Das Kaufhaus in Wien

 Ein Tag mit Menschen im Kaufhaus

 

Wie ein Edelstein ragt das Kaufhaus aus der Stadt

 

Wien. Es bereitet nur den Ärmsten Kopfschmerzen

 

die sich von all den Schätzen nichts leisten können. Auf Spielzeug und Miederware , auf Kuscheltiere und farbenprächtige Luxusgüter ,die hübsch eingepackt in Kartons für die Käufer in haushohen Regalen bereit standen lohnte es sich immer einen Blick drauf zu werfen. In den Innenräumen des Kaufhauses gelangte man durch eine ansehnliche Eingangshalle über einen hochglanzpolierten  weißen Marmorboden zu einem  zierlichen Treppenaufgang , der von Parterre bis in den dritten Stock hineinreichte.   Die Wände der Eingangshalle waren einfach weiß verputz und stellten einen länglichen Raum dar , eine herrliche Ladenzone. Eine gewölbte Decke war mit viel Glanz in Farbe gesetzt worden. Man spürte in den zerbrechlichen Wänden jene Macht von Besitznahme , welches Wort sich in den Gedanken überschlug ,so als neigte es sich einem  grandiosen Ende zu ,das für gewöhnlich jede Menge kostbare  Besitztümer aus dem Gedächtnis produzierte. Das Kaufhaus aus verarbeiteten weißen Stein ,  war von einem talentierten Steinmetzt erschaffen worden. Ein absolutes kleines Sandkörnchen entzündete ein wahres Wunder.   In der Stuckarbeit erkannte man eine hervorragende ausgefeilte Anstrengung von Menschenhand erschaffenes Kunstwerk , das absolute Präzision verlangte . Die Wände waren mit tausenden von Blumen aus aller Welt verziert und mit einem Meißel eingearbeitet worden . Sie umrahmten die Eingangshalle ,bis hin zum prachtvollen Kuppeldach aus Glas und gliedern sich in einem kunstvollen Blumengebinde , geflochten und umwunden ,bis hin zu den weißen Marmorsäulen aus.     Sie sorgten in Reichweite für ein glühendes Gefühl ,so als brannte ein Feuer auf den Wänden ,das seine brennenden Blüten hervorbrachte. Ein prunkvoller Kronleuchter , mit jeder menge eingearbeiteter Lotusblüten aus Glas, versprühte jede menge Licht ,in allen Winkeln des bemerkenswerten Gemäuers. Das Gehänge war ein Meisterwerk aus geschliffenen Glas , das überaus irdisch schön über den Köpfen der Einkäufer schwebte. Seine bemerkenswerte Lichtfülle schien in das Gemäuer wie ein goldener Regenschauer herniederzufallen.

 

Die hohen Ansprüche der Einkaufsgäste sollten gedeckt sein bei so viel unterschiedlicher Hingabe eines fleißigen Kunsthandwerkes , von dem man sich geliebt fühlte , konnte man das erwarten.

 

Wie wundervoll das Staunen ist, wenn sich der

 

blanke Kern der Reichtümer dieser Kaufgegenstände

 

sich vor ihren Augen paradiesisch auftürmte. Es war tatsächlich ein Paradies aus Licht und Farbe , kein exotisches Standartwerk wie jedes andere Geschäft ,sondern dank seiner raffinierten Schnittmuster stellte das Kaufhaus in Wien etwas besonderes dar.

 

Es stapelte sich der Prunk von Alabaster , auf

 

Holzgetäfelten Tischen ,wo Perlmutt und Messing

 

auf einer Marmorablagefläche standen. Funken von Goldglanz präsentierte sich als  Armbänder , Uhren , Armringe und Halsketten wie jeder Menge bunter Edelsteine. Das Auge fand leicht wonach es suchte , ein richtiges Geschenk zu finden .In diesem Sinne hatte man das Gefühl als würde die Sonne immer über das Glück der Einkäufer scheinen. Es gab nicht eine Ware die nicht gut und günstig war. Sie häuften sich auf einer liebevollen und altmodischen Art und Weise stilgerecht auf Regalen und Verkaufstischen . Die Durchgänge waren mit dekorativen schweren Gardinen verhangen , die an Messingringen hingen. So gelangte weniger Licht in das Buntglasfenster , das in einem Fensterrahmen aus Holz eingerahmt war. Mit einem Hebel ließ es sich öffnen. An diesem Ort wo man Geschäfte machte passierte nichts Grundsätzliches , es war nur so das man gerne ein Blick auf überzogene glasierte Luxusware warf.

