Stunden der Angst

Kapitel 1

 

Jessie hatte vor kurzen ihre Mutter beerdigt. Sie war bei einem Unfall ums Leben gekommen.

 

Bei Sonnenaufgang war sie nach einer Explosion in ihrem Haus verbrannt. Es lag an der Kaffeemaschine. Jessies Mutter merkte nicht wie die Kabeln verschmorten . Das Feuer hatte die restlichen Küchengeräte in Brand gesteckt und sorgten für einen herrlichen Sprengsatz. Als Jessie vom Tod ihrer Mutter hörte glaubte sie schon fast es hätte ihr Leben ruiniert. Ihre Mutter war ihre Bestimmung. Sie war immer für sie da. Stand ihr immer zur Seite ,auch wenn sie glaubte einen Fehler getan zu haben . Jessies Mutter sagte immer zu ihr das Menschen selbst für ihr Schicksal verantwortlich sind. Jessie hielt ihr Leben für völlig in Ordnung. Es verlief nach Alter immer gut. Ihre Mutter eine Millionenerbin beantwortete ihr immer alle ihre Fragen. Sie war gedanklich selbst immer sehr verschwiegen gewesen aber wenn Jessie sie brauchte , nutze sie jede Minute mit ihr ein langes Gespräch zu führen. Sie brachte ihre ganze Energie für sie auf , um so mehr als ihr Vater bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Ihre Mutter Angela wollte nie darüber sprechen. Jessies Mutter hatte den Flugzeugabsturz als einzige überlebt. Auf einem einzigen Wrackteil konnte sie sich retten. Es war keine Frage mehr diesen Moment schriftlich fest zu halten , denn das Unglück hatte sie ständig daran erinnert. Ihre Seele glitt immer zwischen Meer und einer rettenden Hand. Wo konnte Jessies Mutter besser umherwandeln als auf einem Stück weißen Papier. Das ermöglichte ihr viele Bücher darüber zu schreiben. Und dieses Glück teilte sie mit Jessie. Von ihrer Mutter konnte Jessie viel lernen. Jedes gute Gefühl hatte sie von ihr übernommen. Manchmal glaubte Jessie von ihrer Mutter besessen zu sein. An manchen Tagen hatten Mutter und Tochter sich heißgeredet wenn es dabei um ein besonderes Thema ging. Es war das Mittel schlechthin um zusammen zu schweißen. Seit Jessies Mutter verstorben ist , wird sie von einer Unruhe im Herzen heimgesucht. Jessie erkannte darin eine Warnung. Sie bemühte sich es unter Kontrolle zu bringen , und wollte doch bloß für Ordnung in ihrem Herzen sorgen. Die Unruhe machte sich auch breit in ihrem Kopf und in ihren Gedanken.

 Es waren inzwischen zehn Monate vergangen nachdem ihre Mutter verstorben war .  Da war leicht zu erahnen woher dieses durcheinander in ihrem Kopf herkam.  Es hatte lange gedauert bis Jessies über den Tod ihrer Mutter hinweg kam. Ihre Stimmung hatte sich seit dem sehr verändert.  Auch wenn es an  Freuden des Lebens nicht  fehlte war Jessies Stimmung oft niedergeschlagen. Sie hatte jede menge Freundinnen die ihr wohlgesonnen waren. Sie hatte wohl auch einen Adoptivbruder gehabt. Er war mit erst drei Jahren an den Masern verstorben. Jessie hatte ein Bild von ihm. Es war ein kleiner Junge mit schwarzen Augen und brauner Haut. Der Junge war aus den Philippinen . Jessie dachte nur sehr wenig über ihn nach. Sie wurde nach ihm geboren und wuchs somit als Einzelkind auf.

 

Wie ihre Mutter vermietete sie Gebäude an reichen Kunden. Denn sie ist die Besitzerin von Luxus-Eigentumswohnungen. Ihre Wohnkomplexe reichen bis nach China ,Polen ,Russland und Saudi Arabien. Nachdem Tot ihrer Mutter führt Jessie das Unternehmen alleine weiter. Wie es ihre Mutter gewesen ist , ist  Jessie  eine sehr attraktive und vor allem sehr  erfolgreiche  Frau . Sie  war immerzu mit ihrer Arbeit  beschäftigt. Hielt sämtliche Termine ein und trank kein Alkohol.  Sie machte jetzt einen lauwarmen Schluck aus ihrem Pappbecher  und schlenderte damit in die Innenstadt zu ihrem Büro hin. Der Kaffee am Morgen war das einzige wichtige in ihrem Leben auf das  Jessie niemals verzichten konnte. Sie war erst ende zwanzig und war längst eine erfahrene Frau im Showbusiness.

 

Ein Wagen bremste als sie über einen Zebrastreifen ging. Ihre Wimpern waren  geschminkt ,  ihr Gesicht zart gepudert. Sie trug ein sehr teures weißes Kostüm ,das enganliegend war.  Ihrer Arbeit half ihr über den Verlust ihrer  Mutter  hinweg zu kommen. Das Betriebsklima lag ihr sehr  am Herzen wie kaum etwas anderes. Ihr Geliebter war ihr Buchhalter und gleichzeitig Chef ihrer Immobilienfirma. Sie waren seit  etwa einem Jahr ein Liebespaar.  Die gesamte Abteilung wusste von der Beziehung. Maxwell und Jessie waren das Top Paar in der Abteilung. Als Geschäftsführerin lag Jessie Maxwell sehr am Herzen. Die beiden gingen immer miteinander aus und amüsierten sich in Clubs und Bars. Alles verlief sehr einfühlsam und voller Zufriedenheit.

 

Maxwell besaß eine große Statur. Hatte blau graue Augen und trat dominant in Erscheinung. Er funktionierte im Leben wie im Showbusiness

 

und war ein ganzer Kerl. Kurz gesagt er war ein richtiger Büromensch wie Jessie attraktiv und leicht in der Handhabung. Außerdem besaß er ein reichliches Aktienvermögen.Ein Grund sich mit ihm auszutauschen , denn auch Jessie besaß Aktien.

 

Es gab aber noch viele andere Gründe sich Maxwell um den Hals zu werfen. Mit seiner atemberaubenden Schönheit hatte er Jessie zweifellos um seinen Finger gewickelt. Aus diesem Grund dachte Jessie an das Schicksal das ihr in ihrem Fall maßloses Glück erteilte. Daher wand sie sich in schwierigen Zeiten oder bei kleinen Sorgen und Nöten an die einzige Person , die sie maßlos liebte , an Maxwell Corner. Sie öffnete jetzt seine Bürotüre , in der eine geschäftige Atmosphäre herrschte. Sobald sie die Glastüre geöffnete hatte änderte sich ihre Haltung aus Geschäftsgründen.

Ihre Haare glänzten ,ihre Augen strahlten inmitten der freudigen Geschäftigkeit .

