsterte Beate ehe sie einschlief und das bis Morgen früh.

In der Nacht fing es zu regnen an. Ein Gewitter trat dazu und die Blitze traten mit einem unglaublichen Tempo aus dem Himmel und erleuchteten die Zimmer der Schlafenden.

Äskula lag danieder mit enthüllten nackten Gliedern. Sie hatte sich kurz vor dem Schlafengehen noch mit der Wissenschaft beschäftigt.

Das Buch hielt sie noch in der Hand solange sie schlief.

In ihren Träumen erreichte sie ein Geistesblitz nach dem anderen.

In ihren Zuhause unterhielten sich noch Florian und Thorsten ganz leise. Florian verlangte Thorsten von hinten hart rann zu nehmen. Seit sechs Wochen hatten sie nicht mehr miteinander geschlafen. Ihre Enthaltsamkeit tat beiden schon weh. Es war für Florian nicht leicht noch Zuhause bei seiner Mutter zu leben.

Es war nicht so als müsste er einen Kampf mit seiner Mutter führen. Aber an dem Tag als ihr Vater gestorben ist und Beate zur Flasche griff konnte er seine Mutter keinen Tag alleine lassen. Die Stunden vergingen wo er sie davon abhalten musste das Trinken anzufangen. Und jetzt hatte er sich damit abgefunden für sie da zu sein.

Auf keinen Fall durfte Thorsten weiter darunter zu leiden. Er drang tief in ihm ein. Äskula wurde davon wach und hörte die beiden Stöhnen. Der Abend war noch lange nicht vorbei und so erfuhr sie von ihrer körperlichen Liebe . Knapp vor ihrem gemeinsamen Höhepunkt presste sie vor Scham ihr Gesicht ihr Kissen hinein.

Äskula seufzte bei soviel Liebe und fing noch in der gleichen Nacht sich selbst zu lieben an. Sie spreizte ihre Beine und

berührte sich solange bis sie gekommen war.

Am nächsten Morgen sah sie auf dem Spiegelschrank mit Lippenstift geschrieben Love Florian. Sie musste grinsen und putzte sich vor Love die Zähne.

Kurze Zeit später nachdem sie mit ihrem Mutter gefrühstückt hatte war Äskula mit ihrem Fahrrad zur Arbeit gefahren.Sie überquerte die Ampel und war dann pünktlich dort angekommen.

Dort hörte sie hinter den Türen ihres Chefs wie Champagnerkorken vom Flaschenrand abhoben. Sie hatte ganz vergessen das ihr Chef heute Geburtstag hatte.

Sein Blick als er sie sah war vergnügt. Dann grüßte er sie und blickte in ihren Computer hinein. Ein Anruf nachdem Äskula ihrem Chef zum Geburtstag gratulierte. Seine ergrauten Schläfen machten sie schon immer an. Sie mochte Dr. Klein sehr. ,,und Dr .Klein geben sie heute Abend eine Party“. ,, sicher und du bist herzlich eingeladen meine Kleine“. ,, was darf ich mitbringen Dr .Klein?. Fragte Äskula. ,, dich „. ,, gerne Dr. Klein“.

Nach der Arbeit fuhren Dr. Klein Äskula und ein paar Arbeitskollegen in seine Villa. Ein paar Junge Frauen waren dazu gekommen. Der Sohn eines Schiffsoffizier war anwesend. Ein gewisser Konstantin. Er war Äskulas Fall. Sie begangen sich füreinander zu interessieren und warfen sich wilde Blicke zu. Mit einem herrlichen Abendessen im aufgewärmten Gartenzelt ging es weiter. Es gab gegrillten Fisch , Würstchen und verschiedene Salate. Eine Prostituierte begleitete eine Freundin und baggerte Konstantin an. Äskula zog ihn vor ihr weg und schmiss sich mit Erfolg an den Offizierssohn heran. Mit einer Bowle in der Hand. ,,ich heiße Äskula sagte sie “. und er ,,ich bin Konstantin und der Freund ihres Chefs Dr.Klein“. ,,Ich habe früher mit meiner Familie in Hamburg gelebt und lebe jetzt hier in Mannheim“ sagte Konstantin. Äskula freute es zu hören. Dann war Panik ausgebrochen. Die Prostituierte schrie laut auf als innerhalb von Minuten der Grill in Flammen aufging. Ihre Damenhandtasche brannte förmlich mit. Dr.Klein löschte das Feuer und beruhigte die Prostituierte.

Sosehr er sich bemühte sie brüllte ihn weiter an. ,du Idiot du hättest mit der Holzkohle das Ding anzünden sollen“. Gleichgültig wie sehr er sich bei ihr entschuldigte sie sagte ihm das ihn das nicht verzeihe. Als die Stille wieder eingekehrt war erzählte Konstantin von seinen Reisen nach New York City , Afrika ,China und Indien. ,, Bevor ich umgezogen bin war ich verheiratet mit einem Tai Mädchen. Die Ehe funktionierte nicht. Für die Leute wie mich und der Sohn eines Millionärs war ich schnell als Wohltäter junger Frauen aufgefallen. Würden sie das auch behaupten“? Äskula wusste gar nicht was sie darauf sagen sollte. Sie nahm es persönlich aber brannte förmlich darauf die Situation geschickt auszufeilen indem sie meinte :,, das ist doch total irrelevant“. Dabei starrte sie ihn mit ihren leuchtenden Augen an die wie Edelsteine waren. ,, denken sie das wirklich“. ,, aber sicher“. Sagte Äskula und zog ihn zum Dinner hin. Sie aßen etwas von den vielen Gerichten und setzten sich dann an den Kamin als sie sich zurück ins Haus zogen.

Dr.Klein hatte das Feuer schon angemacht wie auch die Musik , die man leise im Hintergrund spielen hörte. Konstantin machte dann ein paar Witze über die Äskula herzlich lachen musste. ,, Ein tragischer Moment im Leben jeder Frau sagte er“. Jetzt war ein Fettfleck auf ihre Bluse gefallen. Konstantin reichte ihr eine Serviette.

Sie sahen sich jetzt als sie ihre Teller beiseite stellten feste in die Augen.Und dann diese Blicke die alles sagten und nur eins bedeuten. Das Konstantin Äskula von oben bis unten mit seinen Augen verschlang bekräftigte seinen Blick überdeutlich.

Als es zu regnen anfing stürzten alle Gäste in die Villa hinein.

Ein Windstoß von draußen riss die Türe auf und Dr.Klein verriegelte die Tür. Er erzählte jetzt von ein paar Erbstücken aus alter Zeit. Dabei öffnete er eine Flasche Champagner und erfreute sich seiner Zuschauer. Es gibt so unzählig vieles was ich euch zeigen kann“.sagte er. Das meiste Zeug liegt im Keller oder auf dem Dachboden. Bis jetzt hatte sich noch keiner dafür interessiert“. ,,ich würde mir die Sachen gerne mal ansehen“. Sagte die Prostituierte. ,,Mit Volldampf voraus meine Liebe“. Dr.Klein und Lisa Wolf waren dann gemeinsam auf dem Dachboden verschwunden. Äskula und Konstantin waren bei denn anderen Gästen geblieben. Ein Frau war dann gestolpert. ,,Hoppla“ meinte sie und reichte ihrem Lover die Hand.

In aller Winde hatten sich jetzt die Gäste verstreut, Sie lagen auf der Cautsch oder stürzten in das Pool im unteren Untergeschoss der Villa. Leider lag nicht weit von der Villa ein Flugplatz in der Nähe. Zum Glück waren die Geräusche gedämpft und nicht so schrill sagte Äskula.

Konstantin gab ihr recht und nahm Äskula an der Hand. Zusammen stiegen sie in seinem Wagen ein.

Vorher waren sie noch über eine Pfütze gestiegen weil der Regen die Gehwege aufgefüllt hatte. Äskula spürte den Asphalt unter ihren Füssen und setzte sich neben Konstantin auf dem Beifahrersitz seines Wagens. Sie unterhielten sich noch eine Weile und sahen dem merkwürdigen Treiben auf den Straßen zu.