 

Die Angestellten des Kaufhauses standen hierfür

 

hinter der Kasse lächelten freundlich und

 

beständig

 

alleine für das Kaufhausleben das man in völliger

 

Kontemplation erlebte . Schon wenn man das Eingangsportal betrat ,erlebte man eine unglaubliche Einkaufstimmung. Es war eine reinste

 

Sinneserfahrung dort einkaufen zu gehen.

 

Indessen stehen vor dem Eingang des Kaufhauses

 

Männer in sehr teuren Anzügen gekleidet. Sie rauchten gemeinsam die besten und edelsten französischen Zigarren, die sie gerade eben im Kaufhaus ersteigert hatten. Einer davon ließ das Ende seiner gerauchten Zigarrenspitze zu Boden fallen. Mit der Schuhspitze seiner teuren Lederschuhe drückte er dieses Ende knirschend aus und folgte mit seinen Augen einem Rädergeklapper eines heranfahrendem Fiakers. Sekunden später rollte das Fahrgestell näher heran. Vor dem Kaufhaus blieb das Fahrzeug stehen. Ein trügerischer Gedanke durchsetzt den nächsten Moment als die Damen aus der ersten Klasse aus dem Fiaker gestiegen waren. Die gehobenen Damen aus der ersten Klasse , betraten das Ziel ihrer Träume , das Kaufhaus zu bestaunen. Sie konnten es sich leisten dort einzukaufen zu gehen. Mit Kleidern aus feinster Seide und Perlenknöpfen verziert dankten sie ihrem Kutscher mit einem goldenen Taler für die freundliche Hinfahrt. Ein gut aussehender Angestellter des Kaufhauses mit Manschettenknöpfen an seinen Jackenärmeln seiner teuren Livre , hielt ihnen die Tür auf, um sie einzulassen , das Kaufhaus zu besuchen. Da gingen sie hin , durch das Schmiedeeiserne Gebäude, das eine gewölbte Dachkuppel aus Glas besaß. Mit Fenstern aus Kristallglas und künstlerisch verlegten Mosaiken bis unten zu seiner ersten Etage ,wirkte das Kaufhaus in Wien wie eine neue Welt. Mit dunklen Farbtönen , auf rosa Tapeten ,sorgten seine Erfinder für wirkliche Entspannung, für das Bewusstsein , die welche die Mühen Wert waren mit dem Auge entdeckt zu werden. Die Ladentische waren unbedingt anzuschauen , da ihre Schwere mit einer unglaublichen Konstruktion erschaffen wurde ist. An den Rändern waren sie Gold umrandet gewesen. Es lohnte sich entlang der langen Warentische zu schlendern. In allen Winkeln roch es nach herrlichen Duftaromas und geölten Süßspeisen. Bei ihrem Duft den sie verströmten , regten sich alle Nervenenden des Riechorganes. Es zog eine sinnliche Kurve ins Gedächtnis und es tat nicht weh , wenn es einem gelang auch mit den Augen die köstlichen Gerüche ein zu atmen. Ein Glas Wasser tat Abhilfe verschaffen. Was den Fluss von Gefühlen kurz anhielt. Man könnte sagen das es zur Geschäftsbedingung gehörte davon gebraucht zu machen. In manchen Regalen wo eine göttliche Fügung für Ordnung hielt , standen rollende Leiter davor , für eine günstige Reichweite. Ein unsichtbarer Faden zog sich durch die gefüllten Räumlichkeiten , in denen sich reich gekleidete Frauen aufhielten ,das schönste zu bewundern. Diese Frauen besaßen fast alle eine hohe Auffassungsgabe. Sie addierten und subtrahierten und prägten sich alles ein. Diese Damen sahen wie blut junge Gestalten aus , mit Spitzenkragen verziert. Ihre schlanken Taile machte sie zu einen Strich in der Landschaft. So manch permanenter Gesichtsausdruck war durch den Stehkragen manch schöner Kleidung zum leiden gezwungen. Offensichtlich hatte das Kaufhaus diesem Leiden ein Ende gemacht. Es veränderte erstaunlich schnell jedes Empfinden. Zwischen verhängten Vorhängen , bezaubernder Blumenkünste und teurer Miederware , überzog der käufliche Glanz jeden Luxus. Hyanzinten , Lilien und Rosen , Veilchen und Tulpen , konnte man in der Blumenabteilung zu einem Dutzend abgewogen einkaufen. Pyramidenartig angehäufte Geschenke türmten sich , auf den Ladentischen , die in ihrer käuflichen Vollkommenheit , passend zu den Preisen sich auszahlten.