Durch den breiten einladenden Eingangsbereich gelangte sie direkt in sein Büro. Beschattet von seiner jungen Sekräterin , war sie in das Büro ihres Liebsten verschwunden. Maxwell hatte  sie schon erwartet. Er trug wie immer ein sehr teures Jacket. Nicht ein Knopf stand offen. Sein liebevolles Gesicht sah sie freundlich an. Augenblicklich erhob er sich von seinem Bürostuhl. Langsam glitt er hinter seinem Schreibtisch vor um Jessie zu begrüßen. Er öffnete seine Arme und sie erwiderte sie. Es war eine reinste Wohltat für Jessie wenn sie umgeben von Maxwell Stimme war. Er hatte gerade eben noch ein Stück Crossaint gegessen , ein Rest davon lag noch auf einen Teller. Die Kaffeetasse stand daneben.

 

Die neutrale fast schon klinisch reine Dynamk im Zimmer , ließ seine tüchtigen Gedanken nur vermuten.

 

Er hatte viel und schon lange gearbeitet. Er hatte seine Finger über die Tasten seines Computer gleiten lassen , und es gab nichts war es lieber tat als Zahlen einzutippen. Er holte tief Luft als er Jessie in sein Büro einreten sah.

Er saß wie immer hinter seinem hochglanzpolierten Schreibtisch und war seit heute früh schwer beschäftigt gewesen. Als Jessie durch die Tür trat fuhr er sich kurz durchs Haar. Die vielen Zahlen  die durch seinen Kopf ratterten brachten ihn zum schweigen.  Er hielt kurz inne um   seine Gedanken zu sortierten ehe er  Jessie begrüßte.

Ach Jessie da bist du ja.Wie schön das du endlich da bist. Sagte Maxwell zu ihr und schaute ihr dabei tief in die Augen. Er roch nach einem teuren Parfüm und hing gedanklich weiter seinem Zahlengedächtnis nach. Obwohl Maxwell sehr lässig wirkte , schien er vor Wut wegen irgendetwas zu kochen. Er hatte heute Früh einen kleinen Streit mit einer sehr attraktiven Kundin gehabt. Eine sehr maskuline Person wie Maxwell erklärte. Aber gefährlich was das Geschäft betraf. Jetzt endlich hatte Maxwell sich Jessie zugewendet. Sie sah wie immer bezaubernd aus. Ihr Haar hatte sie streng nach hinten und aus ihrem Gesicht gekämmt. Als sie Maxwell erblickte war das Schweigen gebrochen. Er lachte Jessie aus als sie ihm erklärte sie habe ihre tote Mutter gesehen.

 

Sie sah Maxwell entsetzt an als er ihr sagte wie absurd das ist. Er stellte ihr jetzt ein paar Fragen. Aber Jessie meinte nur das es ihre tote Mutter gewesen ist ,die sie auf der Straße gesehen hatte. Sie drehte sich nach ihr um und ging dann weiter in Richtung der U Bahn Station. Ich konnte ihr nicht nachrennen wegen dem Autoverkehr. Obwohl Maxwell sie davon zu überzeugen versuchte das es totaler Quatsch ist schaffte er es nicht Jessie davon abzuhalten es weiter zu glauben. Er hatte ihr viele Gründe aufgezählt warum es nicht möglich ist. Und das ihre Mutter am Feuer gestorben ist und in den Flammen umkam. Es sei absolut unmöglich das Jessie ihre Mutter gesehen hatte .Maxwell bekam das Gefühl als würde Jessie unter Wahnvorstellungen leiden. In seinem Arbeitszimmer versuchte seine Geliebte ihm noch immer zu erklären sie habe ihre tote Mutter gesehen. Nach Jessies Aussage war sie eingehüllt in raschelnder kostbarer belgischer Seide. Mit einem Duft eines fauligen Geruchs aus ihrem Grabe umweht. Jessie richtete jetzt wieder ihr Wort an Maxwell. ,,Ich denke , dass es meine Mutter gewesen ist " sagte Jessie.

 

Jetzt war ihre Schönheit vergessen. Ihr rabenschwarzes Haar, wie ihr Gesicht und ihre braunen Augen waren blass in Erscheinung getreten. Beim betrachten ihrer Schönheit war Maxwell ein gedankenverlorener Beobachter geworden. Seine Lippen berührten das Glas in seiner Hand als er einen einzigen Schluck daraus zu trinken machte. Dann trat er näher an Jessie. Er sagte ihr sie solle bloß nicht die Nerven verlieren und berührte sie sanft an ihren Schultern. Ich finde du und ich sollte mal wieder zusammen ein herzhaftes Mittagessen einnehmen. Maxwell überlegte. Was hälst du von Gurken mit Paprika ,Hackfleisch oder eine Gemüsepizza. Aber Jessie hatte nicht die Kraft dazu noch hatte sie Lust ihre Gedanken an Essen zu verlieren. Jetzt pochte es wieder leicht hinter ihren Augen. Zwar dumpf , aber von Zeit zu Zeit wurde es immer stärker. Darum fand sie es auch nicht nett als Maxwell wieder von Essen und geistiger Nahrung erzählte. Seine Augen sahen sie neugierig an. Er zog jetzt die Vorhänge in seinem Büro zu. Die Sonne stach zu sehr in seinen und in Jessies Augen.

 

Maxwell wusste das Jessies Schönheit in der Gesellschaft Tonangebend war. Und er wollte nicht das sie weiter so einen Quatsch redete. Er verbot ihr jetzt weiter zu reden. Es klang beinahe Obszön was Jessie sagte. Deswegen zeigte er ihr einen Wisch ,auf dem er sämtliche unnötige Unkosten vermerkte. Er erklärte das diese Unkosten jede menge Zeit in Anspruch nahmen. Jessie war entsetzt , und fast waren Freudentränen in ihren Augen gestiegen als es Maxwell gelang , sie von ihren Ängsten abzulenken. In Geld verdienen bist du noch immer der Beste sagte sie zu Maxwell. Das gab ihm zu denken und er freute sich über ihren kleinen Scherz. Wo waren wie stehen geblieben , wollte Jessie wissen. Maxwell überlegte , und sagte beim Essen ausgehen. Doch Jessies Antwort lautete ,das sie viel lieber am Strand mit ihm spazieren gehen würde. Sobald die Finanzen geklärt sind habe ich Zeit für dich , sagte Maxwell und gab ihr einen Kuss auf den Mund. Jessie wusste Maxwell war ein Mann für alles , und er öffnete ihre wieder ihre Augen aber warum kann er ihre Ängste nicht verstehen. Nie im Traum hätte sie daran gedacht das Maxwell sie jemals für eine Närrin halten könnte. Aber im Augenblick gab er ihr das Gefühl es könnte so sein. Sie beharrte weiter darauf ihre Mutter gesehen zu haben. Aber sie schwieg es vor sich her und ließ Maxwell glauben das alles wieder in Ordnung ist.