Dann waren sie in in die Innenstadt gefahren. Doch zuerst waren sie an einem unberührten Stück Land entlang gefahren. Einfach weil sie Lust hatten etwas anderes zu sehen.

Ein paar Menschen waren noch am Abend noch unterwegs gewesen. Sie schlenderten in Regenmänteln und Gummistiefel einen Spazierweg entlang.


Äskula hatte sie völlig übersehen weil sie so verliebt war.

Bei Konstantin Zuhause erlebte sie den Himmel auf Erden. Seine Wohnung war voll Modernisiert eingerichtet.

Fast wie in Manhattan dachte sie. Konstantin füllte dann zwei Gläser für sie auf. Dann sagte er. Ich Liebe die Stadt Mannheim“. Äskula musste lachen. ,, meinetwegen oder liebst du einfach die Stadt“. ,,ich glaube ich liebe beides.Aber ich glaube am meisten dich“ sagte er. ,,Und wie findest du ihre Lebensgeschichte“.

,,können wird uns danach mit dem Thema befassen nachdem ich dir ein Teil meines Lebens an dich abgegeben habe“. Fragte er sie. ,, willst du das wirklich“. ,,spielt das noch eine Rolle“. ,,nein nicht wirklich sagte sie und küsste sie. Er trug sie jetzt auf seinen Händen in sein Schlafzimmer hinein , wo er sie zärtlich berührte. Dann öffnete er ihre Bluse.

Sie half ihm dabei während er sich neben ihr auszog.

Dann spielte er mit ihren Brüsten und glitt dann mit seinen Fingern in ihren feuchten Schlitz. Sie stöhnte auf.

Das war der schönste One Night Stand

hatte Äskula am nächsten Tag gedacht.

Er zog unsichtbaren Fäden und das nahm auch Konstantin zur Kenntnis. Er rief Äskula eine Woche später an. Ihre Mutter nahm den Hörer ab. ,,Äskula liebes“. rief sie. ,,da will dich jemand sprechen“. Sie nahm ihrer Mutter den Hörer ab.

,,Hallo wie gehst“. ,,ich muss dich unbedingt wieder sehen“ sagte Konstantin. ,,Ich dich auch“.erwiderte sie. Sie trafen sich in einer Bar die sich Manhattan nannte.

Als man die beiden durch die Eingangstür hereinspazieren sah merkte sich Konstantin wie sich jeder der männlichen Gäste interessiert nach Äskula umsahen.


Sogleich fing es wieder an zwischen den beiden zu Knistern an. Ob er tatsächlich ein Millionär ist? fragte sich Äskula als sie neben Konstantin an der Bar platzt nahm. Irgendwie konnten sie es sich noch nicht so richtig vorstellen.

Der nächste Stunde wo sie sich wieder trafen zog sich dann schnell dahin. Irgendwann konnten die beiden es nicht mehr länger aushalten. Sie wollten sich näher kommen und so verließen sie die Bar. Äskula hatte schon das Gefühl sie stehe kurz vor einem Wettkampf so sehr sehnte sie sich nach seinem Körper. Konstantin ging es genauso.

Sie schliefen dann mehrere Stunden miteinander wo Äskula ganz über Konstantins Körper verfügte wie er über ihren. Am Nachmittag gingen sie dann in einem Lokal schön Essen. Anschließend fuhren sie in einem Waldigen Gebirge. Von einem mittelalterlichen Turm hatten sie eine herrliche Aussicht. Überall Schatten und randige Tannenwälder. Äskula war hypnotisiert bei soviel Schönheit der Natur. Aber noch mehr war es die Anwesenheit von Konstantin der ihren Körper schier in Aufregung versetzte.

Sein Tattoo über seinen rechten Ellenbogen wirkte Mystisch und anziehend. Und da kam Äskula auf die Idee. „ Du bring mich bitte zu einem Tattoo Laden jetzt gleich“. Konstantin sah Äskula verwundert an. ,, Wohin soll ich dich bringen“ fragte er sie entgeistert. ,,in ein Tattoo Shop. Ich möchte mich stechen lassen“. Sagte sie. ,,OK wie du willst.Ich kenne da einen in der Stadt“. sagte Konstantin. ,,Es ist ein Freund von mir , ich werde für die Kosten aufkommen“ sagte er. Die Sache war Abgesprochen und ab ging die Post in einem nächsten Tattoo Shop. Äskula hatte sich für einen Totenkopf über ihrem rechten Handgelenk entschieden.

,,Jetzt bloß keine Schwäche zeigen“. Hatte Äskula mit vergänglichen Klang in der Stimme leise geflüstert. ,, Auf diesem Wege mache ich wohl ganz deutlich auf meine Frömmigkeit aufmerksam“. Hatte Äskula leise hinterher gemeint ,, So soll es sein , sehe es als einen Spaß“. entkam es aus Konstantins Mund. Als der Schmerz nachließ , war das frische Tattoo fertig.

Weitaus tragischer als das Tattoo war es dann als eine Frau in der Stadt von einem Auto angefahren wurde. Es war Äskulas Mutter auf dem Weg zum Supermarkt.

Im Krankenhaus war sie kaum zu erreichen gewesen. ,,Ich bin unsichtbar „ wimmerte sie. ,,Ein unwichtiger Mensch“. Stammelte sie. Dabei quollen ihre Augen gedankenlos aus ihren Augenhöhlen hervor. ,,wann darf ich wieder Nachhause?fragte sie den Oberarzt. Und trank aus einem Pappbecher ein Schluck Wasser.

Durch die überfüllten Straßen bewegte sich indessen Thorsten und Florian. Auf dem Weg ins Krankenhaus . Irgendjemand rempelte Florian an und verletzte ihn nur knapp. ,, was ist „fragte Thorsten ihn.,,ich weiß nicht der Mann hatte irgendetwas hartes in der Tasche“.

,, Ich sehe auf deinen Arm einen Fleck“. Thorsten berührt Florians Arm. Sei unbesorgt es ist nur eine Druckstelle“. ,,man ich dachte schon der Typ hat mich abgestochen. Zum Glück sind es keine Blutflecken“. Sagte Florian. Er musterte die Straße so als würde er einen Anschlag vermuten weil man merkte das er und sein Partner Schwul sind.

Aber es handelte sich wohl doch nur um eine gewöhnliche Anrempelei auf der Straße.

Als sie im Krankenhaus ankamen begrüßte Beate Haubtmann ihre beiden Jungs. ,, ah meine beiden Heimkehrer“. Da erwiderte Florian. ,,Mama was machst du nur für einen Mist. Dich von einem Auto anfahren lassen.Was soll der Mist“

Er stocke in seinem Satz. ,,also Mama war denn da keine Ampel“?

Die Betonung in seiner Stimme überzeugte Beate davon das ihr Sohn genervt war. Innerhalb weniger Minuten änderte sich seine Stimmung als Äskula mit einem Typen das Krankenzimmer betrat. ,, Vorwärts mit dir sagte eine andere Patienten in diesem Augenblick zu ihrem gebrochenen Bein“. Als Äskula mit Konstantin an ihr vorsichtig vorbei schritt.


Der Verlauf des restlichen Tages verlief zwischen dem zischenden Krankenhauslicht und der verbrachten Zeit. Es kamen ein paar Donnerschläge dazu als es zu Gewittern anfing. In der Zeit wie das Gewitter anhielt lernte Frau Haubtmann Konstantin kennen. Und Äskulas Totenkopf am Handgelenk.