 

Im Kaufhaus erhielt man für einen unbezahlbaren Preis verschiedenes Glas.

 

In verschiedenen Formen und Farben. Auch das Material zeigte sich immer Verschieden.

 

Die Glasware ruhte in Regalen ,wo sie wohl sortiert auf einer anschaulichen Fläche standen. Wo nicht sehr weit auf einer Anhöhe bunte Stoffballen lagerten. Zwischenzeitlich hörte man das Geräusch eines Elektrowagens heranfahren. Er gehörte zu der Spielzeugabtteilung und raste  und fuhr gemächlich über künstliche Landstriche. Eine Abteilung weiter erblickten die Damen herrliche Mäntel aus dünnen Stoffen. Blusen und Seide , Zobel und feinster Chiffon , Atlas und Taft und sogar der Nerz war für den Oberkörper zurecht geschnitten.

 

Dann gab es noch Kerzen und Miederware, Schminke und Perlon , Schuhe und rot funkelnden Wein zu bestaunen. Schallen mit getrockneten Blüten ,Schablonen aus Gold und Silber , Säcke gefüllt mit Gewürzen und gerösteten Kaffeebohnen. Und als freundliche Einladung Mandelplätzchen auf einem silbernen Teller.

 

Auch gab es eine Abteilung für Tote Insekten diese waren in Glas bearbeitet um für Zuhause für eine bessere Dekoration zu sorgen .aber auch zum Schein um das Leben draußen vor den Türen nicht zu vergessen. Riesige Käfer und andere importierte Tiere ,sowie Heuschrecken und Gottesanbeter und Vogelspinnen wurden am häufigsten gekauft. Auch getrocknete Mäuse als Anhänger sowie Schlangen zum rum zeigen , waren für viele eine Abwechslungsreiche Geschenkidee.

 

Viele Frauen die sich solche Geschenke selbst schenkten, hielten viel von den schwarzen ausgestopften Fledermäusen. Aber auch die anderen ausgestopften Tiere wie eine Eule ,ein Marder und ein Wiesel , waren für sie neben einer Glaspyramide anmutig und schön. In diesem Sinne kannten sie keine Nöte in dieser Abteilung Geld auszugeben.

 

Die Damen von Welt , verewigten diese Tiere bei sich Zuhause um sie immer um sich zu haben, wo sie doch schrecklich Wild waren, verloren sie so ihre Angst vor ihnen , wenn sie fertig präpariert waren tot und ewig schliefen. Für die Buben ,gab es eine Abteilung nur aus lackierten Blechspielzeugen , besonders aber gefiel den Jungs die gereihten Zinssoldaten die in Reih und Glied in einem rot angestrichenen Regal standen. Sie strahlten aus ihrem glänzendem blau und rotem Anstrich immer zu ins Kindergesicht hinein ,das sie immer gekauft wurden.

 

 

Von ihnen gab es eine lange Reihe und diese setzte sich bis ins nächste Regal fort. Mit ihren schwarzen Hüten auf ihren winzigen Köpfen schauten sie immerzu selbstbewusst und taktvoll in eine Richtung. Manche von ihnen waren gebraucht und hatten in ihren Lebzeiten Schrunden und Wunden abbekommen ,ihr Dasein als Zinssoldat war von da an aber noch lange nicht vorbei. Man strich sie neu an ,an Lippen und Schrunden an Narben und Wunden und schon schimmerten sie wieder herrlich bunt auf. Man findet sie in einer Reihe , wo sie weniger kosten, dennoch wirken sie heiter und munter , neben noch weiterem Blechspielzeug was kaum schöner als sie auffiel.

 

 

Das Kaufhaus,

 

in dem man hinabsteigen konnte verbarg sich im Erdgeschoß eine Abteilung von herrliche Düften. Jede Flasche bewahrte seinen eigenen Duft wie ein Geheimnis in sich auf. Ein Mann selbst wie ein leichter Windhauch , hielt seinen persönlichen Duftfavorit seiner Wahl mit einem Taschentuch zärtlich hin. Damit sie seinen Duft auch sahen wedelte er damit zärtlich hin und her.So als riefe er damit irgendwelche Geister wach. Es schien als hörte er eine Stimme in seinem Ohr als ein nächster Duft aus einem Fläschen ihn erreichte.