 

Maxwell hatte einen Bruder. Es war ein hochgewachsener, gut aussehender Mann von achtundzwanzig Jahren mit einem versoffenen Verstand. Der Mann hatte sein ganzes Geld verspielt war Alkoholabhängig und wohnte mit seiner Freundin einer Prostituierten in einer Sozialwohnung. Seine Exzessive Trinksucht hatte ihn völlig ruiniert. Im vergangenen Jahr hatte Maxwell seinem Bruder Benjamin die Freundschaft gekündigt. Dies geschah , kurz bevor man ihm aus dem Gefängnis entlassen hatte. Er litt wegen seiner Drogensucht an Schlaflosigkeit und nahm täglich einen Mix aus Tabletten ein. Von da an wandelte er in im Halbschlaf in Albträumen umher ohne wirklich an Schlaf zu denken. Sein aufgekratztes Wesen machte aus ihm ein nervösen Menschen ,der immer damit beschäftigt war etwas dummes zu tun. Um sich davor zu schützen verließ

 

Benjamin die Großstand und zog aufs Land. Das machten alle , die aus dem Gefängnis entlassen werden bis sie dann ganz plötzlich wieder aus dem Nichts auftauchen und wieder ihren alten Gewohnheiten nachgingen. Das war bei Benjamin das Stehlen und Trinken . Er hatte vier Jahre Zuchthaus für seine Strafdelikte gekriegt. Man hatte ihn bei einem schweren Diamantenraub erwischt . Beim Verhör im Gefängnis wollte er sich mit einer Waffe eines Polizei Beamten selbst erschießen aber es fehlte ihm der Mut. Er winselte bei seiner Verhaftung wie ein kleines Kind. Seine Drogensucht hatte aus ihm einen gebrochenen Mann gemacht . Für Maxwell war sein Bruder ein wandelnder Leichnam. Lange trug er einen gestohlenen grauen Mantel von Maxwell. Er hasste es wenn sein eigener Bruder ihn wegen teuren Kleidungstücke bestahl. Wie gerne hätte Maxwell seinem Bruder diese unnahbaren Gefühle weg genommen , die für ihn völlig fremd waren. Schon als Maxwell hörte das sein Bruder Benjamin in einem Sexualdelikt verwickelt gewesen ist und seine Begierden Menschen zu bestehlen machte ihn zu einem gefürchteten Straftäter. Benjamin hatte das hohe Gericht als Menschenhändler bezeichnet. Maxwell fand die Reden seines Bruders schon immer abschreckend. Für ihn zählte nur das Proletariat.

 

Maxwell mochte Hochzeiten so gerne ,Benjamin die Kunst , und doch hieß es für Beides das sich die Mühe lohnte. Wieso schaffe Benjamin nicht das Leben als etwas kostbares anzusehen. Warum musste er immer alles zerstören? Maxwell war sich nicht sicher ob es sich bei seinem Bruder um ein Psychisches Problem hielt. Seine Trinksucht jedoch führte nur noch zu einem traurigen Endergebnis ,das sein Bruder unter einem schlechtes Gewissen litt. Irgendetwas in ihm verhinderte das er seine Schaffenskraft schaffte richtig umzusetzen . Seine Wut über sein Versagen , war der Grund für seine vielen Einbrüche und Diebstähle.

 

In dieser Angelegenheit ließ Maxwell nicht mehr mit sich reden , wenn es das Thema seines Bruder Benjamin betraf. Kurz um Maxwell verstand was er nicht wirklich kannte. Was er für seinen Bruder fühlte war nur mit Worten zu erklären.

 

Er hasste es wenn sich einer in seinem Privatleben einmischte und Furcht in ihm auslöste wenn es darum ging Benjamin zu retten. Immerhin hatte Maxwell es nicht nur einmal versucht. Allmählich tauchten verschwommene Bilder vor seinen Augen auf. Es war leichtsinnig von Benjamin gewesen sich einfach alles zu nehmen was er wollte. Wieso kam er nur vom Wege ab. Er wollte doch bloß nur er selber sein und musste dafür einen hohen Preis zahlen. Alles was Maxwell für seinen Bruder tun konnte war zu schweigen gewesen. Das musste doch nicht das Ende von allem sein ,jedenfalls für Maxwell nicht. Er gab der Trunksucht seines Bruders für alles die Schuld. Jessie klang jetzt fast wie Benjamin der auch immer über Geister sprach und von bösen Teufeln aus der Hölle erzählte . Ihm wurde es unbehaglich und deswegen sagte Maxwell jetzt das er keine Zeit habe sich diesen absurden Mist weiter anzuhören. Jessies Lippen fühlten sich augenblicklich erkaltet an. Sie konnte ihren Geliebten verstehen und ihr Gefühl sagte ihr das sie noch immer wegen ihrer neuen Leidenschaft schrecklich unglücklich ist. Gestern noch fühlte sie sich lebendig und dynamisch an ,sie hatte bis vor kurzen noch jeden Moment genossen. Und dann hatte Jessie diese Entdeckung gemacht.

 

Die Vorstellung Jessie habe sich mit Benjamin kurz geschlossen machte Maxwell fast verrückt vor Sorge es könnte so sein. ,,du hörst dich fast wie mein Bruder an sagte Maxwell zu Jessie. Jessie bedauerte das Maxwell ihr nicht glaubte.

 

„Dann finde heraus warum ich mich so ängstlich fühle sagte Jessie".Maxwell glaubte nicht richtig zu hören.

 

 

 

2 Kapitel

 

Benjamin sorgte für die Umwandlung seiner Geliebten Christin. Sie war klein und zierlich. Aber nicht wirkungslos in der Sache. Sie ließ sich von ihm schwarz verhüllen sodass sie in der Gestalt fast wie eine Tote aussah.

 

Benjamin dachte über den Briefumschlag nach ,den Christin Jessie überreichen sollte mit einer Warnung darin. Wenn Jessie keine 10.000 Dollar für sie flüssig machen sollte würde er ihr an den Kragen gehen. Benjamin wollte wie eine Mücke sein die sich nicht abwimmeln ließ. Er lachte Christine aus ,weil sie ein Gedicht über die ewige Nacht aufsagte. Benjamin unterbrach sie ein paar mal aber Christine ließ sich nicht von ihm aus der Fassung bringen . Bis auch sie über sich selbst lachen musste und Christine an besten Stellen versagte. Als sie fertig war betrachtete sie sich im Spiegel,, ich sehe ja aus wie eine alte Witwe aus der Jahrhundertwende. sagte Christine spöttisch. Ihre geschwungene Brauen hatte Benjamin mit einer Pinzette zierlich zurecht gemacht. Christine besaß eine schmale geraden Nase und üppige Lippen. Ihre schlanken Taille wirkte fast schon kindlich. Christine war allgemein der Inbegriff einer Nutte. Ihr verlockender weiblicher Gang sorgte für ihre Kunden aber das war es nicht nur.