,, Ich bin neu in die Stadt Mannheim gezogen“ sagte er. ,,habe mich eine Zeitlang als Offizier auf einem Marineschiff durchgeschlagen. Nah an der Wasserkante zu leben bedeutete mir viel. Bis ich eine Leiche im Wasser schwimmen sah ,da merkte ich das ich Wasserscheu geworden bin. Ich kenne jede Wasserstraße der Welt. Ich habe sie alle überquert , ohne dass etwas passiert war , und ich immer vorsichtig war. Aber der Tod gehört zur Routine dazu. An dieser Stelle sah ich mit anderen Augen wenn es ein wenig heftig ausfiel“. Konstantin sagte es so als würden seine Worte wie Fetzen über seine Lippen kommen. ,, haben sie deswegen ihren Marineberuf an den Nagel gehangen“. Fragte Beate Konstantin. ,, das könnte man sagen. Aber nein , es war mehr so das ich merkte das ich mich noch für vieles andere interessierte und als nur immer zu auf hoher See zu sein“.

Beate betrachtete Konstantin näher. Er besaß schon einen Ansatz von grauem Haar. An seinen Schläfen fing es bereits an weiß zu werden. Seine braunen Augen wie seine europäischen Gesichtszüge sagten ihr das er ein Schönling ist.

Sie hoffte für Äskula das sie für diesen jungen Mann nicht nur eine günstige Gelegenheit ist. Sie dachte über seine Worte nach , wie etwa das er sich durchs Leben durchgeschlagen hat. Beate graute es wenn es für diesen Jungen Mann das gleiche bedeutete wenn er sich ihre Tochter wie eine Notdurft nur auslieh. Leute gibt es dachte sie während sie schwieg. Am Abend als ihre Kinder gegangen waren stand sie eine Weile in einem Leeren Raum. Sie hatte sich im Wartesaal des Krankenhauses verirrt. Sie war nachdem Äskula und Florian gegangen waren in ihrem Bademantel geschlüpft und auf dem Flur verschwunden. Sie wollte sich bewegen. Zwischen Handtuchregalen und Wäschesäcken war sie gewandelt.

Sie ließ es bleiben jemanden vom Krankenhauspersonal anzusprechen. Aber schlafen konnte sie auch noch obwohl man ihr ein Schlafmittel verabreichte. Der Aufprall auf dem Boden hatte ihr kaum was ausgemacht. Sie hatte nur eine Beule am Kopf davon erhalten und ihr wurde kurz schwarz vor den Augen. verdammt dachte sie. Sie hätte mit ihren Kindern gleich Nachhause gehen können. Sicher ihre Hand hatte einen Kratzer mit abbekommen aber wie der Arzt schon sagte. Beate Haubtmann hatte nochmal Glück gehabt.

Wie sie war eine einzige Schwangere unterwegs. Sie konnte nicht schlafen weil ihre Wehen eingesetzt haben. ,,Weiß man schon was es wird“. Fragte Beate. ,, Ein Junge“ antwortete die Schwangere. Dann wurde sie abgeholt.

Weil es soweit war. Ein Krankenpfleger schob sie mit einem Rollstuhl in den Kreisall.

Der künftige Vater hatte jedoch an der Seite der Schwangeren gefehlt.

Beate zog sich noch einen Kaffee am Automaten.

Sie nippte nur leicht am Becher ehe sie bemerkte das er ihr nicht schmeckte. Sie ging zurück auf ihr Zimmer. Nahm ihr Notizblock und fing an zu schreiben. Sie überflog mit ihren Augen ein paar Zeilen die sie gestern noch geschrieben hatte und tat ein paar Worte dazu.

Irgendwann wurde sie immer schläfriger und sie legte den Stift auf Seite. Viel hatte sie in der ersten Nacht nicht geschlafen. Stattdessen war sie früh aufgestanden um die Zeitung zu lesen. Ihren Kindern hatte sie erzählt das sie jetzt Schlaftabletten nehme und das es ihr geholfen habe. Florian freute es zu hören. Äskula weniger weil sie hielt nichts von Tabletten.

Für sie was es nicht das Ziel ihre Mutter mit Schlaftabletten zu zu dröhnen. Aber ihr viel in de nächsten Tagen auf das sie langsam wieder ruhiger wurde. So wie früher dachte Äskula. Die Tage nach dem Krankenhaus hatte einen Schalter in ihrem Kopf umgelegt. Beate Haubtmann war ganz verändert.

Nach Vaters tot dachte Äskula wusste ihre Mutter nicht was sie mit ihrem Leben weiter tun sollte. Ihre Kind waren alles woran sie noch denken konnte. Seit Ulrich aus ihrem Leben verschwunden war schrieb sie immer weniger. Irgendwie hatte sie ihre Stimme nach seinem Tot verloren. Sie vermisste seine Gegenwart. Doch seit sie aus dem Krankenhaus entlassen ist sprechen ihre Lippen wieder über wichtige Dinge. Beate Haubtmann küsste Äskula auf den Wangen als sie sich fürs Frühstück am Wochenende trafen.

Konstantin war momentan für Äskula unerreichbar.

Er hatte persönliche Dinge zu erledigen und war ein paar Tage in Hamburg. Jetzt hatte sie viel Zeit für ihre Mutter und sie hörte ihr zu was sie zu sagen hatte. Sie schrieb an einem neuen Buch wie Beate fröhlich verkündete.Einen Krimi. ,,worum geht ’s darin? Fragte Äskula.

,, Um eine Maskerade. Ich habe die Idee aus einem vorliegenden Buch entnommen und umgeschrieben. Ich wollte nicht darauf verzichten das Buch den Roman zu erörtern. Ich hatte es vor einer Woche gelesen. Alles in allem geht es um ein junges Mädchen. Es verliert den Boden unter den Füßen. Man lacht sie aus und schikaniert sie weil sie etwas besonderes gut kann. Man findet sie nach ihrem Fechtturnier tot auf einer Damentoilette“. erklärte Frau Haubtmann ihrer Tochter. ,,In den Umkleideräumen entdeckt man ein Aufputschmittel in ihrer Sporttasche “. Mit ihren Worten schnitt man das Mädchen anschließend bei einer Obduktion auf. Ihre Mutter hatte dann bei ihrer Beerdigung lange an ihrem Grabe gestanden und war dann durchgedreht. Der Leichnam ihrer Tochter ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Der Mund ihres Kindes war so blau und diese seltene Totenblässe so als würde das Sterben jenseits aller Worte liegen“. Während Frau Haubtmann über ihren Roman sprach hatte Äskula erleichtert aufgeatmet. Sie hatte ihre Mutter schon lange nicht mehr so reden hören. Gott sei dank hörte sie sich fast schon wie früher an. ,, Das Mädchen Mama. Was hat sie getan? Fragte Äskula. ,, Beate wusste es noch nicht. ,,Ich weiß es einfach nicht ,ich muss es noch herausfinden“ sagte Beate.

Dann spielte sie ihrer Tochter ihr Lächeln zu das , scheinbar einer seltenen Trunkenheit herstammte ,die sie aufmunternd.

Jedenfalls wollte Beate sich heute in der Stadt ein neues Taschenmesser besorgen. Ein Klappmesser war schon immer ihr persönlicher Glücksbringer gewesen. Sie zog sich deswegen nach dem Frühstück an , ihr Herz klopfte wild gegen ihre Brust . Es freute sie sehr das ihr ein gottverdammtes Taschenmesser wieder einfiel. Wo war sie bloß gedanklich so lange gewesen das sie es so viele Jahre aus ihrem Kopf strich. Beate schminkte sich nach langer Zeit ihren Mund rot. Äskula merkte das ihre Mutter sich sehr verändert hatte. Ob es der Aufprall war , oder das Auto mit dem sie zusammen stieß? Sie bat Äskula bevor sie ging die Waschmaschine an zuschmeißen und die nasse Wäsche von gestern Abend in den Trockner zu werfen. ,,außerdem bin ich heute Inkognito „ sagte Beate und verschwand durch die Haustür nach draußen ins Freie. Es war Zeit ihren Pelzmantel auszuführen. Es war ein Imitat welchen Beate vor so vielen Jahren auf einem Flohmarkt ersteigert hatte. Ihr Mann war bei dem Einkauf dabei gewesen. Die vielen Monologe mit ihm hatten ihr in der Vergangenheit sehr geholfen wenn es darum ging eine neue Idee für ein Buch zu entwerfen. Manchmal war es mühsam einen Anfang für ein Buch zu erfinden. Besonders Komödien vielen Beate Haubtmann schwer so einfach aus dem nichts aufzugreifen. Sie musste eine Geschichte mit ihren Lippen liebkosen ,sie bändigen damit ihr ein leichter Anfang und ein Ende gelangen. Jetzt kitzelte sie etwas in ihrer Nase. Ein Niesen bemächtigte sich ihr und sie schlenderte zur Garage hin. Im Auto machte sie das Radio an ,sah in den Rückspiegel und fuhr ihren Wagen nach draußen auf die Straße. Ihre Schminke saß perfekt und sie fühlte sich so jung wie früher.