 

Von ihm nahm man gerne die Flakons entgegen die er jedem reichte.

 

Man kaufte auch bei ihm wertvolle Salben, die Lust versprach wenn man sie auf einer gewissen Stelle der Haut auftrug. Also folgten die Käufer ihrem Hirten um von ihm aufgeweckt zu werden. Denn er war fähig wahre Lust zu bereiten.

 

Jeder Verkaufsgegenstand wurde kontrolliert bevor es zur Kasse getragen wurde. Das galt auch für die abgefüllten Limonadenflaschen und die Kreide die sie für Künstler in der dritten Etage verkauften. Es kam vor , das eine oder viele Flaschen zerbrochen und nicht richtig zugeschraubt waren und die Kreide in vielen Teilen zerteilt oder als Pulver übrig blieb. Neben Schreibutensilien lagen bunt und aufgereiht Knüllpapier und daneben lag das weiße Schreibpapier , das einem so rein wie ein Kommunion Kleid entgegen kam. Man kaufte es deshalb sehr gerne , da es sich rein und unschuldig anfühlte. In einem großen Glas gefüllt waren herzlich viele bunte Bänder zum einwickeln. Sie füllten das Glas bis oben hin aus und schnurrten beim raus ziehen und machten sich gut als Dekoration.

 

In den dritten und vierten Etage fand man erstklassige Bücher. Sie zu lesen sorgt für eine kleine Unterbrechung des Denkens.

 

Zu diesem Zweck trifft man sich in einem Lesezimmer der extra dafür eingerichtet war. Dort traf man auf Zigarren kauende Damen der ersten Klasse. Sie waren in ihren Büchern vertieft und lasen ihre Inhalte mit großem Interesse. In ihnen suchten sie nach gebräuchlichen Werten für wichtige gesellschaftliche Gegebenheiten und für andere wichtige Zwecke. Dabei stießen sie wie gewöhnlich auf ihre Nachteile und Vorteile. Das beunruhigte sie nicht , da ihr eigentliches Denken sowieso geordnet war und schon alle Antworten wusste.

 

 

Romane aus allen Ländern schickten ihre geschriebenen Storys nach Wien , wo sie anschließend in sicheren Regalen des Kaufhauses ruhten. Und somit hatte es mehr Kunden zu zählen als gewöhnliche Warenhäuser.

 

Sah man sich das Kaufhaus beim einhergehen an , konnte man sagen , das die Wandbemalungen ,sehr lebendig erschienen. Fast wie eine Feuersbrunst rückte der Tapetendruck seine Farben heraus und waren nicht mehr wegzudenken.

 

Man glaubte beim näher betrachten, in einem Kampf mit Rosenstachelliege brennende Büsche verwickelt zu sein , so sehr sponnten die Naturgebilde sich ins Gemüt ein. Sie bedeckten Augen und Hände , Hals und die restlichen Glieder mit ihren Wurzeln und Blättern.

 

Es war daher besser nicht zu lange hinzuschauen wollte man nicht mit verbrennen.

 

An einem Ecklein vorbei worüber ein Orientalisches Schild hing , wurden verschiedene Tabakwaren verkauft. Von Schnupftabak , Kautabak , Pfeifentabak und Feuerzeugen ,gab es von allem wirklich genug. So hatte man als Raucher eine große Auswahl von Rauchware und das Kaufhaus einen hohen Gewinn. Auch gehörte das Rauchen zu einer herzlichen Gewohnheit , welche als angemessen galt , ohne eine wirkliche Abneigung zu empfinden , hielt man sich den Tabak vor Augen , der nur für Eingeweihte von hohem Wert war.

 

Eine Abteilung weiter , worin Sekunden der Wirklichkeit sich auf einer Tischkante ausbreiteten wie ein wohlriechendes Widnlein ,bemühten sich Frauen aus der ersten Klasse ,mit Hilfe ihres Feingefühls etwas passendes für sich zu finden. Ihre Augen durchstachen ein weißblühendes Stück Stoff das sie woller Hingabe bestaunten. Es sollte für ein Brautkleid verwendet werden.Sie hielten den Stoff dafür , als eine Antwort zu ihrem Dasein in ihren Händen fest und prüften ihn Lage für Lage. Dann probierten sie ihn aus , um das letzte Geheimnis aus ihm heraus zu fühlen. beherrscht zu werden nur von Seide und Nähten , bestimmte ihr Leben und somit taten sie alles richtig. Nie konnten Sie sich wirklich für ein Stück Stoff entscheiden , da sie jeden Faden begehrten.