 

Benjamin war vom Beruf ein Maskenbilder und das half ihm bei seinen Plänen. Er wusste wie sehr Jessie die Freundin von Maxwell seinem Bruder die Nacht liebte. Er hatte Maxwell schon lange nicht mehr gesehen , seit er mit dieser Frau verkehrt dieser Millionen Erbin Jessie. Benjamin hatte Maxwell nach all den Jahren nicht mehr wiedererkannt. Fast vier Jahre waren sie sich aus dem Weg gegangen. Sein Bruder wollte sich einfach nicht mehr um ihn kümmern. Christine hatte zwei Brüder, einer der beiden wollte Christine sogar töten. Mehr noch, er sorgte dafür das sie sich für Geld verkaufte. Benjamin war ihm bereits auf der Spur und hatte ihn vor kurzen von einer Brücke herunter gestoßen und ihn um sein Geld bestohlen. So konnten er und Christine ein ungestörtes Leben führen. Aber die Probleme hatten Benjamin bald wieder eingeholt als das Geld des getöteten Bruders aufgebraucht war. Benjamin sah Christine jetzt an. Von der er sagen konnte das sie verkleidet atemberaubend aussieht. Ihr Anblick als Untote wirkte einfach genial. Benjamin war sehr mit seiner Arbeit zufrieden. Die Frau die Christine spielen sollte hatte nach dem Tod ihres Mann nicht mehr geheiratet. Sie besuchte täglich ein Pflegeheim wo sie ihre kranke Tante versorgte. Benjamin hatte dort ein Jahr als Aushilfe gearbeitet. Er merkte sich alle Gesichter und betrachtete sie genau. Besonders die mit viel Geld auf dem Konto erregten ganz offensichtlich seine Neugier.

 

Und das Gesicht von Jessies Mutter konnte er sich gut merken. Als Pflegekraft machte Benjamin einen guten Eindruck. Er war für die Patienten da und immer beschäftigt. Und während er Kaffee einschenkte dachte er über einen Plan nach. Die Kleidung von Jessies Mutter verriet das Jessies Mutter sehr wohlhabend ist. Sie war verführerisch auch noch im hohen Alter. Wie ihre Tante färbte sie sich ihr Haar blond. Ohne aufdringlich zu sein hatte Benjamin sie darauf angesprochen.

 

Miss Guschauski glaubte nicht richtig zu hören und sie erzählte es später ihrer Tochter Jessie.

 

Sie verabscheute Benjamin Corner. Der sie bei jedem Krankenbesuch über ihre Eleganz informierte und sie anzüglich an etwas unsittliches erinnerte. Sie war dem Krankenpfleger jedes mal einen düsteren Blick zu , bevor er sich ihrer Tante zuwandte. Miss Guschauski lebte mit Jessie in einer üppigen Häuserlandschaft, auf die sie täglich von einem Balkon hinaussah. San Francisco war sehr unterteilt durch Straßen Brücken und Tunnel und natürlich der vielen Häuser und Wolkenkratzern. Die Stadt war ständig in der Blütezeit . Doch irgendwo hinter den idyllischen Strandlandschaften und ihren zierlichen Cottages gab es auch die Slums und die furchtvollen Gegenden. Hunderte von Straßen belegten die Obdachlosen und einsam herumziehenden Streunern eine ganze Straßenmeile. Auch Benjamin wusste was Armut und Betteln ist. Er war einer der Streuner gewesen den Miss Guschauski verachtete.

 

Es war nach Miss Guschauskis Tod. Benjamin schlenderte durch die schmutzigen Slums. ,, Komm zu uns rüber Benjamin , rief ihm ein alter Freund zu. Aber Benjamin wollte nicht.

 

Erst wollte er zu ihnen gehen. Sie brauchten ihn weil Benjamin an leichten Stoff kam. Es war immer ein Risiko sich mit seinen alten Freunden zu treffen. Ausserdem war Bejamin leicht betrunken und er hatte schon mächtig einen im Tee. Er antwortete seinem alten Freund. ,, heute nicht hab noch einen wichtigen Job zu erledigen sagte er. Seine Freunde bemerkten , dass sich Benjamin sehr verändert hatte. Er war anderes als sonst.

 

Es fing zu regnen an und ein Gewitter trat dazu . Die reichen Leute zogen sich in ihren Häusern zurück. Tagsüber hatten sie auf ihre Balkone gesessen weil es Sommer war.

 

Benjamin hatte sich auch sein Haar lang wachsen lassen , und er hatte es sich zu einem langen Pferdeschwanz zusammen gebunden.

 

Er überlegte jemanden zu gekidnappen aber auf offener Straße wagte er es nicht. Er wohnte mit Christine unterhalb der Stadt von San Francisco und er marschierte jetzt zu ihr hin. Er erschauderte als ein Obdachloser ihm am Arm fasste und um einen Dollar bettelte. Das erinnerte ihn an sich selbst vor langer Zeit als er selbst noch obachlos war und man ihm seinen Job im Theater gekündigt hatte.

 

Der Obdachlose stand direkt neben ihm und schwankte etwas betrunken neben ihm her. Er schine eine menge Alkohol im Blut zu haben. Jedenfalls war es Benjamin unangenehm mit ihm zu reden. Er hatte genug von solchen Leuten denn er hatte selbst einen harten Streifen zurück gelegt. Benjamin war sehr stark belastet, seine Trinksucht machte ihm zu schaffen. Der Alkohol hatte einfach immer das sagen bei ihm. Als er am Grabe von Miss Guschauskis stand bekam er eine Idee. Es war dunkel und er fand eine Schaufel. Er nahm sie von einem Grabhügel herunter und fing das Grab von Miss Guschauskis auszugraben an. Er wusste nicht warum er das tat aber er grub ihren Sarg frei. Er öffnete den Sarg und fand nichts als blanke Knochen. Ihr Zahnfleisch lag unter ihren verkohlten Lippen frei. Hatte er etwas übersehen von allem was im Sarg übrig war ? Benjamin sah bloss blanke Knochen. Wie die blaue Seide des Nachthemdes der Verstorbenen. bleigrau schimmerte er im Licht des Mondes. Igrendwann hörte Benjamin auf dem gelegten Schotterweg des Friedhofs Schritte. Es war der Friedhofsgärnter der noch einmal nach den Gräbern sah. Er führte eine Laterne mich sich . In einer nächsten Kurve war in den Büschen verschwunden. Benjamin hatte wirkliches Glück gehabt das er ihn nicht entdeckt hatte. Dahinter leuchetet der Turm der Friedhofskirche auf. Benjamin fing zu Fantasieren an. Das Haus in dem Benjamin mit Christin wohnte war hell erleuchtet. Sie wohnten da zu miete. Benjamins Appartment befand sich im oberen Teil des Wohnblockes. Die Gebäude waren von einem Mauerwerk umgeben und die Wohnungen mit kunstvollen Balkonen versehen. Alles an diesem Ort wirkte wie aus uralter Zeit. Ein herrlicher Steinboden zierte den Laubengang. Als Benjamin die Tür seines Apartments öffnete suchte Christine in den Hängeschränken nach einem Vorrat Geld. In der Küchenspüle lag nicht gespültes Geschirr. Ein Teil des Essen war angeschimmelt und Benjamin wurde es bei dem Anblick augenblicklich schlecht. Im Ofen steckte eine Pica und es roch nach Mehl und geschmolzenen Käse. Eine Kochplatte war an , weil Christine Teewasser kochte. ,, wo warst du so lange". brüllte Christine ihren Lover an. Aber Benjamin schwieg. setzte sich an den Tisch und öffnete sich ein Dosenbier. Es schien Christine wenig zu gefallen. Christine hatte dann einen Rest Milch verschüttet . Kurz darauf war das heiße Wasser fast überkocht und es fing zu zischen an. Benjamin drehte den Wasserhahn auf und wusch sich sein Gesicht . Er fühle sich schmutzig und sein Mund war trocken. Anschließend trocknete er sich sein Gesicht an einem Geschirrtuch ab. ,,Warum bist du so schmutzig" fragte Christine. ,, ich war auf dem Friedhof". sagte er. ,,ach wirklich". ,,ja ich habe recherchiert". ,,was kann einer wie du betrunken recherchieren". hatte Christine schon fast böswillig gemeint. Plötzlich brüllte Benjamin los. , ,los zieh den Fummel an ich werde dir sagen was ich vor habe. Einmal hatte es bereits geklappt. Oder haben wir Jessie etwa keinen Schrecken eingejagt? brüllte Benjamin Christine zurück an. Dann machten sie sich zusammen auf den Weg zum Friedhof hin. Sie standen unter dem Abendhimmel und die Grabsteine standen für Christine einfach nur blöd auf der Erde herum. Sie hörte Benjamins Stimme neben sich. Wie das Rauschen des Windes, der durch die Zweige Bäume strich. Es war noch immer sehr warm und die Luft stickigig. Christine wie auch Benjamin störte die Grabesstille. Über die schweren Platten und feinen spröden Fusswegen schlichen die beiden an winzigen Steinfiguren entlang. An manchen Stellen stutzte Christiene Benjamins seine Worte. Er war ja so betrunken und erschöpft von seinen Gedanken. Müde blickte er in die Leuchtkraft des Himmels. Er lachte Christine aus die sich am Kopf kratzte. Ein wenig desorientiert sah er sie an. Ihre durchsichtigen Ohrringe wackelten drauf los. Du dummer Kerl schnauze Christin ihn an. Los lass uns Jessie endlich ausnehmen. Nehmen wir ihr endlich das Geld weg sagte sie. Aber Benjamin hatte nur wieder gesagt das er noch ein wenig mit ihr spielen möchte. Benjamin sagte zu Christine das er das Spiel zu überbieten wünschte und für die nötige Kulisse sorgen würde". Jetzt stieg in Christine ein Beklemmendes Gefühl auf. Sie hörte Benjamin weiter zu. Er sagte das er für den nötigen Adrenalinkick schon sorgen würde. Sie solle ihn bloß nur machen lassen und alles würde sich von alleine ergeben. Dann war Benjamin fast in eine Grube gefallen als er über eine Baumwurzel gestolpert ist.