In der Stadt waren viele Leute unterwegs gewesen.

Ein paar Junge sahen ihr neugierig hinterher.

Bei einem Junge schlug ihr sogar das Herzen. In dem kleinen Laden an der Ecke angekommen sah der Verkäufer ihr ihr Lächeln ins Gesicht an.

Es war ein kleines Tabakgeschäft gewesen das auch hübsche kleine Souvenirs verkaufte. Der Mann hinter dem Tresen kannte Frau Haubtmann sehr gut. Sie war früher oft mit ihrem Mann Ulrich in seinem Laden gekommen um frischen Pfeifentabak einzukaufen.

Der Tabakhändler wusste wonach Frau Haubtmannn suchte. Und zeigte ihr die neusten Taschenmesser aller Art.

Sie lehnte sie vor die Vitrine und bestaunte ein paar schöne Exemplare roter leuchtender Taschenmesser.

Weil der Tabakhändler Frau Haubtmann schon so lange nicht mehr gesehen hatte lud er sie auf einen Mokka ein.

Sie sagte ein anderes mal denn sie hätte noch etwas vor und verließ den Laden. Sie eilte zum Bahnhof hin.

Der Zug kam pünktlich und fuhr ab. Denn was Äskula und Florian nicht wusste das ihre Mutter noch eine alte Liebschaft hatte während sie verheiratet war. Sie wollte Hubert unbedingt wieder sehen. Er winkte ihr zu als der Zug im Bahnsteig einfuhr und anhielt. Sie winkte ihm zurück und eilte zum Ausgang hin. Sie trat auf die winzige Treppe und wäre beinahe gestolpert. Im hinteren Teil des Waggons tummelten sich grölende Fußballer um einen Sitzplatz. ,,Beate du siehst wunderbar aus“. Begrüßte sie Hubert. ,,aber warum bist du nicht mit dem Auto gekommen? ,, wegen der alten Zeiten , das müsstest du doch eigentlich wissen mein Schatz“. Das stimmt sagte Hubert und umarmte seine Liebste. Als er sie zum Parkplatz hinführte war sie wieder fast gestolpert. Sie hatte Pumps an. Hubert musste lachen. Sie stiegen in sein Wagen ein und küssten sich.

Zuhause bei Hubert machte Beate jedes mal mit der Dunkelheit die Bekanntschaft. Die Gardinen waren zugezogen und lauter Schatten tanzten in den stillen Zimmern auf und ab. Hubert sorgte für Musik und legte eine alte Schallplatte auf das alte Grammophon. Dann drehte er an der kleinen

Kurbel , kurz darauf war die Stimme einer Opernsängerin ertönt.

Hubert wollte tanzen und legte seine Arme um die Hüften von Beate. Sie hatte das tanzen noch nicht verlernt.

Die Frau war seine große Liebe gewesen. Nie hatte Hubert ihr verziehen das sie Ulrich seinen besten Freund statt ihn geheiratet hatte. Beate wusste was ihr durch den Kopf ging und konnte ein Lachen nicht verkneifen. Sie Blick ihm beim tanzen an. Seine Brille glänzte und sie nahm sie ihm ab. Dann küssten sie sich leidenschaftlich und sanken während die Musik noch spielte auf dem gepolsterten Teppichboden. Hubert zog ihr die Pumps aus und dann zog er sich aus. Auf dem Teppich hatten sie es getrieben wie die Karnickel.

Beate war noch immer flink wie immer. Hubert konnte ihrer Leidenschaft noch immer nicht entkommen.

Wie immer führte sie ihre Ausführungen erotisch und sehr sanftmütig aus. Es blieb ein herrliches Zusammenspiel das bis zur Erschöpfung reichte.

Ihre Körper färbten sich rot , ihre Knochen rieben aneinander bis sie Sekunden später nebeneinander eingeschlummert in weichen Decken gehüllt zusammen lagen. Eine Stunde später waren sie wieder wach geworden. Beate war erst erschrocken und war mit zerzausten Haaren vor dem Spiegel ins Badezimmer getreten.

Währenddessen suchte Hubert das zweite Bad in seiner geräumigen Wohnung auf und stellte sich kurz unter die Dusche. Er war völlig durchschwitzt. Wie Beate blickte er kurz in den Spiegel.

Ihr Auffuhr ihrer Gefühle war sehr leidenschaftlich gewesen. Beate Haubtmann konnte es sich verzeihen das sie ihre Kinder heute hintergangen hatte. Florian war mit seinem Thorsten in irgend so einer billigen Absteige abgestiegen. Seit das Wochenende angefangen hatte hatte er dort mit ihm übernachtet. Auf eine gewisse Weise war sie froh nicht Zuhause zu sein. Denn am Abend wollte Konstantin vorbei schauen und wohl möglich das er übernachten wollte.

Jetzt fingen Beate und Hubert zu reden an. Dann einen Streit. ,,wie konntest du nur einen Eindringling wie Ulrich heiraten. Ich habe es nie verstanden Beate wie du das tun konntest.

Sie setzt sich neben ihm auf das alte Sofa. Mit der flachen Hand stütze sie sich ab , bevor sie ungehalten nach vorne schnellte und zu ihrem Glas Wein auf dem Tisch griff.

,,hör auf er ist tot. Es waren nun mal seine Kinder die ich geboren habe.Ich war schwanger beim ersten mal und konnte meinen Kindern es nicht antun ,ihnen ihren Vater vorzuenthalten“sagte Beate.

Als sie hinzufügte, dass Hubert damals selbst mit einer Frau zu Gange war schämte er sich. ,,damals wusste ich nicht das Elke eine Verbrecherin aus dem Gefängnis ist“. Verteidigte er sich. Ich war geschockt als ich es erfuhr“ sagte er. Dann schlug der Wind eine Türe zu und es knallte heftig. Die beiden wurden still. Hubert versicherte sich und ging kurz nachsehen ob die Sicherheitskette an der Wohnungstür eingehängt war und drehte zu Sicherheit einmal den Schlüssel im Schloss um.

Sein Haus war mit sämtlichen Riegeln abgesichert. Schon als Ulrich wegen einem Streit bei ihm eingebrochen war bekam es Hubert mit der Angst zu tun. Hubert schlug dem Ulrich damals so eine in seine Wampe das er rücklings auf dem Boden viel. Ulrich warf dann eine Flasche nach ihm. Nach dem Streit hatten sich ihre Wege für immer getrennt.