 

 

Der Stoff aus denen ihre Unterwäsche gemacht war , war ähnlich wie dieser der in ihren Händen nun ruhte. Als sie sich für ihren letzten Gedanken schämten , kam sie ihnen wie ein brennender Dornbusch vor. Da sie geübt sind ihre Leidenschaft unter Schleifen und Rüschen zu verbergen. Die Frauen ohne Geld ,wirkten für viele Bedienstete Geheimnisvoll , da sie es waren und besser verstehen , was sie sahen. Zu ihrem Glück haben diese armen Wesen es leicht das Gute zu erkennen. Beim kosten vieler angebotene Häppchen löffelten diese weiblichen Personen hungrig die Häppchen die umsonst auf silbernen Tellern angeboten wurden. Es war ihre einzige Beschäftigung wie man erkannte ihre Münder auf und zuzumachen , anders als die Frauen aus Spanien , schauten diese anmutig auf ein Pferd aus Porzellan , sowie ein holzgeschnitzten Piraten und auf herrlichen Plunder. Der Perlenschmuck ihrer prächtigen Kleider schnürte sie ein ,bis zu ihren Schultern. Jede Perle und jede Faser ihres Kleides , waren glatt poliert wie die Faser selbst , und da

 

 

jede Perle durch ein prächtiges Lasso aus strammer Seide festgehalten wurde bildete diese Feinarbeit ein herrliches Gewand.

 

Endlich fanden diese Frauen aus Spanien im wundervollen Kleid , was sie sich immer gewünscht haben.

 

Einen Affen aus Glas, eine herrliche rote Watte und eine niedliche kleine Eidechse , ebenfalls aus Glas und eine Wanduhr. Neben einer teuren Lampe standen diese Gegenstände nicht nur eine Minutenlang sondern im elektrischen Licht zwischen Objektiver Empfindung stramm und leidlich immer. Wie das tote Rhinozeros , das man viele Jahre schon im Kaufhaus besah. Wie die aufblickende Baumgärtnerarbeit. Die Frauen ,die Käufer ,die Männer , hatten für diese Abläufe von überwachten Gegenstände etwas übrig. Einige waren jung im Gesicht und einige waren jung aber sahen dafür alt aus. Mit schlüpfrigen Augen und breitem Gesäß und sehr langen Beine näherten sie sich den Wertgegenständen ,die sie mit seltener Hyperaktivität und leuchtenden Augen in die Finger nahmen.

 

 

Wenn sie Zuhause sein werden , werden sie mit Sicherheit ihr Mitgebrachtes stumm anschauen und dabei die eine Uhr neben sich ,

 

 

TICK TACK ;TICK TACK anhören.

 

 

In der Zeit wo die Menschen sich im Kaufhaus verliefen, wurden die Kauflächen weitläufiger und erst richtig Sehenswürdig. Kein Schatten lag über das geschäftige Treiben, nur elektrischer Kerzenschein, der von den vielen herabhängenden Kronleuchtern auf die Verkaufsgegenstände fiel.

 

Das Kuppeldach aus Glas sorgte natürlich selbst für Helligkeit und verschaffte dem Material jede Menge Eigenleben. Wie aus einer Gewehrkugel fiel sie auf das Innere des Kaufhauses und leuchtete auf alles und jedes und hielt Leib und Seele zusammen.

 

Sowie auf die meterlangen Theken aus Mahagoni und Nussbaumholz.

 

Diese waren lackiert und wirkten streng noch viel schöner. Überhaupt waren sie dadurch erst zu interessanten Verkaufsflächen geworden. Wie Altäre ließen sie sich nicht umwerfen ,Jahrhunderträume für wenig oder viel Geld wurden über sie wahr.

 

Die Gläser mit Süßigkeiten in der Süßwarenabteilung standen bunt in der ersten Reihe auf ihren Ablageflächen doch nur für die Kinder der ersten Klasse waren sie zugänglich. Die Kinder der dritten Klasse mussten sich vorher die Hände waschen .

 

Es gab, auch Diebe und Diebinnen zu bestaunen , die wie beste Freunde sich tarnten um wie Ehepärchen zu wirken.