 

 

 

3 Kapitel

 

Jessie hatte mit Maxwell eine Kreuzfahrt auf einem Schiff gemacht. Es lag jetzt eine Woche Zurück und der Alltag hatte sie wieder.

 

Sie war Zuhause las die Zeitung und sah sich ein paar Fotografien an. Sie hört die Uhr ihrer Großmutter an der Wand ticken. Vor kurzen hatte ihre Freundin im Kreisall eines Krankenhauses ein Kind entbunden und Jessie bekam lust ihr zu gratulieren. Deshalb wählte sie ihre Nummer. Die Zeitung viel dabei auf dem Boden. ,, Linda bist du es , hier ist Jessie. Ich wollet dir zur Geburt deines Sohnes gratulieren. Und möchte dich gerne besuchen kommen. Wann hast du Zeit". ,, Das ist gut , am Wochenende hört sich gut an. Ich werde mich gleich übermorgen auf dem Weg machen". Jessie legte auf und öffnete die Schleife ihres Bademantels. Dann schlenderte sie Nackt ins Bad. Sie erschrak als sie wieder ihre Mutter sah. Sie stand da gleich an der verglasten Türe zum Wohnzimmer. Wieder dachte Jessie an Wahnvorstellungen zu leiden und sie rief Maxwell in seinem Büro an. Es war kaum zu fassen es war ihre tote Mutter wie Jessie am Telefon sagte.

 

Mit einem tiefen seufzen legte sie auf und führ in die Verkaufsräume ihrer Firma wo Maxwell schon auf sie wartete. Die Schlüssel ihres Wagens fielen in der Eile zu Boden. Auch hatte sich Jessie kurz vor her an ihrem Handgelenk verbrannt als sie sich beim Teekochen am heißen Wasser verbrühte. Sie öffnete jetzt die Tür zu ihrer Kanzlei. Etwas wacklig auf den Treppen erreichte sie Maxwells Büro. Als sie die Tür hinter sich schloss konnte Jessie sehen wie Maxwells zierliche Finger etwas in seinem Computer eingaben. Sein bedeutungsvolles Gesicht schaute zu ihr auf als sie zur Türe herein trat. Im Hintergrund sah man wie die Akten fein säuberlich in den Regalen standen.

 

Der Raum wurde sauber gehalten und ein schwerer Teppich sorgte für die nötige Weichheit.

 

Maxwell hatte sich dann von seinem Stuhl erhoben und Jessie freundlich begrüßt.

 

,, Jessie ich freue mich dich zu sehen sagte er. Geht es dir gut". fragte er sie und eilte zu ihr. Seine dunkel grüne Krawatte stach abscheulich hervor. Seine Hemdsärmel waren nach oben gekrempelt und er schwitze wegen der Hitze in den Büroräumen.

 

In der Zeit wie die beiden zusammen waren hielt sich Benjamin und Christine im Haus von Jessie auf. Die beiden staunten über die Vielzahl von antiquarischer Kunstgemälde die im Haus von Miss Guschauski an der Wand hingen. Überall sah man historische Reproduktionen aus dem Mittelalter von alten Meistern. Einige von ihnen waren echt. So echt das sie leicht mit dem Künstler verglichen werden konnten. Alles sorgte für eine Einheit in der Struktur von feinster Exportware aus Indien , Indonesien , Saudi Arabien und aus den afrikanischen Ländern. Eine große Sammlung von wertvoller Münzen lagen in einer Vitrine.

 