Jetzt glänzten seine Augen im Kerzenlicht. Sein Anblick faszinierte Beate so sehr , dass sie noch ein mal wünschte mit ihm zu schlafen. Sie verzauberte ihn mit einem Tanz und zog langsam ihre Seidenstrümpfe aus. Sie bat ihm um sein Schweigen denn sie sagte sie sei neu erwacht. Dann blickte er sie an. Jetzt erst merkte er das sie geweint hatte. Ihm wurde schwindelig als er es merkte. Seine Gefühle über dieses dimensionale Tränenspiel seiner Geliebten wirkte sich verführerisch auf ihn aus. Hubert stöhnte auf als sich Beate lang vor ihm ausstreckte. Ihren Körper war noch immer so zart wie früher. In ihren Augen brannte noch immer das Feuer der Leidenschaft. Ihr Herz klopfte laut unter ihrem Rippen. Hubert konnte es laut schlagen hören als er seinen Kopf auf ihren Brüsten ablegte. Hubert hatte das Glück keine Wampe zu haben. Er hatte zwar selbst kein Waschbrettbauch  mehr aber immerhin wog er bei einer Größe von 1,82 nur 70 Kilo und das in seinem Alter. Seine leidenschaftliche Wüstenblume wie er Beate still und leise nannte kam diese Schlankheit zu gute. Wenn sie mit ihm ein Bett teilte dann nahm er nicht die ganze Bettseite ein noch versank er tief in der Matratze. Er lag wie ein Brett auf dem Laken ,und das gefiel auch Beate seiner wunderschönen Wüstenblume , die sich früher immer über die Leibesfülle ihres Ehegatten beschwerte.

Es befriedigte Hubert zutiefst dies an sich zu bemerken. Bei seinem gewöhnlichen Appetit würde er sich weiter keiner Sorgen um sein Gewicht machen müssen. Jetzt fühlte er Beates Ellbogen seiner Linken Körperhälfte und es machte ihm Freude sie erneut aufstöhnen zu hören. Die letzte Schlägerei mit ihrem Mann Ulrich ,diese süffisante Rauferei mit ihm entsprach einer nüchteren Erinnerung über die Hubert heute gerne lacht. Beate und die Kinder hatten sich nie darüber beschwert wenn Ulrich am Wochenende betrunken war. Sie wussten nichts von den Raufereien ihres Vaters mit ihm.

Einmal hatte Hubert sogar die Bullen verständigt weil Ulrich ihm drohte. Das letzte mal waren sie in diesem Fast-Food Laden gewesen. Es war nach einer Geburtstagsfeier eines alten Freundes. Ulrich nannte Huberts Freundin eine alte Schachtel.

Da hatte der Hubert dem Ulrich so eine gegeben das ihm die Zunge dabei raus hing.

Man konnte sicher mit ihm ein Glas Wein trinken , aber wenn er ein Bier anrührte fing Ulrich an aus der Reihe zu tanzen an.

An einem Tag war Ulrich wutentbrannt auf ihn gestürzt als er davon erfuhr das Beate ihn betrog. Er hatte ihm mit der Faust einen tiefen Schlag ins Gesicht verpasst. Er traf ihn am Kinn. Hubert ging in die Knie und als er versuchte aufzustehen bekam er noch eine Faust von Ulrich ab. Als es immer öfter vorkam ging Hubert zur Polizei und zeigte ihn an. Jedoch weil er einsehen musste das er mit der Frau seines besten Freundes schlief zog er die Anzeige wieder zurück. Denn er schätzte Ulrich seinen besten Freund sehr , der am Ende einsehen musste das es das beste für alle Drei sei , seine geschätzte Ehefrau und Mutter seiner Kinder gewähren zu lassen. Es war jetzt sehr unterhaltsam zwischen ihnen geworden und Beate bekam unglaublichen

Appetit das Hubert jetzt ein kleines Dinner auftrug. Spargel und Erdbeeren ,Lacks und Schinken. Selbst gebackenes Brot und feinen Käse. Danach einen starken Mokka und ein Kentucky Rum zum beruhigen. Es war ein schöner Abend der friedlich zu ende ging.

In dem Augenblick als sie sich am Bahnhof trennten konnte Hubert spüren wie Ernst es Beate diesmal war mit ihm zusammen zu sein.


Das ernüchterte ihn zu denken ein Traum würde ihn bald schon wahr werden. Er war ein Mensch der sich immer zu nach Liebe sehnte. Er versank jedes mal knietief wenn seine Leidenschaft für Beate ansprang. Solange Ulrich noch lebte glaubte Hubert immer in Gefahr zu sein. Das Eheverhältnis seiner Geliebten mit ihrem Mann nahm ihm jedes mal die Luft zum Atmen.

Auch noch jetzt konnte Hubert Ulrich als seinen Rivalen ausfindig machen. Es war nicht gerade eine Freude zu bemerken das er immer noch auf ihn eifersüchtig ist. Das verdarb auch Beate Freude wenn sie es zuließ das er sich mit ihr darüber austauschen konnte. Der arme Ulrich dachte Hubert als der Zug abgefahren war und er wusste Beate ist jetzt ein paar Wochen nicht mehr da. Es war jammerschade das er sie noch nie besuchen ging seit Ulrich tot ist. Er sollte es sich zur Herausforderung machen dachte und und fühlte sich von seiner Liebsten besiegt.

Zuhause hatte Beate erst mal den Strauß Blumen in eine Vase gestellt. Die Blumen waren von Thorsten gewesen. Er war zu Besuch gewesen. Das Kaffeegeschirr stand noch auf dem Tisch.

Er hatte mit ihr reden wollen und ein paar mal hatte Beate zufrieden drein geblickt. Aber seine Forderung ihren Sohn endlich gehen zu lassen schaffte sie so sehr das sie zu weinen anfing. Sie hätte nicht gedacht das es ihrem Sohn so schwer viel ihr zu sagen das er ausziehen möchte aus dem familiären Umfeld. Das hatte sie sehr enttäuscht. Jetzt war sie sehr beschwingt gewesen als sie Thorsten zu verstehen gab das sie sich freute und schon lange darauf gewartet hatte.

Ein paar Minuten später lag sie im Schaumbad und genoss das Badewasser in aller munde. Sie dachte über etwas nach , das sie nicht alleine war ,sie hatte noch immer einen Mann. Sie liebte Hubert noch immer. Früher waren es zwei Männer neben die sie nächtlich stöhnte. Doch nur bei Ulrich war sie am Boden zerstört wenn er nicht bei ihr war. Noch vor ihrer Ehe waren sie und Ulrich ein mal um die Welt gesegelt. Es war bevor ihre Kinder geboren waren. Ulrichs Eltern nahmen sie mit auf ihre Reise auf ihren Segler. Ulrich und Beate waren zu der Zeit noch zwei Kinder gewesen.

Nach der Reise schrieb Beate ihren ersten Roman. Es war ein Lebensbericht. Die Reise über dem Meer.

Wortlos machte sie Versprechen wahr noch heute ihren Roman zu ende zu schreiben. Sie rauchte zum ersten Mal nach langer Zeit statt der arabischen Zigaretten einen Zigarello. Beate hatte nicht vergessen ihre dunkelgrauen Strickjacke über zuziehen. Der Vormittag mit Thorsten machte sie sehr nachdenklich. Was steckte bloß für ein Gedanke im Hinterkopf ihres Sohnes. Beate runzelte ihre Stirn während sie schrieb und darüber nachdachte.

Sie ging in die Küche und nahm sich aus dem Schrank ein sauberes Glas . Sie stellte es auf der Küchen Anrichte ab und füllte es mit Wasser auf. Das schmutzige Geschirr tat sie noch eben in die Spülmaschine. Ein Teller war ihr aus der Hand und dann auf dem Boden gefallen.

Beate fegte die Scherben auf entsorgte sie im Müll. Dann machte sie die Spülmaschine an und klemmte ein Trockentuch zwischen die Backofenleiste. Es herrschte wirklich Sauberkeit in der Küche ,was sich nie ändern würde. Beate war da sehr eigen und legte immer Wert darauf das der Küchenboden glänzte. Für die Sauberkeit und Hygiene sollte man sich immer Zeit nehmen auch wenn die Schreibarbeit ruft. Frau Haubtmann war eben gut gezüchtigt , und das von Geburt an. Sie bekam plötzlich starken Durst , nahm ein Glas aus dem Küchenschrank heraus und füllte es mit kaltem Wasser aus dem Hahn auf. Als nächstes setzte sie sich wieder vor ihrer Schreibmaschine und tippte sehr sachlich und konventionell hoffnungsvolle Sätze. Die Wörter entkamen ihr in einem aggressiven kritischen Moment ,die aus der Seele ihres Fleisch in die Freiheit ausströmten.