 

Zusammen räumten sie eine Menge gestohlene Sachen von den meterlangen Tischen herunter die oft nicht beaufsichtigt waren. Ein Tag im Wiener Kaufhaus war wie auf heiße Erde zu gehen, seine Ereignisreichen Tage bleiben einem für immer im Gedächtnis zurück und wenn es noch nicht abgerissen ist , betreibt es sich weiterhin, wie ein eigenes Grenzland , mit einer schaffenden Betriebsamkeit.

 

 

Ende

 

 

Das Kaufhaus in Wien bei Nacht am ende steht sein Name

 

 

Die Turmuhr in Wien schlägt die erste Mitternachtsstunde . Die Straßen sind leer ,und von weitem hört man irgendwo die Hufen zweier Pferde einer Kutsche im tiefen Dreck vorbeifahren. Ein paar Gaslaternen leuchten und auch ein paar ausgesetzte Hunde strolchen durch die Nebenpassaden um das Kaufhaus in Wien. Wer es zum ersten Mal sah blieb regungslos an Ort und Stelle stehen um es zu begutachten und zu bestaunen.

 

Und zu allem wankten ein paar Betrunkene aus einer Spielunke mit einer Hure an ihrer Seite auf wackeligen Beinen nachhause. Das Kaufhaus stand ihnen im Wege und war am nächsten Tag wieder für sie geöffnet.

 

Es ragte wie eine reine Schöpfung aus den vielen Nebengebäuden und war Millionen Silbergeld wert. Es war ein prächtiges Grundstück ,mit vielen Schaufenstern Türen und bunten Fenstern. Der Mond leuchtete durchs Kuppeldach wie ein Licht aus einer anderen Welt in seinem makellosen Öffentlichkeitsbereich.

 

Da schauten sie Tierchen im Lichte der Nacht so anders aus.Die vielen Tierchen aus Glas und aus Metall gemacht standen zierlich in Reih und Glied. Welche waren hellgrün geschliffen und manche rot und blau gefeilte Figuren setzten sich weiter fort alleine als Glasfiguren.

 

Zwei Nachtwächter passten von Früh bis Spät auf die unzähligen Verkaufsgegenstände auf , die überall zu sehen waren ,zwischen Anziehpuppen , Regalen und Verkaufstischen. Mir riesigen schwarzen Schlüsselringen bewaffnet lag der Schutz alleine in ihren Händen. Die Nachtwächter arbeiten für ein Verdienst der ihren Familien Unversehrtheit ohne zu hungern versprach. Sie waren solange sie sich im Kaufhaus aufhielten eine nächtlich Wache. Die vielen Vitrinen aus Glas die sie bewachten ,wirkten selbst wie Juwelierware, wie der Schmuck selbst. Und beides zusammen , wirkte wie ein edles Lieblingsstück. Die hauchdünne Verglasung blinkte zärtlich, im schwenkenden Laternenlicht , wobei die Vorstellung hineingestoßen zu werden , sich scharf wie ein Chirurgisches Skalpell anfühlte. Da sollte man möglichst behutsam damit umgehen. Ein Wärter bückte sich hinunter um eine vollgestopfte Schmuckvitrine von oben nach unten zu bestaunen. Am ende sagte er zu sich selbst,, Donnerwetter " und dachte über einen Erben von sich nach , dem er es hinterlassen könnte. Aber es lag selbstverständlich ein unschuldiges Lächeln dahinter. Und weil die Mühe sich lohnte , hierfür lange wach zu bleiben , hatte der Wächter sich vor genommen standhaft zu bleiben , und nur weil das Kaufhaus Atlanta heißt.

 

 

Das Kaufhaus in Wien am heiligen Abend. Es roch der heiße Glühwein am Stand, von der dritten Etage, und man fand ihn auf Grund des Duftes sofort. nachdem man sich der Köstlichkeit bediente ,war nichts mehr wie es war. Jedes leicht betrunkenes Gemüt schaute neugierig ins Licht und Schatten in Umrisse und Formen die vorkommen wie Fußspuren im Sand und das Kaufhaus umgaben. So erlaubt es seinen Gegenständen und seinen Räumen sich selbst zu gefallen. Denn es ist schließlich keine Schlechtigkeit zu glänzen und zu strahlen oder bescheiden zu wirken, was ein käufliches Merkmal darstellt. Alle Zeitgenossen die das Kaufhaus Atlanta kannten wissen von seinen zahlreichen Tagen die es beeindruckte und besonders am Heiligabend, versöhnte es sich mit der Armut auf der Straße mit einer Spende ohne ein Spektakel. Ende

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Verbrechen

Leichenfick

Irgendwo in Vietnam Teil 2