Auch die Uniform von Mister Guschauski hing in einem fein säuberlichen Schrank aus Glas. Christine wollte nicht riskieren etwas zu zerstören. Sie wollte auch nicht etwas Unmögliches anstellen. Denn die Ware musste sauber und dufte nicht beschädigt sein.Deshalb ließ sie nur ihre Augen über Möbel und Kunstgegenstände schweifen. Sie schlich weiter um ein paar sehr teure Truhen und Marmorskulpturen. Ein paar Akten lagen auf einem Schreibtisch. Christine blickte drüber jedoch ohne sie anzurühren. Dann öffnete sie eine teure Flasche Champagner. Mit einem Schluck trank sie die Flasche halb leer , denn Rest spülte sie in einer Topfpflanze. Als sie leicht angetrunken war , wurde sie munter und gesprächig. Sie beschwerte sich über den vielen Reichtum ,und die großartigen eingerahmten Bilder an der Wand , die Millionen wert waren. Die Möbel waren fein gearbeitet und waren so teuer wie die vielen Kunstwerke und Staturen , die überall herum standen. Eine nachgebaute Weltraummaschine drehte in einem kleinen Glaskasten seine extra Runden. Christine geriet bei der Maschine ins Schwärmen. Alles in diesem Raum folgte einer einzigen Idee , der Kunst nützlich zu sein. Jeder Gegenstand war fein säuberlich aufgestellt. Man erkannte in allen Formen ,Farben und Strukturen eine langjährige Entwicklung , die aus einer künstlich erzeugten Ordnung entstanden ist. Benjamin kannte sich ein wenig mit Kunstgegenständen aus. Er wusste wie leicht es war eine Fälschung von einem Original zu unterscheiden. Benjamin achtete auf die vielen Signaturen an denen man es leicht erkennen konnte oder auf ein besonderes Zertifikat , das Hinweise auf den Künstler gab. Bald schon wusste er das es teure Originale vor sich hatte. Jedes Unikat war echt , das konnte er mit bloßen Augen erkennen. Miss Guschauski hatte ein ganzes Repertoires von Kunstschätzen angesammelt. Benjamin wollte ein paar von ihnen stehlen und verhökern. Er malte sich schon sein neues Leben aus wenn er ein paar Tausend Dollar damit verdient hatte.

 

Fotos von Miss Guschauski standen überall eingerahmt herum. Benjamin stöhnte laut auf. Er nahm seine Sonnenbrille ab und rieb seine gläsrigen Augen mit den Händen. Dann holte er tief Luft. ,, Wir haben eigentlich was wir wollten sagte er". ,,Ach glaubst du "fragte Christine. ,, meinetwegen behaubte es . Du bist lange genug im Geschäft, mein Liebster, du weißt genau wie der Braten läuft". Christine verstummte und strich sich über den rasierten Schädel. Sie musste nämlich ihre Haare schoren weil sie einen Auschlag bekam der mit einer Salbe behandelt werden musste. Sie ging jetzt mit kahlen Kopf durch den langen Flur der in einem nächsten Wohnraum führte. Benjamin unterdrückte seinen Zorn bei so viel Eleganz. Hatte er etwas verpasst. Die dumpfen Dämpfe eines Raumlüfterst gerieten an sein Ohr.

 

War sein Verduss überflüssig? Seine Unruhe im Herzen stieg an. Mit beiden Händen strich er sich durchs Haar. Die Glatze von seiner Geliebten sorgte für ein teuflisches aussehen. Wie zwei Ganoven dachte Benjamin. Er betrachete Christine und fing an sie anzukleiden. Sie hatten alles dabei die Schminke und die dunkelblaue Seide. Die hohen Fenster mit den dunkelblauen Läden waren halb verschlossen. Das große Zimmer lag in einem breiten Winkel und durch die Gardienen wehte der sanfte Sommerwind. Alles schien in diesem Haus gut organsiert zu sein. Auch nach dem Tod der alten Miss Guschauski. Wie schnell ein nächster Raum die Wahrnehmung verändert dachte Benjamin über das viel zu große Zimmer das er für Jessies hielt. Und da hielt er auch schon eine anmutige Spieldose in seinen Händen fest. Es war ein Pferd mit erhoben Hufen . Benjamin drehte am unteren Teil der Spieldose und wie bei einem Kassettenrekorder spielte das Pferdechen eine wohlklingende Musik. Mit geschlossenen Augen hatte Benjamin diese sich angehört. Als sie zuende gespielt hatte legte er das Ding wieder an seinem Platz zurück und fing an wie Christine nach Geld zu suchen. Christine zog dann einen nachtblauen Pelzmantel über. Er gehörte der alten Miss Guschauski. Ein sehr kostbares Stück. Während sich Benjamin weiter an den Einrichtungsgegenständen hielt. Er liebte alles was seine Wohltäterin zu vergeben hatte. Nichts half ihm die Macht seiner Unvernunft aufzuhalten. Benjamin drang immer weiter in die Privatsphäre von Jessie ein. Er zwang sich seinen Mund zu halten und ließ Christine weiter gewähren. Sie schrieb an Jessie einen Brief und erzählte ihr vom Jenseits. Das ihre Mama zurück gekommen ist und alles was ein böser Scherz beinhalten kann. Benjamin lachte sich tot über ihre dämlichen Worte die Christine zu vergeben hatte. Es ging dann sehr makaber weiter . Alleine weil Christine immer mehr Scherze über Jessie machte. Kurzerhand sollte der Absender des Briefes Jessies Mutter sein. Es raubte ihr fast den Atem als ein seltsamer Geruch in ihrer Nase ihr sagte , das es sich dabei um Leichengeruch hielt. Was hatte das nur zu bedeuten?

 

 

 

Sie stieg die Wendeltreppe zu ihrem Haus hinauf.

 

Diesmal hatte sie ihr restlichen Anwesen etwas anders als sonst wahr genommen. Es war ihr sonst immer so vertraut vorgekommen. Doch wegen einer seltsamen Vorahnung war es ihr plötzlich seltsman erschienen. Die silbergrauen Gardienen der offenen Fenster schwirrten in der Luft. Jessie wusste nicht mehr als sie das Haus verließ ob sie vergessen hatte die Fenster zu verriegeln. Auch die Wasserpflanzen im ihrem Teich waren verändert denn etwas schwamm in dem kleinen Teich der um das Haus gelegt war. Es waren zwei leere Bierdosen. Dann als sie die Tür zu einem geräumigen Zimmer des ersten Stockes aufstieß roch sie diesen Leichengeruch. Er trat ihr sehr aufdringlich und stark entgegen. Wie von einem Blitz getroffen glaubte Jessie nicht richtig zu sehen. Da stand sie wieder ihre Mutter im Seidenkleid. Sie trank aus einem Glas ein Schluck Wein und ließ es anschließend klirrend auf den Steinfliesen des Küchenfußbodens zu Boden fallen. Dann nickte die Gestalt und ließ Jessie wissen das sie sich keine Sorgen zu machen brauche ,sie kämme wieder. Gegebenenfalls an einemheiligen Sonntag.Bevor sie verschwand wartete sie geduldig Jessies Reaktion ab. Jessie war ganz bleich im Gesicht geworden und zählte die Sekunden wie lange der seltsame Besuch anhielt.