Ihre Finger tippten eine Handlung nach der anderen. Ihr Zeigefinger versteiften sich aber Beate tippte weiter.

Das Geräusch ihrer vielen Schlägen zerriss die Stille ihres neu tapezierten Wohnzimmers. Ihr Instinkt war es würdig ausgelebt zu werden. Beate erlebte beim schreiben jede mal Frühlingsgefühle.

Es war nicht bloß ein billiges Gekritzel. Es war einer ihrer Stärken die Beate nutze und wusste wie sie umzusetzen waren wie eine Klaviersonate.

Solange sie alleine war bekam sie das Gefühl etwas ganz neues zu beginnen. Sie rief deswegen Hubert an und fragte ihn ob er nicht zu ihr ziehen wollte. Zu ihr und den Kindern. Hubert war Single ,sie ist einer geworden und sie möchte es gerne ändern sagte ihre Stimme. Hubert lehnte es nicht ab aber er wollte Beate noch nicht wirklich zusagen.

Er legte auf ohne eine Spur von Hilflosigkeit bei ihr zu hinterlassen. Wenn man sich für etwas bestimmtes entscheidet seinen Ort für immer zu wechseln war das ein erstes gutes Zeichen , wie Beate fand. Sie machte den Kamin an denn ihr wurde kalt. Äskula war nicht Zuhause und Florian ebenfalls nicht.

Solange Beate alleine war existierten ihre Kinder für sie nicht. Beate fühlte sich völlig bedeutungslos ohne sie. Ihre vielsagenden Gefühle regten ihren Verstand an ein neues Kapitel zu beginnen. Beate überlegte dann schrieb sie weiter.

Ihre Lippen schmeckten jedes Wort , nach dem letzten Mokka um so besser. Ihre Gedanken spielten mit ihr ein langsames Spiel was immer schneller wurde. Ihr schlug dabei im Takt.

Am späten Abend hatte Beate ihren Roman zu Ende geschrieben und ihr Manuskript zu ihrem Verleger geschickt.

Dann legte sie ihren Kopf in den Nacken und stieg die Treppen zu ihrem Schlafzimmer hinunter.

Es lag im Untergeschoss ihres Hauses. Beate war ein wenig müde geworden und sie sah nun aus unscharfen Augen. Sie dachte nicht daran sich eine Brille aufzusetzen. Ihr war wichtig weitgehend selbständig mit ihren Augen zu sehen. Beate war alleine Zuhause. Das einzige was man nach dem Tod ihres Mannes für sie tun konnte.

Florian lebte jetzt bei Thorsten. Er hatte gerade angerufen und es ihr mitgeteilt.

Die beiden Männer saßest um die später Uhrzeit an einer Bar in einer verrauchten Schwullenkneipe. Thorsten kaute Kaugummi. Florian flirtete mit dem Türsteher der Kneipe.

Als Thorsten es bemerkte verschränkte er eifersüchtig seine Arme vor seiner Brust und meinte. ,, und was ist mit mir. Bin ich kein Flirt mehr für dich wert Schatz“? Die beiden lachten und feierten den Erfolg ihres Tages. Endlich war Thorstens Traum in Erfüllung gegangen. Endlich hatte Florian sein Elternhaus für ihn verlassen. Thorstens azurblauen Augen schauten gierig in die von Florian , der ihn jetzt anzwinkerte. ,,nach dem ersten Glas Bier hauten die beiden Schwullis ab und fuhren in ihre erste gemeinsamen Wohnung. Beide Männer waren breitschultrig und sie küssten sich nachdem sie sich ausgezogen hatten gegenseitig in die nackte Schulter. Dann drang Florian in Thorsten ein und genoss seinen Sex mit ihm sehr.

Überall standen noch die Kartons herum. Florian hatte auch seine Landkarten nicht vergessen sie von Zuhause mit zu nehmen. Sein Mikroskop wie sein Teleskop lagen auf einem Tisch. Und während sie Zugange waren schimmerten die Gegenstände in ihrem Schlafzimmer auf. Das Metall an ihrem Bettgestell wie das Messing der Bilderrahmen an den Wänden pflasterten Thorstens Augen zu. Neben ihrem Ehebett standen nicht weit daneben Thorstens großer Schreibtisch. Ihr gemeinsamer Kleiderschrank nahm die andere Hälfte des Raumes ein. Der unbewohnte Teil war mit Kartons beladen. Dieses gemeinsame Zimmer löste all ihren männlichen Widerstand. Denn alleine die Intimität herrschte hier in diesem Zimmer das sich wie eine Zudecke über das Liebespaar legte.

Thorsten war sehr erregt und bevorzugte es Florian von vorne zu nehmen. Er roch sein Deospray solange Thorsten seinen Kopf in seinen Achseln hielt und ihn dort küsste. Er roch den milden Seifengeruch auf seiner Haut und geriet in Extase.

Als er gekommen war hatte er das Gefühl Florian voll und ganz ausgekostet zu haben. Auch Florian drang tief in Thorsten ein , nachdem sein Mann ihn so sehr genossen hatte.


Die beiden bekundeten sich noch viele male in der Nacht. Ihr erregendes Hautaroma wohlschmeckend und warm kribbelte auf ihren Lippen. In jener Nacht glaubten sie an ihren Liebeswunden zu sterben.

Es gab für sie nichts schlimmeres als ihren Beischlaf zu unterbrechen. Um so aufdringlicher Florian wurde um so rasender machte es Thorsten von ihm genommen zu werden.

Auch Flori fühlte sich von Thorsten Aftershave angemacht.

Er bevorzugte es bei seinem Liebsten an seinen Ohren zu knabbern.

Am nächsten Morgen frühstückten sie Donuts mit rosa Fettglasur. Sie tranken vom Bäcker starken schwarzen Kaffee. Die Küche war ein wenig unaufgeräumt. Die Pizzaschachteln häuften sich bereits in einer Ecke. Die beiden aßen fast nur noch Pizza zum Abend. Florian war das egal und Thorsten ebenfalls. Der intensive Deo Geruch seines Liebsten wehte wie ein leichtes Parfüm Florian unter die Nase.

Florian bevorzuge Männer die sich pflegten und rasierten. Thorsten verbrauchte jede menge Zeit mit Körperpflege. Als Mathelehrer gab er eine unverkennbar viel zu gutaussehende Erscheinung ab. Man konnte es regelrecht riechen. Nach dem Frühstück tat Florian das gleiche. Er machte sich ein Schaumbad und stieg in die Badewanne. Thorsten fuhr mit seinem Auto zur Realschule. Dort unterrichtete er.Heute wollte er mit seinen Schülern ein Museum besuchen gehen. Deswegen hatte er sich fein heraus geputzt. Florian hatte heute Spätschicht und schätze seine freie Zeit sehr Er schäumte sich mit Seife ein und ließ sich von ihrem wohltuenden Aroma verführen. Dann schloss er seine Augen und tauchte mit seinem Kopf ins Badewasser unter. Nach dem Baden griff Florian zu seinem Rasierapparat ,nach ihr zur Haarschneidemaschine. Er rasierte sich wie immer seine Schambehaarung ab.

Unter seinen Augenlidern trug er Faltencreme auf.

Spät nach der Arbeit traf er sich mit Äskula zum Tennis. Seine Tranigsjacke um seine Hüfte geschnallt kämpfte er sich mit Äskula ab. Sie drängte ihren Bruder nach dem Training in eine Eckkneipe ein Bier mit ihr trinken zu gehen. Ein Teil ihrer Seele war aus ihren Augen verschwunden.