 

Dann war das Gespenst ihrer Mutter durch die Balkontüre verschwunden. Jessies Gesicht erstarrte vor Schreck.Wie still es plötzlich im Hause war. Nur das Wasser Plätschern des Raumlüfters war zu hören. Es war als tropfte es von zierlichen Ästen herunter. ganz leise. Es war plötzlich dunkel in jedem Zimmer. Ungehalten rief Jessie Maxwell an. Eine halbe Stunde später hatte sein Wagen vor dem großen Anwesen der Guschauskis angehalten. Wie immer war Maxwell disziplinär gekleidet. Im Haus der Guschauskis brannte Licht. Jessie hatte ihm geöffnet. Sie hatte noch nicht den Versuch unternommen die Polizei anzurufen. Maxwell hielt das ganze für einen pseudohaften Scherzen von einer Person die Jessie unter Druck setzen um an ihr Geld zu kommen. Denn das einer im Hause der Guschauskis eingebrochen war konnte er anhand der Unordnung erkennen. Die Täter hatten in den Büchern der Familie gelesen. Es waren spezifisch wissenschaftliche Bücher gewesen. Das machte doch Rational gar keinen Sinn sagte Jessie. ,,Jemand benutzt meine tote Mutter um etwas zu erzwingen. Sie hätten sich doch einfach nehmen können was ihnen beliebte mir weg zu nehmen". sagte Jessie. Sie fühlte sich plötzlich bedroht und fuhr mit Maxwell zur Polizei. Maxwell kam einfach nicht auf den Hund und dachte nicht im Traum daran das sein Bruder Benjamin etwas mit dem Fall zu tun haben könnte. Die merkwürdigen Fälle häuften sich das Jessie ihre toten Mutter begegnete. Es war eine Tatsache , das jemand mit ihr ein übles Spiel spielte. Maxwell betrachtete es mittlerweile auch mit einem kritischen Blick. Täglich begann Jessie jetzt von ihrer Mutter zu erzählen. Die Schwierigkeit bestand gerade darin sie davon abzuhalten und mit ihm einfach nur einen schönen Tag zu verleben. Sie gingen aus Jessie schaffte es allerdings nie das Thema zu wechseln. Auch beim gemeinsamen Dinner hielt Jessie am Thema ihrer Mutter fest. An manchen Tagen ging es Maxwell einfach zu weit. So weit das er seine Schriftstücke vergaß und sie in Fetzen riss. Jessie fing zu weinen an. Seine gelegentlichen Vorhaltungen Jessie gegenüber das sie nun völlig den Verstand verloren habe , hatte er ihr jetzt täglich deutlich gemacht. Sie machte ihm Vorhaltungen das er nicht aufmerksam genug sei. Sein traditionell geschäftstüchtiges Verhalten gab ihr keine Chance mit ihm über ihre Gefühle zu reden. Wie ein erschöpftes Tier kam Jessie ihm gegenüber vor. Behutsam versuchte Maxwell Jessie schließlich dazu zu überreden einen Psychiater aufzusuchen. Ihr sanftmütiges Lächen war seit Wochen verschwunden als die Täter plötzlich nicht mehr auftauchten. Dann als Jessie ihre Augen zu machte und eingeschlafen war stand ihre Mutter plöttzlich wieder in ihrem Schlafzimmer. Benjamin ließ indessen um die Situation besser nachzuvollziehen die Fenster ihres Schlafzimmer laut aufklirren indem er sie mit einem Pressluftgerät zerstörte. Jessie schrie laut um Hilfe. Ihre Mutter forderte sie dann auf ihr zu folgen. Jessie dachte erst es ist mit dem Terror vorbei. Aber dann hatte sie wieder mit ihren eigenen Augen gesehen wie ihre Mutter sie aus der Nähe ihres Schlafzimmers anfixierte. Sie trug die gleiche Seide wie zu ihrer Beerdigung. Nur ihre Augen waren Jessie etwas zu rot vorgekommen. Die ganze Szene schien jedoch gespenstig und unheimlich zugleich. Ein Schrei von Jessie ertönte in die Nacht als auch die Fenster ihres Schlafzimmers restlos zerstört waren.

 

4. Als Benjamin und Christine verschwunden waren , setzte sich Jessie in ihrem Wagen und war zum Friedhof hin gefahren. Das etwas zerstört wurde nahm sie im Moment kaum wahr. Sie würde sich später um den Sachschaden kümmern und dafür sorgen das ihre Fenster im Schlafzimmer durch Neue ersetzt würden. Das sie ihre Mutter wieder gesehen hatte machte ihr mehr sorgen. Die Verkörperung ihrer Leiche hatte sie fast wahnsinnig gemacht. Einen Priester mit ihren fast schon anzüglichen Gedanken zu betrauern kam für Jessie nicht infrage. Sie wollte nicht das man sie für verrückt hielt oder hysterisch. Deswegen machte sie sich alleine auf dem weg ins Ungewisse. Ihr Wagen hielt jetzt am Friedhoff an und Jessie stieg aus. Der Friedhof war von einer alten Mauer umrandet und der Mond schien sanft darüber.

 

Es regnete außerdem in Strömen. Aber Jessie gab nicht auf nach dem Grab ihrer Mutter zu suchen. Sie suchte vergebens danach. Aber sie fand es nicht mehr. Jessie bat auf einer Polizeistation einen Beamten es mit ihr zu finden. Sie erzählte einem Beamten auch von den zerstörten Fensterscheiben in ihrem Haus. Was bedeutete das ganze nur? Jessie fragte es sich die ganze Zeit. Das sie vielleicht jetzt verrückt ist? Es war ratsam Maxwell anzurufen und sie wählte die Nummer seines Büros. Sicher war er noch am arbeiten. Sie erzählte Maxwell was in ihrem Haus passiert sei. Maxwell war schockiert von dem was Jessie ihm mitteilte. Mit anderen Worten er war fassungslos und wollte ihr nicht so recht glauben. Bis Jessie ihm alle Einzelheiten erklärte. Es war jetzt nach Mitternacht. Und er verließ die Kanzlei. Er hatte nicht zu Abend gegessen und in seiner Wohnung war er auch nicht gewesen. Er sehnte sich nach einer warmen Dusche und vor allem nach einer Massage. Doch das Gesagte von Jessie verzehrte alle seine guten Absichten. Er musste zu ihr und nachsehen was bei ihr los ist. Seine weichen Züge im Gesicht wurden augenblicklich hart und suchte nach seinen Wagenschlüssel. Was war da nur los , das konnte sich seine Geliebte doch nicht einbilden. Die eingeschlagenen Fensterscheiben waren der Beweis dafür das man ihre Privatsphäre störte und sich regelrecht an ihrem Eigentum vergriff. Aus Gründen die Maxwell nicht einleuchtend waren. Wer konnte ihr etwas anhaben?

 