Florian sah ihr an das sie ein Problem hatte. Nun verfolgte er nur ein Ziel es aus ihr heraus zu kriegen. Er spürte etwas an ihr was ihm völlig fremd war. Sicher war es wieder einer dieser Dämonen mit denen Äskula in ihrer Vergangenheit oft einen Kampf führte.
Ihre Damentasche hing locker an ihr runter. Ihre kurze Jeans Jacke war wegen des Regens durchnässt. .


Seit etwa zwei Stunden hingen sie zusammen ab. In einer Bar wollten sie noch zusammen einen Cocktail trinken. Die Bar beherbergte hauptsächlich Stammgäste. Herr Haubtmann hatte vor seinem Tot täglich mit Freunden dort abgehangen. Die Gesichter seiner Kinder waren dem Besitzer der Bar ein Begriff. Als Äskula und ihr Bruder Thorsten den Raum betraten empfing sie leises Stimmengewirr begleitet von klangvoller Musik.

Florian erzählte jetzt von Thorsten und das Wohnproblem. Er tat seinen Kummer hinsichtlich dessen verbergen. Er hätte mit Äskula schon früher darüber reden können und er entschuldigte sich bei ihr für sein Schweigen.

Äskula sah es ein darüber hinweg zu schweigen und stieß mit ihm an.

Eine Frau schaute hin und wieder zu ihnen an die Bar herüber. Sie hatte sehr lange Beine und trug schwarze Seiden Strumpfhosen. Ihre roten Stöckelschuhe gefielen Äskula. Mit ihrem Bruder saß sie ganz vorne an der Bar als sie ihm erklärte das sie schwanger ist. Die Aasgeier sahen sich neugierig nach ihr um , als sie es mitbekamen. Denn Äskula sprach es laut und verdammt nochmal viel zu laut aus.

Ihre großen Brüste hoben jetzt ab als sie einen schweren Atemzug machte. Ihr Mund bebte ebenfalls. ,,Mein Gott du bist Schwanger ,das ist nicht weiter schlimm“ .beruhigte sie Florian. ,,Ist Konstantin der Vater des Kindes? Bei dieser Frage hatten die Geräusche , die Klänge das Stimmengewirr in der Kneipe die Anwesenheit der beiden Geschwister völlig verschluckt.

Im Taxi weinte Äskula auf dem Rücksitz neben Florian. Als er Konstantins Abschiedsbrief las. Er war einfach abgehauen als er davon hörte. Er hatte ihr Geld hinterlassen.

Ihre Lippen bebten aufgeregt.

Sie geriet in wahrer Euphorie und brannte darauf diesen Typ in der Luft zu zerreißen. Zuhause nahm sie sich ein Buch zum entspannen um abzuschalten. Vorher jedoch bat sie Florian ihrer Mutter noch nichts von der Schwangerschaft zu sagen.

Unmittelbar nachdem sie ihr Buch aufschlug fing sie wieder zu heulen an.

Sie nahm Konstantins Brief und las ihn sich erneut durch. Am Abend stand die Polizei vor der Tür ihres Elternhauses. Man hätte eine Männerleiche gefunden nicht weit an einem Gebäude neben dem Flughafen gefunden. Die Polizisten erkundigten sich nach einer Äskula Haubtmann. Sie kam die Treppe ihres Zimmers herunter. Beate bat die Polizisten ins Haus hinein. Dann erzählten sie wie man Konstantins Leiche gefunden habe und ein Abschiedsbrief von ihm.

Er war mit einer Wucht von einem Dach aus dem Elften Stockwerk in die Tiefe gesprungen. Äskula war geschockt und weinte vor den Polizeibeamten.

Es gibt nichts Schlimmeres als einen Mann der Selbstmord macht dachte sie bitter und musste sich übergeben. Noch immer roch sie Konstantins billiges Aftershave. Seit sie schwanger ist kann sie Düfte noch intensiver wahr nehmen als davor wo sie noch nicht schwanger war.

Nervös biss sie sich auf die Lippen. ,, was ist los kleines „fragte Beate sie als sie sich selbst ins Haar griff. Die Polizeibeamten sahen ihr dabei zu. Sie legten ihre Köpfe schief und wunderten sich sehr über das Verhalten von Äskula. ,, Mama ich bin schwanger und Konstantin war der Vater des Kindes. Was soll ich jetzt bloß machen stammelte sie. Beates

Frauenstimme beruhigte sie ein wenig. Als die Polizei gegangen war machten es sich die beiden erst mal gemütlich. Sie gingen ins Wohnzimmer. Beate erhelle es mit ein paar Kerzen und einer einzigen Leuchte.

Florian saß im Schneidersitz als der Anruf seiner Mutter sie erreichte. Auf seinem Bett lagen die Kissen verstreut. Vor ihm lauter Bücher und Zeitschriften. Seine Kopfhörer seines Discmans auf seinem Kopf. Nervös zuckte er auf als er das mit Konstantin hörte.

Sein Herz begehrte auf als Äskula sich beruhigte und ihm erklärte das er gesucht wurde und er jemanden in den USA ermordet hätte.

Er war dort irgendwie aus dem Verhörzimmer des FBI entkommen und verschwand verkleidet durch die Hintertür. Er habe dort viele Freundinnen gehabt. Ein großer Teil von ihnen hätten sogar für ihn gearbeitet. Er habe ein Konzern eröffnet und Arbeitslose mit Jobs versorgt erzählte Äskula und fing wieder an zu weinen. Sie erschöpfte sich in dieser Nacht darin und wurde anschließen müde. Florian blieb die ganze Nacht bei ihr.

Er verhielt sich wie immer sehr teilnahmsvoll seiner Schwester gegenüber. Früher war er eher ein aufmüpfiger Teenager gewesen der haufenweise Lakritze in sich hinein schaufelte. Manchmal verhielt sich Florian wie ein dummer Amateur aber in dieser Nacht war er ein super Bruder gewesen. Gefühlvoll und verständnisvoll. Jetzt war Äskula Schwanger ,sie war ohne ein Vater und ohne einen Bräutigam an ihrer Seite. Sie wird wohl noch lange mit ihrer Mutter unter einem Dach leben müssen sagte Äskula zu ihrem Bruder. Sie hatte bisher noch nicht das Vergnügen gehabt sich richtig zu verlieben. Außerdem vermied sie nächtliche One Night Stand. Sie war bist jetzt nur ernsthaft an einer Beziehung interessiert gewesen. Die Auseinandersetzungen mit irgendwelchen wilden Typen kannte sie von den Erzählungen ihrer Freundinnen. Konstantin war eine Ausnahme gewesen da sie schon lange enthaltsam gewesen ist wagte sie den Sprung ins Wasser.

Jetzt weinte sie wieder als ihre Mutter ins Zimmer kam. ,, Wie konnte er es nur wagen mich so zu verletzen ? Weinte sich Äskula bei ihrer Mutter aus.

Es war jetzt nach 20 Uhr Abend und sie brachte drei Tassen Mokka für sich und ihre Kinder. ..Äskula beruhige dich du bist schwanger , dein Hormonhaushalt spielt verrückt. Dein Pflichtgefühl wächst und in Zukunft wirst du dich immer mit dem Thema beschäftigen müssen“. sagte Beate Haubtmann. ,,ich dachte Konstantin sei ein Kumpel für alles. Er hatte Sehnsucht in mir geweckt. Er beflügelte meine Spontanität“.

,,hör auf ich habe ihn gesehen ,er war bloß eine Sexbombe“ hatte Beate ihr widersprochen. ,, Mutter er war ein Mensch und nun ist er tot Sexbombe hin oder her. Ich möchte nicht als Muttertier mein Leben lang ohne einen Vater für mein Kind dahin vegetieren. Ich komme mir jetzt schon vor wie eine alte Jungfer.stichelte Äskula drauf los. ,,meine liebe Tochter was ist daran schlimm ein bescheidenes Leben zu führen und enthaltsam zu sein“. ,, Mama ich bin eine junge Frau und ab und zu möchte ich meinen Spaß haben“. konterte Äskula. Die Wunde wollte einfach nicht heilen wie Äskula Mutter bemerkte als sie sagte. ,, die Wirklichkeit mein Schatz sieht leider immer anders aus. Beispiel Konstantin , er hat regelrecht mit dir gespielt und war ein gesuchter Mörder“. Sparte Beate nicht mit ihren Worten. ,,Mama „ sagte Florian fast schon ängstlich. ,, ich schätze wir sollten Äskula in dieser Nacht nicht all zu irre machen“.

,,jedenfalls muss ich zu seiner Beerdigung hin gehen“. Sagte Äskula. ,, ich werde dich dahin begleiten“. ,, das ist nett von dir Florian“. Beate Haubtmann sagte gar nichts mehr und verließ das Zimmer. Eine bedrückende Stimmung lag jetzt zwischen ihnen seit die Rede von einem toten Körper war. Kein wenig amüsant wie Beate fand. Jedenfalls wird ihre Tochter dank dieses Selbstmörders kein Kinderloses Leben führen müssen dachte Beate Haubtmann im Stillen ihrer Gedanken. Sie schrieb nachdem sie ihre Tochter ein wenige getröstet hatte eine neue Geschichte. Diesmal handelte die Szene von einem schmutzigen Quartier das von schlechten Menschen beseelt war. Sie setzte ihnen Schnäbel auf und zog eine Linie über ihre entblösten Gesichtern.

Beate zog ihrem Mörder eine Maske auf wenn er tötete und mordete. Abseits von allen Gepflogenheiten pflegte er sich von allen Glauben der Menschheit los zu lösen.

Als Beate dies in ihrem Vorwort erklärt hatte zog sie sich ihre Gummistiefel wie ihren Regenmantel an , und begab sich für einen kleinen Spaziergang nach draußen auf die Straße. Das hatte sie früher als ihr Mann noch lebte jeden Tag zur gleichen Zeit getan Es gehörte zu ihrem Zeitplan einfach dazu. Unter einer Laternenreihe ging sie noch ein kleines Stück bis zur Altstadt hin. Ein Polizeiwagen fuhr streife und an ihr vorbei. Jemand hatte aus dem Fenster etwas gerufen. Aber es betraf nicht sie. Es war unverkennbar ein unruhiger Abend. Deswegen wurde es Beate ganz schwindelig. Konstantins tot war auch für sie ein Schlag ins Gesicht gewesen.

Zuhause setzte sie sich vor dem Frisiertisch und überlegte kurz was sie noch machen könnte. Sie hatte ganz vergessen Hubert anzurufen. Sie blickte aus dem Fenster und sah zur Rabenschwarzen Nacht hin. Sie spielte auf ihre kalten dunklen Orgel ihr Mitternachtskonzert. Aufmerksam blickte Beate zum leuchtenden Monde hin bevor sie sich schlafen legte. Eine Woche später begleitete sie Äskula zur Beerdigung. Hubert war gekommen und auch Thorsten und Florian nahmen Abschied von Konstantin. Die Äste knackten in den Bäumen und es war kalt geworden solange sie am Grabe des Toten standen und dem Priester bei seiner Predigt zuhörten. Im Gedanken an Konstantin konnte Äskula sehen wie leise der erste Schnee Ende November viel. Ihre Augen waren darunter verborgen aber versetzte Äskula auch ins Staunen als sich eine Flocke auf ihren Wimpern absetzte.

Zweifellos dachte sie kann man dem Tot nicht ausweichen. Angesichts des Todes wird das Leben immer wieder ausgestoßen , eine reale Tatsache trotz des Unbehagens. Äskula nahm den Blumenduft der Totenkränze wahr , die feierlich für die Toten auf das Grab abgelegt worden waren. Wie aus einer Verschlußkappe verströmten sie ihre verschiedenen Düfte. Auch das lumpige Kraut unter denen manch Toter begraben lag roch vernichtend an ihrem Riechorgan vorbei. Bald schon würde Konstantins Grab viele Jahre zählen. Sie beobachtete die einzigen Gäste die zu seiner Beerdigung gekommen waren. Ihre Familie. Auch hatte Äskula für ein Nachruf in der Zeitung gesorgt.

Ein wenig verheult blickte Äskula hinauf zum Himmel und überlegte etwas. Eine Träne rann dabei über ihre Wangen. Sie war nicht wirklich traurig sondern glücklich das sie ein Kind erwartete. Sie wusste sie ist stark genug um ein Leben mit Kind alleine zu bestreiten. Somit konnte sie sich nie wirklich von Konstantin trennen. Ein letztes Licht von ihm war erloschen als die Sargträger seinen Sarg in die Grube gleiten ließen. Äskula schaute auf die Uhr. Sie wollte den Friedhof verlassen denn sie mochte die Geräusche der Zugseile nicht gerne hören mit denen man Konstantins Körper in eine dunkle Grube hinein beförderte. Nach der Beerdigung sprach sie mit ihrer Mutter darüber bald für sich und ihr Kind nach einer Wohnung zu suchen. Es war eine Beichte fürs Leben wie Äskula es empfand aber es war höchste Zeit dafür. Als der kleine Konstantin geboren war lebte Äskula mit dem kleinen in eine Dreizimmerwohnung nah in der Altstadt. Hubert wohnte jetzt bei Beate und Florian und Torsten hatten es sogar bis zum Altar geschafft. So ist das eben mit den Naturgesetzen. Sie verdampfen und verzaubern in Menschengestalt. Konstantin hatte es mit einem entsetzlichen Schrei allen gezeigt als er das Licht der Welt erblickte.

In seinem Strampler aus Flanell lag er in einer sehr kostspieligen Wiege

gebettete.

Als Äskulas Mutter zu Besuch bei ihrer Tochter war machte sie überall Kerzen im Zimmer an. Sie bewunderte ihren kleinen Enkel und war mächtig stolz auf ihn. Der aufgeblasene Hubert war an ihrer Seite während Äskula beim Tennis war. Sie hatte jede menge Ratgeber gelesen. Ihr Bücherregal war voll davon. Beate war stolz auf ihre Tochter und sie konnte es auch sein. Jetzt da ihr der Kleine Konstantin so gut gefiel.

Es gefiel Beate das ihre Tochter Äskula auf ihr Glück beharrte. Sie konnte spüren wie diese Zuversicht auf ihren Sohn Konstantin überging. Der Kleine war so zufrieden eingeschlafen. Es gab überhaupt keinen Grund Äskula einen Vorwurf zu machen. Es war nicht ihre Schuld das der Vater des Kindes nicht mehr bei ihr war. Beate schwieg und war als der kleine eingeschlafen war kurz in ihren eigenen Gedanken versunken.

Hubert hatte recht Äskula hatte alles richtig im Griff. Sie würde ihr Kind niemals im Stich lassen. Seitdem ihr Vater gestorben ist hatte Äskula und ihr Bruder sich um sie gekümmert dachte Beate. Der Autounfall wo ihr Mann ums Leben kam , ist für sie nicht spurlos vorüber gegangen. Äskula war so ein hübsches Ding. Nie hatte sie sich in der ganzen Zeit daneben benommen. Kein Wunder dass sie bei Konstantin sich freizügig zeigte. Die Sicherheit die sie verfolgte und die sie in ihrem Privatleben einforderte ließ sie wie Beate selbst in den letzten Jahren seriös erscheinen. Das Erbe von fünfzehn tausend Mark die ihr Konstantin hinterließ sorgte für weitere Stabilität.

Endlich konnte sich Beate wieder auf ihr Leben konzentrieren. Selbst die letzte Vorsorgeuntersuchung hielt Beate ein. Als Äskula zur Tür herein trat waren alle wieder so schön versammelt. Florian und Thorsten nahmen in der Küche platzt und Äskula reichte ihnen ein Bier aus dem Kühlschrank. Es war ein netter Abend wo alles schön zusammen gekommen war. Und so sollte es auch sein. Ende

 



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