Jessie bestand darauf das Maxwell sofort auf die nächste Polizeistation kam. Er umfasste deswegen das Lenkrad seines Wagens so sehr , dass seine weißen Handknöchel davon weiß anschwollen. Seine Augen glitten über die Fahrbahn hinweg und musterten die lausige Gegend ab. So intensiv, das er bald schon in der nächsten Kurve mit seine Augen auf etwas Besonderes stieß. Sein Gesicht nahm eine unerträgliche Färbung an. Auf dem Weg zur Polizeistation hatte Maxwell zufällig in einem Haus seinen Bruder Benjamin wieder erkannt. Er stand auf einem Balkon und sah hinaus in die Nacht. Eine unbestimmte Rastlosigkeit schien ihn nicht loslassen zu wollen. Noch immer schien Benjamin nichts von einem guten Benehmen zu halten. Er motze und war wie immer betrunken. Sein Mädchen schimpfte mit ihm und meckerte. ,, warum haben wir sie nicht einfach bestohlen sagte sie. Wir hätten längst alles haben können was ihr gehörte". Maxwell wurde es unheimlich. Benjamin hatte sehr an Gewicht verloren. Ein wenig verblüfft war Maxwell von seinem Bruder denn er schien an seinem Leben was er führte festzuhalten. Monate lang trug er immer die gleiche Kleidung. Ausser Kartoffelbrei und fettes Fleisch aus der Kühlbox schien er sich nur noch von Alkohol zu ernähren. Was nahrhafte Nahrung anging darüber machte sich Benjamin weiter keine Sorgen. Maxwell sebst gab unmengen an Dollars für Quinoa , Couscous , Vollkorprodukten aus. Meeresfische und Zitrusfrüchte , Olivenöl und scharfe Sauce waren Maxwell heilig. Keine Worte könnten das zerstören. Er konnte das Gefühl nicht leugnen das er seinen Bruder wegen seinem Versagen zu hassen anfing. Er sah ihn wie zerstört er am Boden war. Das würde Maxwell nie passieren. Er hielt sich an seinen Zielen fest , über die er mit keinen aus Jessie redete. Er hatte sich hinter einem Baum versteckt und kam hinter das Geheimnis von Jessie.Er sah das caotische Treiben in diesem Lichtbeschienen Zimmer , wo ein schlechter Service herrschte. Darin wurden jede menge Zigaretten und lauwarmer Whisky und andere Spirituosen runter gespüllt. In diesem Zimmer wo zu jeder Tages und Nachtzeit , die Raserei und die Wut herrschte , konnte man vom dem kleinen Balkon die ganze Stadt sehen, und dennoch vermittelte Maxwell das Zimmer nur ein Gemälde das das Eingesperrtsein porträtierte. Maxwell Blick glitten über Benjamin hinweg, als sähe er ihn gar nicht ,sondern er sah auf dieses Mädchen , das jede menge Farbspuren von den Fliesen abschrubbte. Doch stattdessen sie Wasser benutze nahm sie einen alten Spachtel dafür. Benjamin schien wohl noch immer zu malen. Seine Malutensilien lagen verstreut auch auf dem Balkon herum. Seine Talente verfolgte sein Bruder also noch immer wie Maxwell erkennen musste. Es war bekannt das Benjamin ein Lügner ist. Seine vielen Liebschaften zu gefährlichen Frauen ebenfalls. Deswegen hatte man Benjamin gerne gemieden. Seine Inkompetenz die Dinge Richtig zu stellen war sein größtes Problem. Dafür hatte er jetzt in diesem Augenblick laut über die Wahrheit gesprochen. Kaum jemand ist noch bereit die Wahrheit zu sagen wenn es darum geht sie laut auszusprechen doch jetzt war Benjamin in eine Falle getappt und hatte sich nur all zu unvorsichtig über Miss Guschauski geäußert. Mehr noch , er hatte immer wieder über Jessie und sein Plan , sie in den Wahnsinn zu treiben sich geäußert. Sein Bruder und seine kleine hier diese Christine kamen für den Spaß auf. Deswegen trat Maxwell hinter den Bäumen hervor und stieg die Treppe zu seinem Apartment hinauf. Er klopfe an die Haustür. Als Benjamin seinen Bruder sah traf ihn fast der Schlag. Allerdings wurde er etwas enttäuscht als Benjamin bemerkte das Maxwell nicht mit guten Absichten gekommen ist. Maxwell hatte seine Sorge durchschaut und teilte seinen Gedanken. Benjamin war nicht sehr überrascht gewesen, im Zusammenhang mit seinem Streit vor vielen Jahren blieb ihr verstrittenes Verhältnis weiterhin bestehen. Benjamin wirkte auf Maxwell sehr brutal und real. Er ließ die Vergangenheit zwischen seinem Bruder und ihm unerwähnt als er zur Tür hereintrat. Sein Bruder führte ihn in eine Küche hinein wo Christine mit aufräumen beschäftigt war.

 

Benjamin sah ihn jetzt scharf an als er ihn bat auf einen der Stühle platzt zu nehmen. Aber Maxwell lehnte ab und wollte es kurz und schmerzlos hinter sich bringen. Er unterdrückte ein Lächeln denn ihm war nicht danach. Der Verdammte Kerl dachte Maxwell , glaubt ich wäre in guten Absichten gekommen. Ein sehr kurzes höfliches Gemurmel kam ihm über die Lippen.

 

Aber dann stellte Maxwell Benjamin wegen Jessie zu Rede. Reue machte sich in seinem Gesicht bemerkbar, so sehr das sich Benjamin von seinem Bruder eingelullt fühlte und er ihm wütend gegenüber trat. Als ihm der Kragen platzte brüllte er los. ,,ah ,ich verstehe , deswegen bist du hergekommen schrie er Maxwell an.

 

,, Ja ich weiß was du getan hast sagte Maxwell und stellte Benjamin zu Rede. Der schüttete missbilligend seinen Kopf.

 

Er war noch immer sehr groß und seine Schultern noch immer breit wie früher. Aber trotzdem war Maxwell immer noch besser in seine Bewegungen als Benjamin. Sein gebräuntes Gesicht zeigte Gesundheit aber die von Benjamin zeigte deutlich Krankheit und Leid. Maxwell war ein wenig verwirrt und die Situation erinnerte ihn an Damals als Maxwell mit Benjamin wegen einer Kleinigkeit in einen heftigen Streit geriet. Sicher Maxwell hatte kein Recht sich in das Leben seines Bruders einzumischen. Aber in dem Fall war es notwendig und etwas völlig anderes. Ihn direkt zu fragen war nicht mehr notwendig denn Maxwell hatte jede Einzelheit ihres Gespräches mitbekommen das Benjamin mit seiner Christine vorhin geführt hatte. Es war kein sehr liebenswürdiges Gespräch denn sie unterhielten sich klar und deutlich über Jessie Guschauski . Immer wieder erwähnte Benjamin ihren Namen. Wie etwa über ein schwerwiegendes Vergehen mit katastrophalen Auswirkungen. Das Mithören war schließlich das Ergebnis von aufsteigender Wut. Benjamins Charakter war unverändert geblieben Er störte sich wenig was ihm Maxwell nun zu sagen hatte. Was hatte Maxwell also noch zu verlieren. Er wartete nicht lange den richtigen Zeitpunkt  ab sondern ließ seinen Bruder zum ersten mal in seinem Leben seine Fäuste spüren. Das Wilde an ihn sprang sofort an als seine Wut ihn packte und Maxwell seinen Bruder zu Boden drückte. Es gelang Benjamin nicht sich von ihm loszureißen zu sehr betrunken und kraftlos war er bereist. Ein nächster Tritt in seinem Unterleib löste ein seltsamen Brennen zwischen seinen Beinen aus. Maxwell konnte nicht anderes zog ihn wieder hoch auf die Beine und riss ihm dabei fast die Kleider vom Leibe. Dann schleifte er ihn mit auf die Polizeistation wo Jessie schon auf ihn wartete. An diesem Abend hatte sich alles aufgeklärt und Benjamin wurde dann in eine Zelle abgeführt. Auch Christine wurde verhaftet. Und Jessie hatte endlich ihre Ruhe Ende

 

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